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Cannabis in Lebensmitteln? So unterscheiden sich THC-Edibles vom herkömmlichen Rauchen

Konsum von Cannabis

Cannabis in Lebensmitteln? So unterscheiden sich THC-Edibles vom herkömmlichen Rauchen

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    Der Konsum THC-Edibles wird zunehmend populärer.
    Der Konsum THC-Edibles wird zunehmend populärer. Foto: Alona

    Cannabis kann nicht nur geraucht oder verdampft werden. Viele Cannabis-Konsumenten steigen mittlerweile auch auf sogenannte THC-Edibles um, wodurch die essbaren Halogene weiter an Bekanntheit erhalten. Viele Konsument:innen unterschätzen die essbaren Produkte jedoch und vergleichen sie mit herkömmlichen Cannabisprodukten, die ihre Wirkung über die Lunge abgeben. Konsument:innen sollten sich vor dem Konsum ausreichend aufklären, um die Wirkung der Süßigkeiten nicht zu unterschätzen.  

    Was sind THC-Edibles? 

    Der Begriff Edibles bezeichnet Cannabisprodukte, die über den

    Magen-Darm-Trakt

    in den Körper aufgenommen werden. Das halogene THC der Cannabispflanze wird meist in Form von THC-Öl, Haschischöl oder Cannabutter in einer breiten Palette von Lebensmitteln verarbeitet. Zu den bekanntesten Formen von Edibles gehören unter anderem Space Cookies, Hash-Brownies und THC-Fruchtgummis. Oftmals sehen Konsument:innen Edibles als bequeme Alternative zum herkömmlichen Konsum von Cannabis. Jedoch zählt zu den größten Gefahren die zeitliche Unberechenbarkeit der Wirkung.  

    Wann wirken THC-Edibles? 

    Einer der Hauptunterschiede zwischen oral aufgenommenem und gerauchtem Cannabis ist das 11-Hydroxy-THC. Diesen Aspekt vernachlässigen Konsument:innen oftmals. Sie ziehen die Schlussfolgerung, dass THC-Edibles ähnlich wirken wie rauchbarer Cannabis. Beim oralen Konsum von Cannabis gelangt Delta-9-THC über die Verdauung ins Blut. Von hier aus gelangt diese Version des THCs in die Leber. Zu diesem Cannabinoid gibt es bislang nur begrenzt Forschung, viele schreiben 11-Hydroxy-THC jedoch besonders starke psychoaktive Eigenschaften zu.  

    Das THC in Lebensmitteln ist fettlöslich. Das bedeutet, dass der Stoff auf eine Form von Fett angewiesen ist, um für den Körper bioverfügbar zu sein. Aus diesem Grund ist Butter als gesättigtes Fett die meistverwendete Grundlage für den Konsum von essbarem Cannabis. Wenn Cannabis gegessen wird, sei es in Form von THC-Süßigkeiten oder anderen Lebensmitteln, gelangt es von der Leber in den Verdauungstrakt. Der lange Weg bis in den Darm ist der Grund, warum es länger dauert, bis die Wirkung von THC-Edibles einsetzt.  

    Wie lange wirken THC-Edibles? 

    Die Dauer der Wirkung ist eine Frage, mit der sich Konsument:innen beschäftigen sollten. Wann setzt die Wirkung von THC-Edibles also ein? Der Hauptunterschied zwischen dem Konsum von gerauchtem THC und dem Verzehr von THC-Edibles besteht darin, dass es bei Edibles bis zu zwei Stunden länger dauern kann, bis Wirkung einsetzt. Dafür fällt diese umso stärker aus. Je nach THC-Gehalt und Toleranz der Konsument:innen kann die Wirkung von Cannabisprodukten zwischen sechs und 24 Stunden anhalten. 

    Auch eine Überdosis ist durchaus möglich. Eine Überdosis bei Cannabis, insbesondere bei der Einnahme von Edibles, äußert sich durch Symptome wie starke Angstzustände, Paranoia, Panikattacken, erhöhte Herzfrequenz, Übelkeit oder Schwindelgefühle äußern. Im Falle einer solchen Überdosis ist es wichtig, ruhig zu bleiben und zu wissen, dass diese unangenehmen Effekte vorübergehen und keinen Dauerzustand darstellen.  

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