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Was sind Wechseljahrsbeschwerden?

Frauengesundheit

Was sind Wechseljahrsbeschwerden?

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    Plötzlich kriecht Hitze in einem hoch, es kommt auch oft zu Schweißausbrüchen. Solche Wechseljahresbeschwerden beeinträchtigen nicht nur die Nachtruhe, sondern verunsichern im Alltag und im Berufsleben.
    Plötzlich kriecht Hitze in einem hoch, es kommt auch oft zu Schweißausbrüchen. Solche Wechseljahresbeschwerden beeinträchtigen nicht nur die Nachtruhe, sondern verunsichern im Alltag und im Berufsleben. Foto: zinkevych, stock.adobe.com

    Bei den Wechseljahren, auch Klimakterium genannt, nimmt die Produktion weiblicher Hormone wie Östrogen und Gestagen ab, letzteres kommt schließlich ganz zum Erliegen. Dieser Mangel beeinflusst nicht nur die Funktion der Eierstöcke und führt zum Ausbleiben der Monatsblutung, sondern auch zu anderen Mangelerscheinungen im Körper einer Frau.

    Diese Beschwerden können auftreten

    Körperliche Beschwerden darauf sind

    • Hitzewallungen
    • Schweißausbrüche
    • Herzrasen
    • Schlafstörungen
    • Stimmungsschwankungen bis hin zur Depression
    • Libidomangel
    • Veränderungen an Haut- und Schleimhäuten
    • eine allgemeine verminderte Leistungsfähigkeit

    Der Östrogenmangel kann sogar zu Veränderungen im Kalziumhaushalt führen, die langfristig die Festigkeit der Knochen negativ beeinflussen. Die Folge ist Osteoporose sowie Muskel- und Gelenkbeschwerden.

    All diese Symptome, die während der Wechseljahre auftreten, werden in der Medizin auch als klimakterisches Syndrom zusammengefasst. Sie hängen oft zusammen. So können Hitzewallungen – dabei überfluten auf- und absteigende Wärmewellen Oberkörper, Hals und Gesicht - und damit verbundene Schweißausbrüche nachts zu Schlafstörungen und diese wiederum zu psychischen Veränderungen führen. Diese können die verminderte Leistungsfähigkeit verstärken.

    Andererseits führen Hitzewallungen, die auch bis zu 20-mal am Tag auftreten können, tagsüber zu unangenehmen Situationen, weil manche Frauen so stark schwitzen, dass sie Wechselkleidung zur Arbeit mitnehmen müssen und sich beginnen unwohl zu fühlen. Das führt zu Unsicherheit, viele Frauen trauen sich jetzt nicht mehr so viel zu, sie ziehen sich im Beruf zurück.

    Trockene Schleimhäute haben Folgen

    Andere Beschwerden wie trockene Haut und Schleimhäute verunsichern zusätzlich. Manchmal kommt es auch häufiger zu einer Entzündung der Harnwege. Frauen leiden dann unter dem Gefühl, plötzlich dringend zur Toilette zu müssen (Dranginkontinenz).

    Auch die Scheide wird trockner. Beim Geschlechtsverkehr kann es deshalb zu Schmerzen, Blutungen und Entzündungen kommen. Dazu kommt der Libidoverlust, die abnehmende Lust auf Sex. Beides hat zur Folge, dass  manche Frauen sexuelle Kontakte vermeiden und sich auch im Privatleben zurückziehen, obwohl sie sich gerade jetzt Nähe und eine gute Partnerschaft wünschen.

    Fehlende Hormone führen zur "Vermännlichung"

    Das Ungleichgewicht von weiblichen und männlichen Hormonen kann zudem zu einer „Vermännlichung“ führen. Diese zeigt sich beispielsweise in einem Damenbärtchen oder Haarausfall. Auch die typisch weibliche Verteilung des Fettgewebes an Hüfte und Gesäß („Birnentyp“) kann sich verändern.

    Wie bei Männern können sich verstärkt Fettpolster im Bauchbereich bilden, der sogenannte „Apfeltyp“. Dies ist nicht zu unterschätzen, denn diese typisch männliche Fettverteilung geht mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einher.

    Weitere Beschwerden, die auftreten können, sind:

    • Schwindelgefühle
    • Leichteres Ermüden und Antriebslosigkeit
    • Herzstolpern
    • Reizbarkeit und Aggressivität
    • Nervosität
    • Verminderung des Selbstwertgefühls
    • Gedächtnisschwäche und Konzentrationsstörungen
    • Verstopfung oder Durchfall
    • Gewichtszunahme

    Nicht alle Frauen leiden dabei gleich unter allen Beschwerden. Manche Frauen sind stark, manche kaum betroffen. Die meisten berichten über Hitzewallungen und Schweißausbrüche, depressive Verstimmungen und geistige Erschöpfung. Auch die Gewichtszunahme und Schlafstörungen treten häufig auf.

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