Salmonellen sind Bakterien, die über Lebensmittel wie Fleisch oder Eiprodukte in den Körper gelangen und eine akute Darmentzündung auslösen. Eine große Rolle bei der Ansteckung spielt die Hygiene.
Ansteckung und Übertragung
Am häufigsten gelangen Salmonellen über Lebensmittel wie rohes Fleisch, Rohwurstsorten wie Mett oder Salami oder nicht vollständig durchgegarte Eier und Eiprodukte wie Mayonnaise und Cremes in den Körper. Allerdings können Salmonellen auch pflanzliche Lebensmittel besiedeln. Die Bakterien vermehren sich sehr schnell auf ungekühlten Lebensmitteln und können durch unzureichende Küchenhygiene ins Essen gelangen.
Von Mensch zu Mensch können Salmonellen über eine Schmierinfektion übertragen werden. Eine Ansteckung durch Tiere ist weniger wahrscheinlich, es sei denn es werden Reptilien wie zum Beispiel Schlangen, Bartagame oder Schildkröten als Haustiere gehalten, da diese zu einem hohen Prozentsatz Salmonellenträger sind und diese auch ausscheiden.
Symptome einer Salmonellenansteckung
Typische Symptome bei einer Ansteckung mit Salmonellen sind Durchfall und Erbrechen. Hinzu kommen oft ein allgemeines Unwohlsein, Kopf- und Bauchschmerzen. Auch kann leichtes Fieber auftreten. Die Krankheit bricht etwa sechs bis 72 Stunden nach der Ansteckung aus. Obwohl die Symptome im Normalfall nach ein paar Tagen abklingen, sind Erwachsene noch bis zu einem Monat ansteckend. Kinder oder ältere Menschen können es sogar bis zu einem halben Jahr noch sein.
Diagnose und Behandlung
Bei Erbrechen und Durchfall sollten Betroffene viel trinken. Um den damit einhergehenden Verlust von Salzen auszugleichen, bieten sich Elektrolyt-Ersatzlösungen ein. Um Ansteckungen anderer Personen zu vermeiden, sollten Erkrankte keine Mahlzeiten für andere zubereiten und generell körperliche Anstrengungen vermeiden. Sind Kinder infiziert, sollten sie, bis die Beschwerden vollständig abklingen, weder den Kindergarten noch die Schule besuchen. Nur so kann eine Ansteckung der anderen Kinder verhindert werden.
Ähnliches gilt für Erkrankte, deren Beruf etwas mit Lebensmitteln zu tun hat. Halten die Symptome der Salmonellen-Ansteckung bei Kleinkindern, Schwangeren, älteren Menschen oder Menschen mit einem geschwächten Immunsystem länger als drei Tage an, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden, um einen schweren Krankheitsverlauf zu verhindern.
Vorsorge ist besser als Nachsorge
Um eine Salmonellen-Ansteckung zu vermeiden, gelten insbesondere zwei Voraussetzungen: Küchen- und Händehygiene. Produkte, die Eier enthalten, und Fleisch sollten nach dem Einkauf sofort in den Kühlschrank oder in das Gefrierfach geräumt werden. Auch ist es zu empfehlen, Fleisch und Gemüse auf unterschiedlichen Arbeitsunterlagen und Schneidebrettern zuzubereiten. Dies verhindert, dass sich die Bakterien vom Fleisch auf das Gemüse absetzen.
Ebenso ist das Auftauwasser vom Fleisch direkt zu entsorgen und alle damit in Berührung gekommenen Gegenstände und Arbeitsflächen zu reinigen. Damit alle Salmonellen sicher abgetötet werden, ist eine Erhitzung der Speise von mindestens zehn Minuten auf über 70 Grad Celsius notwendig. Handtücher und Wischtücher sollten regelmäßig und bei mindestens 60 Grad Celsius gewaschen werden.