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Die richtige Ernährung bei Endometriose

Endometriose

Die richtige Ernährung bei Endometriose

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    Die richtige Ernährung bei Endometriose
    Die richtige Ernährung bei Endometriose

    Die ernüchternde Nachricht gleich vorab: Keine Ernährung kann Endometriose heilen. Verschiedene Lebensmittel können aber dabei helfen, Schmerzen, die durch Endometriose auftreten, zu lindern.

    Die allgemeinen Empfehlungen für die richtige Ernährung für Endometriose-Patientinnen ähneln denen einer gesunden Ernährung sehr.

    Generelle Tipps sind:

    • Regelmäßiges Essen
    • Langsames und gründliches Kauen
    • Gewicht normalisieren, denn Fettzellen bilden Östrogen, die die Aktivität der Endometriose fördern können.

    Aber nicht nur wie, sondern auch was gegessen wird, kann ein wichtiger Schlüssel zur Verbesserung des Wohlbefindens sein.

    Denn die richtige Ernährung versorgt Patientinnen mit Endometriose mit wichtigen Nährstoffen. Dabei sollte ein besonderer Fokus auf viel frisches Gemüse und Obst, Vollkornprodukte, Sojaprodukte, Nüsse und kaltgepresste Öle gelegt werden. Denn mit diesen lassen sich Entzündungen hemmen und dadurch Schmerzen lindern. Die richtige Ernährung für Patientinnen mit Endometriose sollte dabei auf folgenden fünf Grundpfeilern aufbauen.

    1. Frisches Gemüse in der Ernährung von Endometriose Patientinnen

    Zu einer gesunden Ernährung gehört viel Gemüse. Experten raten, mindestens drei Portionen am Tag zu sich zu nehmen. Als besonders gesund gelten grüne Gemüsesorten wie Brokkoli, Spinat und Kohl. Denn diese Sorten enthalten sehr viele Vitamine, Nährstoffe und Antioxidantien. Am gesündesten sind regionale, saisonale und frische Lebensmittel. In Augsburg gibt es das beispielsweise auf dem Stadtmarkt.

    2. Vollkornprodukte – voll mit Ballast- und Mineralstoffen

    Im Gegensatz zu Lebensmitteln aus Weißmehl enthalten Vollkornprodukte mehr Ballaststoffe und Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen, Selen und Zink. Zudem bestehen Vollkornprodukte hauptsächlich aus langkettigen Kohlenhydraten. Diese werden im Magen und Darm langsamer verarbeitet als kurzkettige Kohlenhydrate, aus denen Weißmehl besteht. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel langsamer an und man ist länger satt.  

    3. Nüsse, Samen und Kerne als wichtige Fettlieferanten

    Auch wenn Nüsse, Samen und Kerne sehr kalorienreich sind, dürfen sie in einer gesunden Ernährung bei Endometriose nicht fehlen. Sie enthalten viele gesunde, ungesättigte Fettsäuren, die vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Die kleinen, fettreichen Nährstoffbomben sind zudem voller wichtiger Spurenelemente wie Zink und Selen.

    4. Sojaprodukte und frisches Obst zur Regulierung des Hormonhaushalts

    Zu viel Östrogen treibt das Wachstum von Endometriose an. Die richtige Ernährung kann dabei helfen, die Überproduktion einzudämmen und somit das Wachstum der Endometriose zu kontrollieren. Sojaprodukte enthalten sogenannte Phyto-Östrogene. Diese docken an den Rezeptoren an, an denen normalerweise Östrogene andocken. Daraufhin denkt der Körper, dass genug Östrogen vorhanden ist und er keines mehr produzieren muss. Tofu, Sojamilch oder Sojabohnen sind daher Lebensmittel, die nicht auf dem Speiseplan fehlen sollten. Auch unterschiedliche Obstsorten, wie Melonen, Grapefruit, Beeren und Orangen helfen dabei, die körpereigene Östrogenproduktion zu regulieren.

    5. Kalt gepresste Öle – positiv für das Herz-Kreislaufsystem

    Ungesättigte Fettsäuren wirken sich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus und wirken zudem entzündungshemmend. Zu finden sind sie in kaltgepressten Ölen wie Raps-, Oliven-, Lein- oder Walnussöl. Zugleich empfiehlt es sich auf Transfette, die oft in Süßigkeiten und frittierten Speisen vorkommen, zu verzichten. Denn diese wirken verstärkt entzündungsfördernd.

    Was sollten Betroffene mit Endometriose in ihrer Ernährung vermeiden?

    Schmerzen, die durch Endometriose ausgelöst werden, tauchen häufig besonders stark während der Menstruation auf. Daher ist es ratsam, in diesem Zeitraum besonders genau auf die Ernährung zu achten. Beispielsweise kann Kuhmilch Krämpfe fördern. Demnach sollte circa eine Woche vor Periodenbeginn keine Milchprodukte verzehrt werden. Eine gute Alternative hierfür stellen Pflanzendrinks dar.

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