Die negativen Folgen von Schichtarbeit
Das Schichtarbeitersyndrom führt dazu, dass Schichtarbeiter häufig an Schlafstörungen, Depressionen, Magen-Darm- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Übergewicht leiden. Zudem sind sie einem erhöhten Risiko für Unfälle am Arbeitsplatz oder im Straßenverkehr ausgesetzt. Zu den weiteren Folgen zählen:
- Kopfschmerzen
- Konzentrationsschwäche
- Ein- und Durchschlafschwierigkeiten
- körperliche Erschöpfung
- sinkende Leistungsfähigkeit
Die Auswirkungen von Schichtarbeit beschränken sich jedoch nicht nur auf die Gesundheit. Die unregelmäßigen Arbeitszeiten erschweren es, regelmäßige Freizeitaktivitäten im Freundes- oder Familienkreis einzuhalten. Dadurch können familiäre Probleme entstehen, die sich beispielsweise in einer höheren Scheidungsrate widerspiegeln.
Zudem zeigt sich, dass mit zunehmendem Alter die körperliche und mentale Flexibilität abnimmt. Für Personen, die erst im höheren Alter mit Schichtarbeit beginnen, sind daher größere Schwierigkeiten zu erwarten als für jene, die bereits früh im Berufsleben damit konfrontiert wurden und sich an die Arbeitsabläufe gewöhnt haben.
Kleine Tipps für die verschiedenen Schichttypen
Vor einer Frühschicht ist es ratsam, früh ins Bett zu gehen, um ausreichend Schlaf zu bekommen und ausgeruht zu sein. Bei einer Spätschicht empfiehlt es sich, auszuschlafen, um die Arbeitszeit gut ausgeruht anzutreten. Vor einer Nachtschicht ist es ebenfalls hilfreich, vorher bereits ein bis zwei Stunden zu schlafen, um sich etwas zu regenerieren. Während der Schicht sollte man auf leichte Kost achten, da schwere Mahlzeiten die Müdigkeit verstärken können. Helles Licht, dass Tageslicht imitiert, hilft dabei, wach zu bleiben und die Müdigkeit zu bekämpfen.
Effiziente Schichtplanung ist besser für die Gesundheit
Die Einplanung fester Pausen und kurzer Erholungsphasen hat nachweislich positive Effekte. Pausen steigern nicht nur die Produktivität der Mitarbeiter, sondern reduzieren auch das Unfallrisiko. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist ein nahtloser Übergang zwischen den Schichten, indem die Arbeitszeiten von Tag- zu Spät- zu Nachtschicht aufeinanderfolgen. Dieses organisatorische Konzept wird als Dreischichtsystem bezeichnet und trägt zur Effizienz und Stabilität des Arbeitsablaufs bei. Der Arbeitnehmer kann sich nach auch nach weiteren Möglichkeiten der Verbesserung des Schichtplans beim Arbeitgeber erkundigen und somit die eigene Gesundheit möglichst aufrechterhalten.