Man hat ausreichend geschlafen, genug gegessen und eigentlich läuft alles gut im Leben – wäre da nicht diese unendliche Müdigkeit, die einem Tag ein Tag aus Kraft kostet. Mit dieser Erschöpfung ist man jedoch nicht allein. Zahlreiche Menschen in Deutschland klagen über ständige Abgeschlagenheit, eine rationale Erklärung finden Betroffene häufig nicht.
Wenn Erschöpfung chronisch ist: Das Fatigue-Syndrom
Hat man bereits einen Arzt aufgesucht und psychische Ursachen wie Depression oder physische Erkrankungen wie eine Schilddrüsenunterfunktion ausgeschlossen, kann mit ein paar einfachen Tipps und Anregungen für den Alltag versucht werden, wieder mehr Lebensvitalität zu erlangen. Sich fit fühlen – selbst nach dem Weckerklingeln. Wir klären auf, welche Faktoren den Körper und Geist ermüden.
Anhaltende Erschöpfung durch Reizüberflutung
Unsere moderne Welt schafft uns ein Umfeld, in dem wir von äußeren Reizen überflutet werden. Autos, Reklame, Großstadtlärm. Wir selbst unterstützen diese Reizüberflutung, indem wir uns Handys, Fernsehgeräte und Social-Media-Profile anschaffen. Unser Gehirn nimmt dauerhaft Informationen auf. Einige Menschen können die Pluralität von Reizen besser verarbeiten, andere weniger. Diese zweite Gruppe neigt dazu, sich schnell gestresst und ausgebrannt zu fühlen, wenn sie von Lärm und Trubel umgeben ist. Zuhause müssen Betroffene ihre Energietanks durch Ruhe wieder auffüllen.
So wichtig ist ein guter Schlaf
Mit der dauerhaften Erreichbarkeit durch Mobiltelefone fällt es vielen Arbeitnehmenden schwer, sich wie „im Feierabend“ zu fühlen und zur Ruhe zu kommen. Privat wird mehrmals täglich auf den Sozialen Medien gecheckt, was die Freunde und Bekannte machen. Für einige stellt sich hierbei das Gefühl ein, etwas „zu verpassen“ oder ein „langweiligeres“ Leben zu führen. Diese hervorgerufenen negativen Emotionen ermüden den Geist. Hinzu kommt der Druck, sich im Internet ebenfalls ansprechend zu präsentieren.
Oft gibt es nur eine Möglichkeit: back to the roots. Im Trend ist es derzeit, sich von Apps wie Instagram, Facebook & Co. zu verabschieden und wieder – wie zu früheren Zeiten – ohne die ständige Online-Ablenkung sein Leben zu genießen. Wem dieser Schritt zu final ist, kann sein Profil auch nur vorübergehend deaktivieren, um eine Social-Media-Pause einzulegen. Und warum nicht einfach mal für einen Tag das Handy ganz ausschalten und außer Reichweite legen?
Antriebslos durch Nährstoffmangel
Eisenmangel ist die wohl häufigste Ursache für Müdigkeit. Ein kleiner Bluttest beim Arzt oder der Ärztin kann schnell überprüfen, ob ein Eisenmangel vorliegt. Dieser ist insbesondere bei Frauen verbreitet, die durch die Menstruation viel Blut verlieren. Deswegen können Eisentabletten von Frauen nach ärztlicher Absprache bereits vorsorglich eingenommen werden. Es gibt sie rezeptfrei in Apotheken, Drogerien und Online-Shops.
Mehr über Eisenpräparate erfahren Sie hier
Auch ein Mangel an Magnesium und den Vitaminen B und D kann zu Leistungsabfall und Antriebslosigkeit führen. Denn sie sorgen für die Funktion von Nerven und Muskeln. In Mitteleuropa ist der Vitamin-D-Mangel weit verbreitet, denn hier kann der Bedarf meist nur im Sommer gedeckt werden. Der Grund für die bekannte Wintermüdigkeit ist also das Fehlen von Sonne – und damit der Mangel am D-Vitamin.
Wie sollten Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden?
Ungesunder Lebensstil
Eine gesunde, vitaminreiche Ernährung und viel Bewegung begünstigen das Wohlbefinden und Energielevel. Auf Dauer machen Zucker und Weizen nicht nur den Darm träge, sondern auch uns. Mit Ballaststoffen und Obst und Gemüse fühlen wir uns vitaler. Das fängt im Kopf an und zeigt sich langfristig auch in einem gesunden Immunsystem, das bekanntermaßen im Darm sitzt. Was außerdem oft vergessen wird, ist ausreichend zu trinken. Dehydration macht den Körper müde, denn ohne Wasser kann er nicht funktionieren.
Wie viel Ballaststoffe und Magnesium braucht der Körper?
Auch durch zu wenig Bewegung entsteht Müdigkeit. Denn bei langem Sitzen oder Liegen fährt der Kreislauf herunter. Wer in seinem Alltag ein paar Bewegungspausen integriert oder regelmäßig Sport treibt, wird seinen Stoffwechsel kurz- und langfristig hochfahren und sich fitter fühlen.
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