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Alleskönner Tofu: Rezepte mit dem Sojablock

Gerichte mit Tofu

Rezept mit Tofu 

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    Tofu ist ein wahrer Alleskönner und von süß bis deftig vielseitig einsetzbar. Bildquelle: stock.adobe.com, Brent Hofacker.
    Tofu ist ein wahrer Alleskönner und von süß bis deftig vielseitig einsetzbar. Bildquelle: stock.adobe.com, Brent Hofacker. Foto: Brent Hofacker

    Ursprünglich stammt Tofu aus der asiatischen Küche. Die Basis für den Tofu bilden Sojabohnen. Aus diesen wird zunächst mit Wasser Sojamilch hergestellt. Anschließend wird das natürliche, japanische Gerinnungsmittel Nigari hinzugegeben. Bei dem abschließenden Pressvorgang der Sojamolke wird das Nigari entfernt und übrig bleibt der fertige Tofu. Dieser birgt auch eine Menge gesundheitlicher Vorteile: Er enthält mehrfach ungesättigte Fettsäuren, pflanzliche Eiweiße, Vitamin E, Kalzium, Magnesium und Eisen. 

    Tofu – die Grundlagen 

    Grundlegend sind vier Arten von Tofu zu unterscheiden: Naturtofu, Räuchertofu, fermentierter Tofu auch Furu genannt und Seidentofu. Naturtofu eignet sich besonders gut zum Backen, Frittieren und Marinieren. Davor sollte der Naturtofu immer mit einem Baumwolltuch ausgepresst werden. Bei den Marinaden sind keine Grenzen gesetzt – von Kokosmilch über Sojasauce, Nüsse, Misopaste bis hin zu Kräutern – am besten für mehrere Stunden oder über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Räuchertofu schmeckt roh in Salaten oder auf dem Brot, eignet sich aber auch für warme Mahlzeiten wie Gulasch oder Nudeln. Seidentofu ist in der asiatischen Küche häufig in Suppen zu finden oder wird mit einer scharfen Marinade übergossen. Das Besondere an Seidentofu ist, dass er sich für sämtliche Desserts hervorragend eignet, darunter auch Tiramisu, Crème brûlée oder Mousse au Chocolat. Furu eignet sich zum Marinieren oder als Brotaufstrich. Durch die Fermentation ist er besonders gut verdaulich.  

    Sesamtofu mit Reis 

    Das erste Rezept mit Tofu hat einen leicht asiatischen Touch und kann nach Belieben verfeinert werden.  

    Zutaten: 

    • 400 g Naturtofu 
    • 3 bis 4 EL Sesam 
    • 4 EL dunkle Sojasauce 
    • 1 bis 2 EL Agavendicksaft 
    • 1 Bund Frühlingszwiebeln 

    Den Tofu zunächst mithilfe eines sauberen Küchentuchs aus Baumwolle auspressen. Dann den Tofu der Höhe nach halbieren und anschließend in ca. 2 cm große Würfel schneiden. In einer Pfanne etwas neutrales Öl erhitzen und den Tofu hinzugeben. Jetzt von allen Seiten auf mittlerer bis hoher Hitze anbraten, bis der Tofu eine goldene Farbe angenommen hat. Die Frühlingszwiebeln waschen und in feine Ringe schneiden. Anschließend die Sojasauce und den Agavendicksaft in die Pfanne geben und den Tofu darin wenden. Dabei darauf achten, dass die Hitze wegen des Agavendicksafts nicht zu hoch ist. Der Tofu sollte nun von allen Seiten glänzend, klebrig sein. Sollte das nicht der Fall sein, mit mehr Sojasauce und Agavendicksaft abschmecken. Mit reichlich frischem, schwarzem Pfeffer würzen und den Sesam in die Pfanne geben. Den Tofu so lange wenden, bis alle Seiten mit Sesam bedeckt sind. Den Sesamtofu kurz rösten lassen und abschließend mit den Frühlingszwiebeln durch die Pfanne schwenken. Am besten passt dazu Jasmin- oder Basmatireis sowie gedämpfter Pak Choi.  

    Glasierter Tofu aus dem Ofen 

    Der glasierte Tofu aus dem Ofen ist ein Allrounder, der sowohl in eine herzhafte Ramensuppe als auch zu gedämpftem Gemüse, Kartoffeln oder Reis passt.  

