Ob zu Hause, am Arbeitsplatz, im Auto, im Bus oder in der Bahn: Erwachsene in Mitteleuropa halten sich laut Angaben des Bundesumweltministeriums zwischen 80 und 90 Prozent des Tages in geschlossenen Räumen auf – im Winter mehr als im Sommer. Umso wichtiger ist ein unbelastetes, klimatisch behagliches Raumklima. Klar: Richtig heizen, lüften & Co. – das hat jede und jeder schon einmal gehört.
Die Raumluft wirkt sich auf Ihre Gesundheit aus!
Neben der passenden Temperatur und der frischen Luft kommt es aber auch auf die Schadstofffreiheit und die Raumluftfeuchte an. Passen sie nicht, werden wir schneller krank. Sind die Räume zum Beispiel zu feucht, entwickelt sich Schimmel besonders schnell. Die Heizungsluft verschlimmert außerdem Allergien gegen Milben. Sind die Räume zu trocken, überleben auch Viren, darunter auch das Grippe- oder das Coronavirus, in der Luft.
Auch unser Abwehrsystem weist Krankheitserreger unter bestimmten Bedingungen besser ab – das hat eine Metastudie der Yale University School of Medicine ergeben. Die Luftfeuchte wirkt sich demnach auf die Immunabwehr, die Atemwege, unsere Haut, Augen, den Schlaf, die Konzentration und einige weitere Faktoren unseres Wohlbefindens aus.
Wie hoch sollte die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen sein?
40 bis 60 Prozent relative Raumluftfeuchtigkeit seien der angestrebte Wert, unter dem die Schleimhäute unserer Atemwege am besten arbeiten. Er minimiert dazu das Risiko einer viralen Infektion und erschwert die Übertragung von Krankheitserregern.
Um diesen Zielwert zu erreichen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine beliebte, einfache und kostengünstige Lösung sind Luftbefeuchter oder Luftwäscher. Die Geräte gibt es in verschiedenen Varianten von unterschiedlichen Herstellern. Wichtig ist, dass sie groß genug für das betroffene Zimmer sind – und damit auch eine ausreichende Menge an Wasser in die Luft abgeben. Mobile Luftreiniger sind allerdings kein Ersatz fürs Lüften.
Gesund lüften, heizen & Co. - so geht´s
Ein weiterer Tipp ist – wie eingangs erwähnt, richtig zu lüften und zu heizen. Stoßlüften mit vollständig geöffneten Fenstern ist hier die beste Methode. Fünf bis zehn Minuten sind ausreichend. Wiederholt werden sollte das Lüften aber mindestens dreimal am Tag. Die Heizungen dürfen auch laufen, wenn man untertags nicht zu Hause ist. Schaltet man sie ab, steigt das Risiko von Schimmel.
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