Die Sonne prallt vom wolkenleeren Himmel und der heiße Asphalt flimmert: Wasserflasche auspacken und ab in den Schatten! Um die warmen Sommertage zu überstehen, gibt es einige hilfreiche Tipps zu beachten. Aber was ist eigentlich mit Hund, Katze und Co.? Auch für Haustiere sind einige Vorkehrungen im Sommer zu treffen.
Ausreichend Wasser
Wer kennt es nicht? Jegliche Art von Bewegung im Sommer führt direkt zu regelrechten Schweiß-Ausbrüchen. Im Gegensatz zu uns Menschen kühlen sich viele Haustiere allerdings nicht durch Schwitzen ab, sondern vor allem durch Trinken und Hecheln. Demnach ist ausreichend Flüssigkeit im Sommer für Haustiere überlebenswichtig: Der Wassernapf sollte stets mit frischem Wasser gefüllt sein. Bei Haustieren, die von sich aus nicht allzu viel trinken, hilft es zusätzlich, das Futter mit Wasser anzureichen oder Nassfutter zu verwenden.
Doch nicht nur daheim sind Haustiere mit genug Trinken zu versorgen: Auch beim Gassi-Gehen im Sommer ist es wichtig, für den Hund eine extra Trinkflasche oder einen Outdoor-Napf dabeizuhaben.
Besser im Schatten
Egal, ob in der Wohnung oder draußen im Freilauf-Gehege: Im Sommer brauchen alle Haustiere ausreichend schattige Plätzchen, in denen sie sich zurückziehen können. Dabei helfen beispielsweise kleine Häuschen für Vögel und Co., kühle Steinplatten für die Nager oder generell feuchte Handtücher über dem Gehege. Aufgepasst: Der Sonnenstand ändert sich im Tagesverlauf. Und apropos Sonne: Um bei Hunden einen Sonnenbrand vorzubeugen, sollten sie im Sommer nicht zu kurz geschoren werden.
Viele Tiere verbringen aber den Tag nicht nur auf einem Fleck, sondern benötigen ausreichend Auslauf – und das ebenfalls an Sommertagen. Dabei zu beachten ist, keine Strecken auf heißem Asphalt zurückzulegen, um Verbrennungen an den tierischen Pfoten zu vermeiden. Ein kleiner Tipp: der 7-Sekunden-Test. Drückt man seinen Handrücken dabei sieben Sekunden fest auf den Asphalt und schafft es aufgrund der erhitzten Oberfläche nicht, seine Hand darauf zu halten, darf man es keinem Tier zumuten, darauf zu laufen. Besser ist es demnach nicht nur, Routen im Schatten oder im Gras zu wählen, sondern auch, mit seinem Haustier die Mittagsstunden im Sommer zu vermeiden.
Symptome Hitzschlag
Ist das Tier apathisch oder aufgeregt, der Atem geht zu schnell und es sich verkrampft und zittert – Hitzeschlag! Der Körper des Tieres ist nun überwärmt, und es muss sofort in den Schatten, um Schlimmeres zu vermeiden. Um die Körpertemperatur weiter zu senken, kann man zuerst die Beine, dann den Körper und anschließend den Kopf des Tieres vorsichtig mit nassen Tüchern kühlen. Lauwarmes Wasser zum Trinken hilft ebenso dabei. Selbst wenn sich der Zustand des Tieres durch die Erste-Hilfe-Maßnahmen verbessert, sollte das Tier umgehend in die nächste Tierarztpraxis gebracht werden.
Weitere Sommer-Tipps für Haustiere:
- Egal ob Hund, Katze und Co.: Kein Tier darf bei heißen Außentemperaturen allein im Auto gelassen werden!
- Das Wasser im Aquarium von Fischen kann sich für die Tiere lebensbedrohlich aufheizen. Kaltes Wasser nachfüllen beugt dieses Szenario vor.
- Bei Nagern und Pferden sind Futterreste von Gemüse und Obst zeitig zu entsorgen. Denn wenn dieses Essen zu lange in der Sonne liegt, kann es verderben und Krankheiten verursachen.
- Zugluft tut keinem Haustier gut. Käfige oder Körbchen direkt vor einen Ventilator zu setzen, führt oftmals zu Erkältungen.