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Gesund bleiben dank Vorsorgeuntersuchungen

Früherkennung von Krankheiten

Gesund bleiben dank Vorsorgeuntersuchungen

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    Es gibt zahlreiche Vorsorgeuntersuchungen, die Erwachsene in Anspruch nehmen können, um ihre Gesundheit zu erhalten.
    Es gibt zahlreiche Vorsorgeuntersuchungen, die Erwachsene in Anspruch nehmen können, um ihre Gesundheit zu erhalten. Foto: Zerbor, stock.adobe.com

    Jede und jeder kennt das Sprichwort: Vorsorge ist besser als Nachsorge. Und gerade beim Thema Gesundheit sollte man diesen Worten Glauben schenken. Denn werden Krankheiten oder Gesundheitsrisiken im Frühstadium erkannt, besteht meist eine gute Heilungschance.

    Viele Menschen sind sich jedoch nicht darüber bewusst, dass sie Anspruch auf zahlreiche Vorsorgeuntersuchungen und Zusatzleistungen haben. Dabei gibt es eine Vielzahl Gesundheits-Checks, die von der Krankenkasse übernommen werden und sogar mit Bonuspunkten honoriert werden.

    Vorsorgeuntersuchungen: Diese Gesundheitsleistungen können Erwachsene in Anspruch nehmen

    Auch wenn viele den Gang zum Arzt scheuen, sollte man sich bewusst sein, dass dieser sich lohnen kann. Nichts ist so wichtig wie die Gesundheit und regelmäßige Termine können diese erhalten. Erwachsene können eine ganze Reihe präventiver Untersuchungen in Anspruch nehmen. Abhängig sind diese vom Geschlecht und Alter.

    Früherkennungsuntersuchungen für Erwachsene:

    Check-Ups für Frauen und Männer:

    • 18 bis 35 Jahre: Frauen und Männern steht ein einmaliger, allgemeiner Check-up zu
    • Ab 35 Jahren: Alle drei Jahre haben beide Geschlechter das Recht auf einen Check-up zur allgemeinen Früherkennung von häufig auftretenden Krankheiten. Dazu gehören insbesondere Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen und Diabetes mellitus.
    • Ebenfalls können Frauen und Männer ab 35 Jahren alle zwei Jahre ein Hautkrebs-Screening durchführen lassen.

    Check-Ups für Frauen:

    • Ab 20 Jahren: Jährlich können Frauen ab 20 Jahren eine Genitaluntersuchung zur Früherkennung von Krebserkrankungen durchführen lassen.
    • Ab 25 Jahren: einmal pro Jahr kann ein Test auf eine Chlamydien-Infektion gemacht werden
    • Ab 30 Jahren: Neben der Krebsvorsorge können Frauen jährlich eine Brust- und Hautuntersuchung wahrnehmen.
    • Ab 35 Jahren: Ein kombiniertes Screening aus zytologischer Untersuchung und HPV-Test ist nun möglich.
    • Ab 50 Jahren: Um Darmkrebs frühzeitig zu erkennen, ist ein jährlicher Test auf verborgenes Blut im Stuhl empfohlen.
    • Ab 50 bis 69 Jahren: Alle zwei Jahre kann ein Mammografie-Screening wahrgenommen werden. Dieses dient zur Früherkennung von Brustkrebs.
    • Ab 55 Jahren: Früherkennung Darmkrebs wahlweise alle zwei Jahre Test auf verborgenes Blut im Stuhl oder zwei Darmspiegelungen im Mindestabstand von zehn Jahren.

    Check-Ups für Männer:

    • Ab 45 Jahren: Jährliche Untersuchung der Genitalien und Prostata zur Früherkennung von Krebserkrankungen.
    • Ab 50 Jahren: Von 50 bis 54 Jahren kann wahlweise ein jährlicher Test auf verborgenes Blut im Stuhl oder ab 50 Jahren zwei Darmspiegelungen im Mindestabstand von zehn Jahren zur Früherkennung von Darmkrebs durchgeführt werden.
    • Ab 65 Jahren: Eine einmalige Ultraschalluntersuchung zur Früherkennung von Bauchaortenaneurysmen.

    Was passiert bei einem Check-up?

    Die Gesundheitsvorsorge wird von vielen nicht wahrgenommen, da sie Sorge vor den Arztbesuchen haben. Fürchten muss man sich jedoch nicht, denn bei dem Check-up startet die Untersuchung mit einem Vorgespräch. Bei der Anamnese können folgende Fragen gestellt werden:

    • Gibt es familiäre Vorerkrankungen?
    • Welche Krankheiten sind in der Familie bekannt?
    • Bestehen derzeit Beschwerden?
    • Wie ist der Impfstatus?

    Im Anschluss kommt es zu routinemäßigen Untersuchungen. Herz, Lunge, Hals, Kopf, Bauch, Wirbelsäule, der Bewegungsapparat, das Nervensystem und die Sinnesorgane werden überprüft.

    Außerdem misst der Arzt oder die Ärztin den Blutdruck und entnimmt eine Blutprobe. Die Ergebnisse werden nach Auswertung mit dem oder der Patienten/Patientin besprochen. Ab 35 Jahren können Patientinnen und Patienten, die ausreichend versichert sind, auch den Urin untersuchen lassen. Dieser kann Hinweise auf Nieren- und Blasenerkrankungen geben, aber auch Zuckerkrankheiten lassen sich daraus ablesen.

    Seit 2020: Ab 35 Jahren zusätzliches Screening auf Hepatitis B und C im Gesundheits-Check-up

    Seit rund drei Jahren können Versicherte ab 35 Jahren auch ein einmaliges Screening auf die Viruserkrankungen Hepatitis B und C innerhalb des Gesundheits-Check-ups durchführen lassen. Mit dieser Untersuchung können unentdeckte Infektionen erkannt und frühzeitig behandelt werden.

    Neben den gesundheitlichen Vorteilen bieten zahlreiche Krankenkassen ihren Versicherten mittels Bonusprogramm die Möglichkeit auf Zuschüsse oder andere Boni. Dafür muss man sich bei den versicherungsinternen Programmen anmelden und sich bei den regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen einen Stempel, mit dem die Untersuchungen nachgewiesen werden, geben lassen.

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