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Was steckt hinter dem Epi-Food-Trend?

Epigenetik

Was steckt hinter dem Epi-Food-Trend?

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    Hält der Food Trend wirklich sein Versprechen?
    Hält der Food Trend wirklich sein Versprechen? Foto: Tom Bayer

    Der Begriff „Epi-Food“ setzt sich aus „Epigenetik“ und dem englischen Wort für Essen zusammen. Epi-Food basiert auf Erkenntnissen der Epigenetik und entwickelt darauf basierend einen Ernährungsplan. Epigenetik ist die Wissenschaft, die untersucht, wie Umweltfaktoren die Aktivität von Genen und die Eigenschaften von Zellen beeinflussen. Epigenetische Mechanismen haben zwei Hauptmerkmale: Sie regulieren die Menge und Art von Proteinen in einer Zelle, und sie sind veränderbar. Diese Mechanismen erklären, wie äußere Einflüsse auf zellulärer Ebene wirken und so bestimmte Eigenschaften oder Krankheiten hervorrufen oder beeinflussen können.

    Solche Umweltfaktoren umfassen alles, was von außen auf den Körper einwirkt – darunter Stress, Bewegung, Krankheiten und eben auch die Ernährung. Diese Faktoren können nicht nur das Risiko für bestimmte Krankheiten mindern, sondern auch den Alterungsprozess verlangsamen. Darüber hinaus können sich epigenetische Veränderungen  auf die Gene zukünftiger Generationen auswirken. Kein Wunder also, dass sich derzeit viele Menschen für diesen Trend interessieren.

    Wie ist die Epi-Food-Diät aufgebaut?

    Die Grundprinzipien dieses Ernährungsstils sind relativ einfach. Der Fokus liegt auf der Qualität der Zutaten. Das bedeutet: Bio-Produkte und frische, möglichst unverarbeitete Lebensmittel. Kuhmilch, Mehl und Zucker sollten komplett vermieden werden. Stattdessen stehen saisonales und farbenfrohes Gemüse im Mittelpunkt. Je intensiver die Farben, desto besser, da dies auf einen hohen Nährstoffgehalt hinweist. Anstelle von Kuhmilch können Ziegen- oder Schafsmilch oder vegane Ersatzprodukte verwendet werden. Anstelle von Weizenmehl können Quinoa, Buchweizen,Naturreis oder Dinkel als Alternative dienen. Wer eine Vorliebe für Süßes hat, kann auf natürliche Produkte wie Datteln, Bananen oder Agavensirup zurückgreifen.

    Wichtige Bestandteile der Epi-Food-Diät sind zudem hochwertige Öle, um eine ausreichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren sicherzustellen. Hülsenfrüchte, Kartoffeln sowie gelegentlich Fleisch und Fisch runden den Speiseplan ab.

    Epi-Food im Alltag umsetzen

    Eine plötzliche, vollständige Umstellung auf die Epi-Food-Ernährung ist sicherlich eine Herausforderung – aber darum geht es auch nicht. Jede kleine Veränderung zählt. Schon ein paar gesündere Mahlzeiten in der Woche, wie etwa ein optimiertes Frühstück, sind ein guter Anfang. Zudem sollte man nicht vergessen, dass Essen Freude machen soll und man sich hin und wieder auch etwas gönnen darf.

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