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Digital Detox im Alltag einbinden

Auszeit vom Smartphone

Digital Detox im Alltag einbinden

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    Digital Detox im Alltag einbinden
    Digital Detox im Alltag einbinden Foto: stock.adobe.com

    Jeden Tag online, bereits nach dem Aufstehen wird das Handy gegriffen – nicht einmal beim Gang zur Toilette kann auf das Smartphone verzichtet werden. Das ständige Online-Sein, nimmt immer größere Ausmaße ein. Wer „always on“  ist, verschwendet häufig viel Zeit, die effektiver genutzt werden kann.

    Die Angst etwas zu verpassen – also FOMO, die Fear of missing out – gilt als erste Social-Media-Krankheit. Was es damit auf sich hat, haben wir euch in folgendem Beitrag zusammengefasst:

    Doch auch andere Symptome bringt das dauernde Online-Sein mit sich. Zum Beispiel fällt es vielen schwer, das Handy auch nur für wenige Minuten wegzulegen. Weitere Auswirkungen einer medialen Übernutzung können sein:

    • Stress
    • Konzentrationsschwierigkeiten
    • Schlafstörungen
    • Soziale Isolation

    Um sich von der Sucht zu befreien, dass man ständig ins Handy schaut, braucht es klare Vorgaben. Die Daueronlinephase muss unterbrochen werden, um wieder den Fokus auf reale Situationen zu lenken. Eine Möglichkeit wäre, sich regelmäßige Digital-Detox-Zeiten festzulegen.

    Digital Detox sorgt für Entspannung und Regeneration

    Um die Flut an Informationen, die täglich auf uns einprasselt zu verarbeiten, benötigt das Gehirn Ruhephasen. Nicht nur das Smartphone nimmt Einfluss, auch der tägliche Gebrauch des Laptops oder Meetings via Teams & Co. strapazieren unseren Geist. Da man auch in alltäglichen Dingen ständig mittels Handy Probleme löst, ist es wichtig, sich Ruhe zu gönnen.

    Verbringt man fast den Großteil seines Tages im Cyberspace, verpasst man wirkliche Momente. Um nicht als Smartphone-Zombie zu enden, sollte man deshalb kleine Auszeiten einplanen. Dieser sogenannte Digital Detox sorgt dafür, dass man bewusst Momente schafft, in denen sich das Gehirn von Reizüberflutungen entspannen kann.

    Wie integriert man digitale Auszeiten in seinen Alltag?

    Leider gehen viele Menschen davon aus, dass sie durch einen radikalen Verzicht auf das Smartphone – zum Beispiel im Urlaub – das Problem lösen können. Ist man zurück in der gewohnten Umgebung und wieder umringt von den zahlreichen sozialen Netzwerken, hilfreichen Apps oder beruflichen Aufgaben, verfällt man schnell wieder in alte Muster. Eine wirkliche Verbesserung kann so nicht eintreten.

    Vielmehr muss man sich neue Gewohnheiten aneignen, die gut umzusetzen sind und nicht den völligen Verzicht, der meist nicht möglich ist, bedeutet.

    Tipps, wie man Digital Detox im Alltag einbindet:

    1. Planung ist alles

      Bevor man sich direkt auf die geplante Auszeit stürzt, sollte man sich realistische Ziele stecken. Schließlich sollen die neuen Gewohnheiten auf längere Sicht beziehungsweise für immer machbar sein. Einerseits könne man sich folgende Fragen stellen:

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    3. Störfaktoren abstellen

      Sind die obigen Fragen beantwortet, geht es auch schon los. Gerade Ablenkungen wie Push-Nachrichten, neue Mitteilungen oder Anrufe fordern Aufmerksamkeit. Befindet man sich in der Phase der digitalen Auszeit, solle man sein Handy an einen Ort legen, an dem die Signale nicht zu hören sind. Wer in Notfällen erreichbar sein muss, kann Notfallnummern einspeichern, die sogar dann klingeln, wenn das Handy auf „nicht stören“ gestellt ist. Auch die Freundin oder der Freund, Partnerin oder Partner, aber auch die Eltern, Großeltern etc. können als „Handyverwalter“ kurzzeitig das Smartphone übernehmen, während die geplante Auszeit genossen wird.
    4. Alternativen nutzen

      Das Handy wird als Wecker, Telefon, Navigator und vieles mehr genutzt. Wenn man bewusst Momente schaffen möchte, in denen man auf die digitale Berieselung verzichtet, kann auch auf analoge Dinge zurückgreifen. Was altmodisch klingt, bringt auch neue Möglichkeiten, sich ein wenig unabhängiger zu machen.

      Für die ältere Generation war es schließlich unabdingbar, dass sie Karten lesen können, wenn sie an ein gewünschtes Ziel kommen möchten. Heute verlässt man sich auf den digitalen Helfer. Was einerseits praktisch ist, bewirkt andererseits, dass man keine gute Orientierung entwickelt. Und auch der Wecker kann „altmodisch“ mittels eines guten alten analogen Geräts gelöst werden.
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