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Sanddorn enthält viel Vitamin C

Erkältungsfrei durch den Herbst

Sanddorn enthält viel Vitamin C

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    Sanddorn enthält viel Vitamin C
    Sanddorn enthält viel Vitamin C Foto: MP Studio

    Sie wird auch „Zitrone des Nordens“ genannt, weil sie sehr viel Vitamin C enthält und auch an den Küsten von Nord- und Ostsee wächst: Sanddorn. Der  Gehalt der kleinen orangen Beeren an dem wertvollen Vitamin ist jedoch um ein vielfaches höher als der der Zitrone.

    Vitamin C ist besonders in der Erkältungszeit wichtig, weil es das Immunsystem stärkt. Sanddorn enthält bei Kultursorten zwischen 150 und 300 mg,  Wildpflanzen können sogar 1.200 mg pro 100 Gramm vorweisen. Noch mehr Vitamin C findet man in Deutschland nur in der Hagebutte: Sie weist 1.250 mg pro 100 g auf.

    Im Vergleich: Zitronen haben gerade mal 60 mg pro 100 Gramm Fruchtfleisch, Orangen 50 mg und Äpfel nur zehn Milligramm.

    Außerdem bietet Sanddorn eine nennenswerte Menge an Vitamin E und Provitamin A, B-Vitamine sowie Flavonoide und Mineralstoffe wie Kalzium und Magnesium.

    So wird Sanddorn verarbeitet

    Sanddorn wird selten roh verzehrt. Eher findet man die fruchtig-herbe bis säuerliche Frucht verarbeitet in Konfitüre, als Saft, Nektar, Sirup oder Aufstrich. Oft wird sie mit Aprikose oder Apfel kombiniert, um den herben Geschmack abzumildern. Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) empfiehlt Sanddornmark auch für Müsli, Joghurt, Gebäck und Vanilleeis. Sogar eine Möhren-Süßkartoffel-Suppe lässt sich damit verfeinern oder ein fruchtiges Salatdressing aus Olivenöl mit Sanddornsaft, Honig und Ingwer sowie Salz und Pfeffer herstellen.

    Wer möchte, kann die Früchte auch selbst pressen, an der Luft oder im Ofen trocknen und für Tees verwenden.

    Vitamin C ist allerdings sehr hitze- und lichtempfindlich, sodass die küchentechnische Zubereitung ebenso wie der Erntezeitpunkt, der Transport, die Dauer und die Art der Lagerung Einfluß auf den Vitamin C-Gehalt des Lebensmittels aus Sanddorn haben.

    Wo wächst Sanddorn?

    Sanddorn wächst in Deutschland auf sandigen Böden an der Nord- und Ostsee sowie in den Flusstälern des Alpenvorlands. Der Strauch kann bis zu vier Meter hoch werden, hat silbrige, schmale Blätter. Die erbsengroßen Beeren sind im reifen Zustand orangegelb bis hellrot gefärbt.

    Geerntet wird Sanddorn von August bis in den Oktober, wobei das Pflücken nicht einfach ist, weil die Früchte fest am Strauch sitzen, leicht platzen und von spitzen Dornen umgeben sind. Oft werden deshalb ganze Äste abgeschnitten, für ein paar Tage tiefgefroren, die Beeren dann abgeschüttelt und weiterverarbeitet.

    Wie kann man außerdem einer Erkältung entgehen?

    Neben der Stärkung der Abwehrkräfte durch Vitamin C lässt sich aber noch einiges mehr tun, um einer Erkältung im Herbst und Winter zu entgehen. Ursache sind meist Erkältungsviren, die auf Türklinken, Handläufen oder Haltestangen in Bussen und Bahnen lauern oder direkt durch Tröpfcheninfektion von einem Menschen auf den anderen übertragen werden.

    Deshalb gilt: häufiges ausgiebiges Händewaschen und Abstand zu bereits erkrankten Personen halten, sind schon mal die wichtigsten Maßnahmen.

    Darüber hinaus lässt sich einiges für ein intaktes Immunsystem tun:

    • Täglich Obst und /oder Gemüse essen – nicht nur wegen des darin enthaltenen Vitamin C, sondern auch, weil viele andere Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten sind, die entzündungshemmend und verdauungsfördernd wirken.
    • Auf eine ausgewogene Ernährung achten: Dazu zählen neben Obst und Gemüse auch Produkte aus Vollkornmehl, Milchprodukte wie Jogurt und Käse, die viele Proteine liefern, ein- bis zweimal wöchentlich Fleisch und Fisch.
    • Regelmäßig an der frischen Luft bewegen – am besten durch gemäßigten Ausdauersport wie laufen, walken, Rad fahren oder schwimmen.
    • Ausreichend schlafen – wer zu wenig schläft, riskiert eine geringere Aktivität der für die Immunabwehr zuständigen T-Zellen.
    • Viel trinken mindestens zwei Liter täglich – so bleiben Schleimhäute in Mund und Nase feuchter, eine Ausbreitung von Bakterien ist schwieriger.
    • Stress vermeiden, denn das Stresshormon Kortisol wirkt sich negativ auf das Herz-Kreislaufsystem aus und macht anfälliger für Infekte.
    • Auf Alkohol und Nikotin verzichten – beides schwächt die Immunabwehr.
    • Regelmäßig lüften, um trockene Luft in den Innenräumen zu vermeiden, die Schleimhäute in Nase und Rachen austrocknet.

    Wer diese Tipps in der kalten Jahreszeit beherzigt, hat gute Chancen erkältungsfrei durch zu kommen.

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