In Asien wird Ingwer bereits seit Jahrtausenden medizinisch genutzt. Im Mittelalter hatte die Knolle auch in Europa viele Anhänger: Die Benediktinerin Hildegard von Bingen und der Arzt Paracelsus setzten den Ingwer beispielsweise bei Magen-Darm-Beschwerden ein.
Inzwischen haben zahlreiche Studien die naturheilkundliche Wirkung bestätigt. So fördert Ingwer die Verdauung und beugt Völlegefühl nach üppigem Essen vor. Brechreiz und Erbrechen werden gelindert, was sich auch bei Reiseübelkeit bewährt hat. Auch bei Erkältungskrankheiten, Rückenschmerzen und Migräne soll Ingwer helfen. Bei Kopfschmerzen wird empfohlen, Stirn und Nacken mit einer frisch geschnittenen Scheibe Ingwer einzureiben.
Teezubereitung
Für eine große Tasse Ingwertee eine walnussgroße Menge Ingwer schälen und in kleine Stücke schneiden. Anschließend mit heißem Wasser übergießen und mindestens zehn Minuten ziehen lassen. Eine Scheibe unbehandelte Zitrone und ein Löffel Honig verfeinern den Genuss. Der Tee wärmt und fördert, vor dem Essen getrunken, die Verdauung.
Wertvolle Inhaltsstoffe sind unter anderem ätherisches Öl, das sich unter der Korkschicht befindet. Daher sollte Ingwer am besten nicht geschält, sondern nur der Kork vorsichtig mit einem Löffel abgeschabt werden. (bzfe) Hier finden Sie mehr Informationen zum Thema Naturheilkunde.