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PMDS: Was steckt hinter der Prämenstruellen dysphorischen Störung?

Periode

PMDS: Was steckt hinter der Prämenstruellen dysphorischen Störung?

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    Das sind die Ursachen und Symptome einer PMDS.
    Das sind die Ursachen und Symptome einer PMDS. Foto: Wayhome Studio, stock.adobe.com

    Eine Träne wegen einem traurigen Video etwas schneller vergießen, öfters gereizt die Augen rollen oder größere Unsicherheiten haben als sonst. All das gehört zu den üblichen Stimmungsschwankungen, die vor der Periode auftreten können. Auch wenn diese nervig oder sogar ein wenig anstrengend sein können, sind sie nicht weiter bedenklich. Bei einer Prämenstruellen dysphorischen Störung sieht das allerdings etwas anders aus. 

    Das ist die PMDS 

    Etwa fünf bis acht Prozent der Menschen mit einem Zyklus sind von einer PMDS betroffen. Die Stimmungsschwankungen sind dabei so extrem, dass es gehäuft zu erhöhter Reizbarkeit, Wutausbrüchen oder sogar Angst, Depressionen und suizidalen Gedanken kommt. Die Intensität und Ausprägung variieren von Person zu Person. Der Grund dafür liegt in einer starken negativen Reaktion des zentralen Nervensystems auf natürliche Hormonschwankungen. 

    Anzeichen und Symptome 

    Generell ist es schwer, spezifische Symptome einer PMDS zuzuordnen. Ärzt:innen können die Diagnose leichter stellen, wenn die Betroffenen genau erklären, welche Symptome, sie verstärkt vor der Periode erleben. Personen, die also eine PMDS bei sich vermuten, sollten eine Art Protokoll über ihre Stimmungslage führen, um genauere Beobachtungen zu ermöglichen. Zu Anzeichen und Symptomen einer PMDS zählen: 

    • Plötzliche oder starke Stimmungs- und Emotionsveränderungen 
    • Erhöhte Reizbarkeit, Ärger, Wut und daraus folgend, vermehrte Konflikte mit Mitmenschen 
    • Angst, Anspannung, Unruhe, Nervosität 
    • Desinteresse am Alltag oder starke Konzentrationsschwierigkeiten 
    • Müdigkeit, Energielosigkeit 
    • Depressive Stimmung, ein Gefühl der Hoffnungs- und Wertlosigkeit 
    • Eventuell Suizidgedanken 

    Diagnostizierte Betroffene sprechen auch oft darüber, dass sie sich in den Tagen vor der Periode wie ein anderer Mensch fühlen. Sie könnten sich teilweise nicht mit ihrem Verhalten identifizieren, welches durch die oben genannten Symptome ausgelöst wird. 

    Was bei einer PMDS hilft 

    Wer die Vermutung auf eine PMDS hat, sollte sich auf jeden Fall an eine:n Ärzt:in wenden. Dieser kann eine genaue Diagnose stellen und dementsprechend eine Behandlung angehen. Bei der Behandlung einer PMDS geht es an erster Stelle darum, die Symptome zu reduzieren. Da die Ursachen einer PMDS nicht vollständig geklärt sind, gibt es bisher keine standarisierte Behandlung und es muss individuell rumprobiert werden, wie den Betroffenen am besten zu helfen ist. 

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