Langsam neigt sich der Sommer dem Ende zu. Wer keine Lust mehr auf eine Abwechslung zwischen Sonnen und Schwimmen hat, kann sich hiermit den nötigen Adrenalinkick holen: Wasserski fahren. Egal ob allein, mit Freunden oder mit der Familie – hier ist der Spaß garantiert.
Was ist Wasserski?
Wasserski ist eine aus den USA kommende Trendsportart, die auf der ganzen Welt verteilt Anklang gefunden hat. Hierbei wird eine Person auf Skiern über das Wasser gezogen. Dies geschieht entweder durch ein Motorboot oder einem Skilift. Die Skier sind vorne nach oben gebogen, um das Gleiten auf dem Wasser zu erleichtern. Eine kleine Finne an der Unterseite des Skis sorgt für Stabilität und Kontrolle.
Wasserski ist besonders beliebt, da es anfängerfreundlich ist. Man benötigt keinerlei Vorkenntnisse oder Ski-Erfahrung. Der Unterschied zu Fortgeschrittenen liegt beim Befahren der Hindernisse. Umfährt man diese, schmälert es den Spaß allerdings nicht.
Wasserskifahren – wie geht das?
Etwas Übung bedarf es jedoch. Vor allem der Start kann für viele eine kleine Herausforderung darstellen. Bei einem Skilift startet man von einem Steg aus. Man muss sich tief in die Hocke begeben und sein Gewicht nach hinten verlagern, die Arme sind dabei gestreckt und der Körper angespannt. Sobald der Lift einen ins Wasser gezogen hat, muss man sich langsam aufrichten und versuchen das Gleichgewicht zu halten. Es kann einige Runden dauern, bis man weiß, wie man sein Gleichgewicht verteilen muss, um beispielsweise zu lenken.
Bei einem Start mit dem Motorboot gestaltet sich dieser etwas schwerer. Hier benötigt man mehr Kraft und Balance, da die Skier vorne aus dem Wasser ragen müssen und der Körperschwerpunkt somit noch weiter nach hinten verlagert werden muss.
Wasserskifahren – was anziehen?
Die richtige Kleidung ist entscheidend für den Komfort und die Sicherheit beim Wasserskifahren. Üblicherweise wird ein Neoprenanzug getragen, der den Körper vor dem kalten Wasser schützt und gleichzeitig etwas Auftrieb bietet. An warmen Tagen kann auch ein kurzer Neoprenanzug oder spezielle Wassersportbekleidung, wie ein Badeanzug, ausreichen.
Zusätzlich ist das Tragen einer Schwimmweste obligatorisch, da sie nicht nur Auftrieb bietet, sondern auch bei einem Sturz ins Wasser zusätzlichen Schutz gewährleistet. Wasserskihelme und gegebenenfalls Handschuhe können ebenfalls sinnvoll sein, insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten oder beim Springen.
Verschiedene Variationen der Wasserski
- Sprungski
- Trickski
- Monoski
- Wakeboard
Wie viel kostet Wasserskifahren?
Die Kosten für Wasserski variieren je nach Ort und Anbieter. In Wasserskianlagen zahlt man in der Regel einen Eintrittspreis, der häufig stundenweise berechnet wird. Die Preise liegen hierbei zwischen 20 und 50 Euro pro Stunde. Mietet man den Lift in einer größeren Gruppe, so wird der Grundpreis auf mehr Personen verteilt und der Eintritt dadurch billiger.
Wenn man sich für Wasserski hinter einem Motorboot entscheidet, steigen die Kosten deutlich. Hier muss neben dem Sprit auch der Einsatz des Bootes und die Betreuung durch das Personal bezahlt werden. Deswegen können die Preise auch auf 100 Euro und mehr pro Stunde ansteigen.
Wo kann man Wasserski fahren?
In Deutschland gibt es zahlreiche Wasserskianlagen, die in den Sommermonaten geöffnet sind. Diese Anlagen bieten eine kostengünstige Möglichkeit, Wasserski auszuprobieren, da kein teures Motorboot benötigt wird. In der Augsburger Umgebung hat man am Friedberger See oder dem Turncable in Thannhausen die Möglichkeit, für ein paar Stunden Wasserski zu fahren.
Oft werden auch Kurse angeboten, die besonders für Anfänger eine gute Einführung in die Sportart bieten. Dieser ist aber nicht verpflichtend. Man kann Wasserski auch ohne vorher einen Kurs besucht zu haben fahren.
Muskelkater nach Wasserski
Wasserski ist besonders beliebt, da es nicht nur Spaß macht, sondern auch fit hält. Es erfordert eine gute körperliche Fitness, besonders in den Armen, Beinen und im Rumpfbereich. Nach den ersten Fahrversuchen klagen viele Anfänger über Muskelkater. Das liegt an der ungewohnten Belastung und dem Kraftaufwand, der nötig ist, um die Position auf den Skiern zu halten und die Zugkraft des Seils auszugleichen.
Deswegen ist es ratsam, sich vor dem Wasserskifahren gut aufzuwärmen und nach dem Sport Dehnübungen durchzuführen, um Muskelkater zu minimieren. Auch die Einnahme von Magnesium kann die Regeneration fördern. Der Muskelkater wird zwar weh tun, jedoch hält das nicht von einem erneuten Besuch ab.