Viele Leute haben gesundheitliche Fragen zur Hitze, schließlich kann sie mit verschiedensten Risiken einhergehen. Gerade im Hinblick auf die Ernährung gilt es, einiges zu beachten: So müssen Lebensmittel einerseits besser gekühlt werden, da sich Bakterien an heißen Tagen stärker vermehren. Andererseits führt das zunehmende Schwitzen bei den hohen Temperaturen zu Flüssigkeitsverlust und Austrocknung. Symptome wie Kopfschmerzen, Erschöpfung und Kreislaufprobleme können mögliche Folgen sein, daher die Empfehlung, möglichst viel zu trinken.
Hinzukommt, dass viele Menschen im Sommer Appetitlosigkeit verspüren. Da die Außentemperaturen der eigenen Körperwärme sehr ähnlich sind, muss der Körper weniger arbeiten und verbraucht somit weniger Energie. Außerdem treten oft Hitzewallungen während des Essens oder danach auf. Doch Vorsicht! Bei der Appetitlosigkeit darf die ausgewogene Ernährung nicht vernachlässigt werden. Anstelle einer deftigeren, schweren Mahlzeit, die den Körper anstrengt, sind mehrere leichte Mahlzeiten bekömmlicher und genau das richtige Essen bei Hitze.
Tipps fürs Essen bei Hitze
Grundsätzlich zählen Smoothies am Morgen, Sommersalate, Sommerrollen zur leichten Kost an heißen Tagen. Außerdem sind Lebensmittel mit hohem Wassergehalt wie Salatgurke oder Wassermelone perfekt, da sie sehr erfrischend und nährstoffreich sind. Darüber hinaus versorgen uns folgende Lebensmittel auch im Sommer mit der nötigen Energie:
- Tomaten: Darin sind Lycopin, Beta-Carotin, Kalium, Magnesium und Vitamine enthalten.
- Spinat: Er eignet sich perfekt für Sommersalate als leichtes Essen bei Hitze, enthält viel Wasser und ist reich an Magnesium, Calcium und Kalium.
- Erdbeeren: Darin finden sich Anthocyane, Polyphenole und Vitamin C.
- Brokkoli: Enthält Mineralstoffe und pflanzliches Protein.
- Fisch: Einige Fischsorten liefern Omega-3-Fettsäuren und wichtige Mineralien.
Apropos Mineralien: Da man im Sommer mehr schwitzt, gehen dem Körper Flüssigkeit und Mineralstoffe verloren. Deshalb ist Nachsalzen an heißen Tagen erlaubt. Suppen liefern ebenfalls Flüssigkeit und einen Nachschub an Mineralstoffen.
Doch auch auf die richtigen Getränke kommt es an: Wasser ist und bleibt das beste Mittel, seinen Durst zu löschen. Empfohlen sind zwei bis drei Liter am Tag und da der Körper schwitzt und auf zusätzliche Mineralien angewiesen ist, ist Mineralwasser eine gute Lösung. Stark zuckerhaltige Limonaden lassen sich gut durch selbstgemachte Limos mit einer frischen Zitronen- oder Gurkenscheibe ersetzen. Oder wie wäre es mit einem leckeren, probiotischen Kefir? Von kalten Flüssigkeiten ist abzuraten, da der Körper sie erst unter Energieaufwand aufwärmen muss. Tee oder andere Heißgetränke dagegen sind schweißtreibend und sorgen für eine Kühlreaktion. Ein kühles Bier in der Sonne schmeckt manch einem vielleicht, ist aber nicht die beste Idee: Alkohol entzieht dem Körper Wasser und es droht der Hitzschlag.
Dos
Obst und Gemüse: Wasserreiche Sommerfrüchte oder leichte Sommersalate liefern dem Körper Energie, wichtige Nährstoffe und versorgen ihn mit Flüssigkeit.
Roh essen oder dünsten: Auf diese Art kann auf Backen und Braten verzichtet werden und der Ofen heizt die Küche nicht noch zusätzlich auf.
Milchprodukte: Joghurt oder Quark sind eiweißreich, wirken kühlend und sind daher zum Beispiel als Frühstück ein perfektes Essen bei Hitze.
Don'ts
Süßigkeiten: Kleine süße Snacks lassen den Blutzuckerspiegel in die Höhe schießen und sorgen für Heißhungerattacken. Das gilt auch für manche Eissorten.
Fettige Mahlzeiten: Fast Food und schwer Verdauliches sind kein gutes Essen bei Hitze. Sie können sich negativ auf den Schlaf auswirken.
Rohe tierische Lebensmittel: Fleisch, Fisch oder Eier sollte man im Sommer nicht roh genießen. Wie gesagt, Salmonellen vermehren sich bei Hitze umso schneller.