Mit zunehmendem Alter durchläuft der menschliche Körper verschiedene Veränderungen, und auch der Schlaf bleibt von diesen Entwicklungen nicht unberührt. Eine ausgewogene und erholsame Nacht ist in jedem Alter essenziell für die physische und psychische Gesundheit.
Ursachen für Schlafstörungen im Alter
Rund die Hälfte der Menschen ab 65 Jahren leidet Schätzungen zufolge unter Schlafstörungen. Oft werden diese Probleme als harmlos dargestellt, sollten jedoch ernst genommen werden. Schlafstörungen verstärken bestehende Erkrankungen und beschleunigen den Abbau der körperlichen Leistungsfähigkeit. Die nachlassende Beweglichkeit bei älteren Menschen führt zu geringerer körperlicher Aktivität, was weitere gesundheitliche Beschwerden nach sich zieht. Müdigkeit tritt meist als Begleiterscheinung bereits bestehender Krankheiten oder als Nebenwirkung von Medikamenteneinnahme auf. Eine weitere häufige Ursache für Schlafstörungen bei älteren Menschen ist fehlende geistige Beschäftigung.
Ebenso wichtig ist eine klare Trennung zwischen Tag und Nacht. Es ist ratsam, dass Senioren tagsüber ausreichend dem natürlichen Licht ausgesetzt sind, um ihre innere Uhr zu unterstützen. Das Tageslicht hilft dabei, den Schlaf-Wach-Rhythmus zu regulieren und die allgemeine Stimmung zu verbessern. Nachts das Zimmer abzudunkeln, fördert die Produktion des Schlafhormons Melatonin begünstigt somit einen ungestörten Schlaf.
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Die zentrale Schlafapnoe bei Senioren
Die zentrale Schlafapnoe wird in den meisten Fällen von Außenstehenden entdeckt. Diese bemerken längere, ruhige Atempausen und flache Atemzüge, gefolgt von einem unruhigen Schlaf. Senioren, die darunter leiden in einigen Fällen unter morgendlichen Kopfschmerzen. Bei der zentralen Schlafapnoe treten in der Nacht bis zu ein paar hundert Mal Atempausen auf, wodurch die Schlafqualität beeinträchtigt wird und verstärkte Müdigkeit am Tag auftritt. Zusätzlich erhöht das Auftreten von Atemaussetzern das Risiko für Gefäß- und Stoffwechselerkrankungen, da dies zu einer vermehrten Ausschüttung von Stresshormonen führt.
Das „Restless-Legs-Syndrom“ im Alter
Das Restless Legs-Syndrom (RLS) ist durch einen unangenehmen Bewegungsdrang in den Beinen gekennzeichnet, vorwiegend in den Waden. Typische Begleiterscheinungen sind ein Kribbeln oder Ziehen in den Beinen. Fachleute schätzen, dass insgesamt fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung unter den "unruhigen Beinen" leiden, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. RLS beeinträchtigt den Schlaf und gelegentlich sogar den Wachzustand. Diese Beschwerden treten besonders am Abend und in Ruhe auf und haben Schlafstörungen zur Folge.
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Veränderter Schlaf ibei Senioren
Im Alter wird in der Regel eine Schlafdauer von 7 bis 8 Stunden empfohlen. Es ist jedoch festzustellen, dass der Schlaf mit den Jahren unruhiger wird und die Phasen des Leichtschlafs zunehmen, was wiederum heißt, dass die Tiefschlafphase abnimmt, und der Körper weniger Zeit hat sich zu regenerieren.
Verschiedene Erkrankungen können eine Rolle bei Schlafbeschwerden im Alter spielen. Dazu gehören chronische Schmerzen, nächtliches Wasserlassen, Diabetes sowie Herz- und Lungenerkrankungen, die die Qualität des Schlafes beeinträchtigen. Eine weitere wichtige Komponente für einen gesunden Schlaf ist eine ausgewogene Ernährung. Allerdings leiden ältere Menschen oft unter Appetitlosigkeit, was die Aufrechterhaltung einer gesunden Ernährung erschweren kann. Es ist daher wichtig, auf verschiedene Aspekte der Gesundheit zu achten, um die Schlafqualität im Alter aufrechtzuerhalten.
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