    Zutaten: 

    • 400 g Naturtofu 
    • 2 EL Sojasauce 
    • 2 EL Heller Essig 
    • 2 EL Hoisinsauce 
    • 2 EL Agavendicksaft 
    • 1 TL dunkle Misopaste 

    Alle Zutaten bis auf den Tofu vermengen und mit schwarzem Pfeffer abschmecken. Den Tofu auspressen, halbieren und die Oberfläche einschneiden, sodass die Marinade besser aufgenommen wird. Den Tofu in der Mischung wenden und im Ofen bei 200° C ca. 25 Minuten lang backen. Dabei immer wieder mit der Marinade bestreichen.  Den fertigen Tofu in dünne Scheiben schneiden und als Einlage in eine Ramensuppe geben oder mit Gemüse genießen. 

    Sommerrollen mit Räuchertofu 

    Das Rezept mit Tofu ist herrlich leicht und für jede Jahreszeit geeignet. Besonders Spaß macht es, alle Zutaten auf den Tisch zu stellen und die Sommerrollen gemeinsam mit Freund:innen zu machen. Das Beste an dem Gericht ist, dass ihr das Gemüse beliebig austauschen könnt.  

    Zutaten:  

    • Reispapier 
    • Reisnudeln 
    • Räuchertofu 
    • Gemüse: Karotten, Gurken, Rotkohl, Weißkohl, Eisbergsalat, Mango, rote Zwiebeln (je nachdem, was ihr mögt) 
    • Koriander und Minze 
    • Erdnüsse 
    • Erdnussdip für die Sommerrollen: Erdnussmus, Sojasauce, Agavendicksaft, Chiliöl 

    Sämtliches Gemüse sowie den rohen Räuchertofu im Julienne Schnitt in feine Streifen schneiden. Reisnudeln nach Anleitung kochen. Eine Schüssel mit lauwarmem Wasser bereitstellen. Nun das Reispapier in das Wasser tauchen, kurz einweichen lassen und anschließend auf einem Teller positionieren. Jetzt kann die Sommerrolle mit Reisnudeln, Tofu, Gemüse, Kräutern und Nüssen gefüllt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass das Reispapier nicht zu voll belegt wird und die Füllung ausschließlich mittig positioniert wird. Zum Falten die seitlichen Ränder über die Füllung schlagen und von unten nach oben fest, aber vorsichtig einrollen. Mit ein wenig Übung funktioniert das sehr gut. Die fertigen Rollen vor dem Abbeißen in den Erdnussdip tauchen und genießen.  

    Mousse au Chocolat 

    Cremig, vollmundig und tief schokoladig – so ist die perfekte Mousse au Chocolat. Für das Original des französischen Klassikers werden Eier benötigt. Die vegane Version hingegen kommt ohne aus und steht dem Original in nichts nach. Das Rezept wird mit Tofu und zwei weiteren Zutaten gemacht. Die Menge reicht für ca. vier bis fünf Personen und eignet sich hervorragend zum Teilen.  

    Zutaten:  

    • 400 g Seidentofu 
    • 200 g Zartbitterschokolade 70 % 
    • 2 Päckchen Vanillezucker 

    Zuerst die Schokolade im Wasserbad schmelzen. Dabei darauf achten, dass kein Wasser in die Schokolade gelangt. Anschließend alle Zutaten in einen Mixer geben und so lange mixen, bis eine glatte Masse entsteht. Danach in eine große oder mehrere kleine Formen abfüllen und für mehrere Stunden im Kühlschrank stehen lassen.   

    Tipp: Das klassische Rezept lässt sich schnell zu einem Hingucker der besonderen Art umwandeln. Dazu die Zartbitterschokolade durch Ruby Schokolade ersetzen. Zu dem fertigen Ruby Mousse kann beispielsweise ein Pflaumen- oder Kirsch“kompott“ gereicht werden. Dazu 300 g frisches Obst in die Pfanne geben und kurz schmoren lassen, danach einen Schuss Wasser und zwei Esslöffeln Zucker in die Pfanne hinzugeben und weitere 5 Minuten schmoren.   

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