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5 gesundheitliche Risiken der Video-Plattform TikTok

Ungesunder Social-Media-Konsum

5 gesundheitliche Risiken der Video-Plattform TikTok

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    5 gesundheitliche Risiken der Video-Plattform TikTok
    5 gesundheitliche Risiken der Video-Plattform TikTok Foto: Kaspars Grinvalds

    Von den Nutzerzahlen und der Verweildauer auf TikTok können Facebook, Instagram, Snapchat & Co. nur träumen. Die Video-Plattform ist DAS soziale Netzwerk junger Menschen. Das birgt Gefahren.

    Neu sind die Probleme nicht. Trotzdem ist es wichtig, über die Risiken TikToks Bescheid zu wissen. In den kommenden Wochen klären wir Sie im Rahmen einer Artikel-Serie auf. Den Beginn macht dieser Beitrag, in dem es um die Video-Plattform, die Funktionsweise des sozialen Netzwerks, den Algorithmus und dessen Tücken geht.

    TikTok: Das steckt hinter der Video-Plattform

    Die App TikTok ist jung, anders als ihre Funktionen. Von 2014 bis 2018 war die Video-Plattform als Musical.ly bekannt. Auch das Technologie-Unternehmen Byte Dance brachte eine Version, Douyin, heraus. Beide fusionierten zu TikTok – dem ersten sozialen Netzwerk aus China, das international Erfolg hat.

    Mit Beginn der Corona-Pandemie 2020 hat TikTok einen enormen Anstieg an Nutzerinnen und Nutzern verzeichnet. Dabei ist das Handy weder Second noch Third Screen. Userinnen und User schenken den Videos auf TikTok ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Die Begründung, warum das so ist, liegt in der Funktionsweise der Video-Plattform.

    So funktioniert das soziale Netzwerk

    TikTok ist voller Kurzvideos. Nutzerinnen und Nutzer konsumieren, produzieren oder machen beides. Millionen von Sounds werden auf selbst aufgenommene oder zusammengeschnittene Clips gelegt. Bearbeiten lassen sich die Videos mit einer Vielzahl an Effekten.

    Wer sich neu bei TikTok anmeldet, kann Kategorien auswählen, die im Feed angezeigt werden. So passt die Plattform die „For You Page“, also die Startseite beim Öffnen der App, an. Welche Videos in welcher Reihenfolge angezeigt werden, bestimmt der Algorithmus.

    Der Algorithmus von TikTok

    Der Algorithmus zeigt Inhalte, die einem Nutzer oder einer Nutzerin gefallen könnten. Ein paar Videos geguckt, lernt TikTok durch das Konsumverhalten: Likes (Gefällt-mir-Angaben), Kommentare, Replays (erneute Wiedergaben), Skips (Überspringen) – jede einzelne Interaktion schnappt das Netzwerk auf. Die ausgespielten Videos treffen immer genauer auf die Vorlieben zu – je länger ein User oder eine Userin die App nutzt. Der Feed ist unendlich, speziell auf sie zugeschnitten. Was sie mögen und teilen, sehen sie mehr. Andere Themen rücken in den Hintergrund.

    Während Nutzerinnen und Nutzer auf anderen Plattformen selbst entscheiden, welche Kanäle, Beiträge und Inhalte sie sehen, geben sie bei TikTok die Kontrolle ab. Sie wissen nicht, was als Nächstes kommt. Die Videos sind kurz. Maßgeschneidert. Abwechslungsreich. Aufregend. Neu. Sie möchten mehr davon; bloß nichts verpassen. Dass das nicht ohne ist, leuchtet ein. Deshalb warnen Expertinnen und Experten vor der Plattform.

    Die Gefahren TikToks

    Die Risiken von TikTok lassen sich grob in fünf Kategorien einteilen:

    1. Der Algorithmus macht süchtig nach Social Media: Mediensucht, Handysucht & Co.
    2. Einmal in der Bubble, kommt man von Themen wie Depression nur schwer weg
    3. Sozialer Druck sorgt für Bodyshaming – nicht nur bei Übergewicht und Untergewicht
    4. Gefährliche Challenges und Trends mit Verletzungsgefahr verleiten Jugendliche
    5. Trigger mit Folgen: Essstörung, Erkrankung, Depression und sexuelle Belästigung
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