Nach zwei Jahren, in denen viele Menschen im Homeoffice arbeiten, gehören Augenprobleme und Rückenschmerzen für einige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zum Alltag. Doch mit einigen Tipps, kann man das Homeoffice rundum ergonomisch einrichten. Neben dem richtigen Sitzen und regelmäßigem Arbeiten im Stehen gibt es auch weitere Faktoren, die für ein angenehmes Arbeiten unerlässlich sind.
Die richtige Bildschirmposition: Auf diese Höhe sollte der Monitor eingestellt sein
Ähnlich wie dem Arbeiten auf der Couch geht es auch dem Homeoffice am Laptop an den Kragen: Die statische Position von Bildschirm und Tastatur bei einem Laptop führt zu einer Kopfhaltung, die Verspannungen bewirken kann. Schnell und günstig Abhilfe schafft es, wenn man den Laptop etwas erhöht aufstellt und eine externe Maus und Tastatur verwendet. Noch besser ist es, wenn man zusätzlich etwas Geld in einen externen Monitor investiert.
Mit diesen Tipps platziert man den Bildschirm ideal:
- Bei vielen externen Monitoren kann man die Neigung einstellen. Ist das der Fall, sollte man den Bildschirm ein wenig nach hinten neigen.
- Der Bildschirm sollte auf Höhe der Augen abschließen. Man sollte über den Rand schauen können, ohne den Kopf anzuheben. Um in die Mitte des Bildschirms zu sehen, blickt man leicht – etwa 20 bis 40 Grad – nach unten.
- Der Monitor sollte mindestens eine Armlänge von den Augen entfernt stehen. Bei großen Bildschirmen ist ein noch größerer Abstand notwendig.
- Mit einem Blick sollte man die gesamte Breite des Bildschirms überblicken können.
- Die Bildschirmhelligkeit sollte auf die Helligkeit des Zimmers abgestimmt werden. Bei einer hellen Umgebung sollte auch der Bildschirm hell eingestellt werden.
- Eine gute Auflösung schont die Augen. Sie sollte so hoch wie möglich eingestellt werden.
Temperatur am Arbeitsplatz – Die optimale Raumtemperatur im Homeoffice
Im Büro hat man auf die Temperatur am Arbeitsplatz meist wenig Einfluss. Oft ist sie durch Klimaanlage und Heizung automatisch auf die optimale Temperatur eingestellt. Doch was ist die optimale Temperatur? Darüber geraten Kolleginnen und Kollegen häufig in Streit. Meist empfinden Frauen höhere Temperaturen als angenehm, während Männer einige Grad weniger bevorzugen.
Das Gute im Homeoffice: Jede und jeder kann den Raum ganz nach den persönlichen Bedürfnissen temperieren und muss sich nicht mit Kolleginnen und Kollegen absprechen. Als ideal zum Arbeiten empfinden viele Menschen eine Temperatur zwischen 22 und 23 Grad Celsius. Doch im Homeoffice kann sie unkompliziert an das eigenen Wärmeempfinden angepasst– und bei Bedarf auch wieder geändert werden.
Hier lesen Sie, wie die Raumtemperatur das Wohlbefinden beeinflusst.
500 Lux sind notwendig für eine gute Beleuchtung am Arbeitsplatz
Kopfschmerzen und brennende Augen beim Arbeiten – das kann die Folge von einer schlechten Beleuchtung am Arbeitsplatz sein. Besonders im Homeoffice machen sich viele Menschen wenig Gedanken über die idealen Lichtverhältnisse am Schreibtisch. Doch um sich gut konzentrieren zu können, sollte man die Beleuchtung auf die eigenen Anforderungen einstellen.
Dazu gehört, dass der Schreibtisch möglichst in der Nähe eines Fensters steht, um so viel natürliches Licht wie möglich zu nutzen. Ideal ist es, wenn das Licht von der Seite einfällt. So vermeiden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Blendungen und Reflexionen.
Reicht das natürliche Tageslicht nicht aus, ist eine künstliche Beleuchtung im Homeoffice nötig. Auch die Lampe sollte möglichst von der Seite auf den Arbeitsplatz fallen und eine Beleuchtungsstärke von mindestens 500 Lux haben. Beim Arbeiten kann ein eher kaltes Tageslichtweiß leistungssteigernd wirken, doch abends sollte auf Lichtquellen mit blauem Licht verzichtet werden, um Schlafproblemen vorzubeugen.
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