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Soziale Netzwerke wie TikTok für einen gesunden Lifestyle nutzen? So ist das möglich

Social Media und Gesundheit

Soziale Netzwerke wie TikTok für einen gesunden Lifestyle nutzen? So ist das möglich

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    Videos auf sozialen Netzwerken wie TikTok können zu einem gesunden Lifestyle motivieren - beispielsweise, wenn sie helfen, sich zum Sport aufzuraffen.
    Videos auf sozialen Netzwerken wie TikTok können zu einem gesunden Lifestyle motivieren - beispielsweise, wenn sie helfen, sich zum Sport aufzuraffen. Foto: Shi, stock.adobe.com

    TikTok ist ein soziales Netzwerk mit einem gefährlichen Algorithmus. Neben Trends wie Tänzen auf virale Lieder lauern auf der Social-Media-Plattform Sucht-Potenzial, Themen wie Depression und Bodyshaming sowie gefährliche Challenges – teilweise per Triggerwarnung oder Content Note vor den Kurzvideos als solche gekennzeichnet, teilweise nicht. Die Gefahren TikToks sind bekannt. Vor der Video-Plattform gab es sie auf anderen sozialen Netzwerken.

    Gesunder TikTok-Konsum – so geht´s:

    Trotzdem können wir TikTok gelegentlich ohne schlechtes Gewissen konsumieren. Um die Risiken zu minimieren, sollten dabei zwei Voraussetzungen erfüllt sein:

    • Die App mit Bedacht nutzen und die Bildschirmzeit begrenzen.
    • Das eigene Verhalten, Videoinhalte & Co. kritisch hinterfragen.

    TikTok fördert die Gesundheit: Fitness- und Ernährungstipps

    Sind diese Bedingungen erfüllt, kann TikTok sogar positive Auswirkungen auf einen Menschen und dessen Gesundheit haben. Einerseits verbessert das Üben und Nachmachen von Tänzen sowie Fitness-Challenges wie der Workout-Challenge oder der Plank-Challenge das Fitnesslevel einer Nutzerin oder eines Nutzers. Sport- und Ernährungs-Influencerinnen und -Influencer geben Tipps für den Einstieg, zeigen einfache Sportübungen und teilen gesunde Rezepte mit ihrer Community. Beispiele sind der Augsburger Fabian Pecher, der mit Fußballcontent auf Social Media glänzt oder Influencerin Laura Heinlein, die mit gesunden Meal-Preps als authentisches Vorbild für Selbstfürsorge gilt.

    Stressabbau durch Social-Media-Konsum

    Andererseits sorgen lustige, unterhaltsame Kurzvideos für Ablenkung. Userinnen und User verbessern durch positive Inhalte auf sozialen Netzwerken ihre Stimmung und bauen Stress ab, sofern sie nicht in einer depressiven Bubble gefangen sind oder durch Vergleiche mit den Creatorinnen und Creatorn Stress erzeugen.

    Positive Influencer: Aufklärung auf der Video-Plattform TikTok

    Ein weiterer Faktor ist die Aufklärung: Zahlreiche TikTok-Kanäle greifen Gesundheits-Themen auf. Ein Beispiel ist @doc.felix, der in einem Kurzvideo über die Gefahren, Ohrenschmalz mit Wattestäbchen vermeintlich zu entfernen, aufklärt. Im nächsten Video testet er per  „Mach einen Finger runter“-Challenge, ob seine Zuschauerinnen und Zuschauer süchtig nach Kaffee – oder ein paar Clips weiter nach TikTok – sind. Der Creator erklärt, warum Donuts nicht satt machen, und führt vor der Smartphone-Kamera Zucker-Checks in verschiedenen Lebensmitteln durch.

    Auf dem Kanal @doktorsex, einer Aufklärungskampagne der DAK-Gesundheit, nehmen Dr. Sheila de Liz und Volker Wittkamp jungen Mädchen die Angst vor dem Frauenarztbesuch und informieren Followerinnen und Follower über Verhütung sowie Geschlechtskrankheiten. Dr. Bella kommentiert auf ihrem TikTok-Profil @aerztin die Videos anderer Creatorinnen und Creator. Sie warnt vor dem Nachmachen, klärt Vorurteile sowie Missverständnisse auf und übermittelt auf unterhaltsame Weise innerhalb kürzester Zeit Gesundheitswissen.

    „Hilfe, mein Kind ist auf TikTok!“: 5 Tipps für Eltern

    Die genannten Profile werden professionell geführt, andere nicht. Nutzerinnen und Nutzer müssen die Seriosität der Konten, vor allem im Gesundheitsbereich, stets hinterfragen. Eltern sollten ihre Kinder schützen – zum Beispiel mithilfe der folgenden fünf Tipps:

    1. Mit Kindern und Jugendlichen über soziale Netzwerke wie TikTok sprechen.
    2. Den Nachwuchs über die Gefahren der Video-Plattform aufklären.
    3. Regelmäßig fragen, ob es Themen gibt, die das Kind beschäftigen, oder Videos, über die der oder die Jugendliche sprechen möchte.
    4. Gemeinsam TikTok-Videos gucken, um die Bindung zu stärken, Einblicke zu erhalten und zu verstehen, warum das Kind das soziale Netzwerk nutzt.
    5. Sich selbst als Elternteil ein Profil anlegen, um die Aktivitäten des Kindes oder des Jugendlichen im Blick zu behalten.

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