Leckere Mahlzeiten sind Teil eines glücklichen Alltags und bringen die Familie sowie den Freundeskreis zusammen. Damit die Erinnerung an den gemeinsamen Abend und nicht an tausend Toilettenbesuche bleibt, sollten Köchinnen und Köche im Umgang mit Nahrungsmitteln die Küchenhygiene beachten. Denn Lebensmittel können Krankheitserreger beinhalten, die vor allem Durchfall und Erbrechen hervorrufen. Lebensmittelinfektionen werden zum Beispiel durch Bakterien wie Salmonellen oder auch durch Viren wie Noroviren verursacht. Am häufigsten lassen sich diese in Fleisch, Fisch und Tierprodukten finden. Aber auch eine Verunreinigung pflanzlicher Lebensmittel ist möglich.
Oft sieht man Nahrungsmitteln nicht an, ob sie von Bakterien verdorben sind. Diese Mikroorganismen können dann unbemerkt auf andere Lebensmittel gelangen oder auch indirekt über Hände, Arbeitsflächen und Gebrauchsgegenstände. Daher sollte man Sorgfalt im Umgang mit Lebensmitteln sowie bei der Küchenhygiene walten lassen. Dauerhafte Kühlung kann die Vermehrung der Keime verlangsamen oder sogar stoppen. Leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch sowie Meeresfrüchte oder Milchprodukte müssen daher stets gut gekühlt transportiert und aufbewahrt werden. Eine Kühltasche hilft, nach dem Einkauf leicht verderbliche Ware oder tiefgefrorene Lebensmittel nach Hause zu transportieren, ohne die Kühlkette zu unterbrechen.
Warum ist Küchenhygiene so wichtig?
Um eine Verunreinigung von Gerichten bei der Zubereitung zu vermeiden, sollten die Kochenden sowohl auf persönliche als auch auf allgemeine Küchenhygiene achten. Das beinhaltet saubere Kleidung sowie frisch gewaschene Hände und saubere Fingernägel. Erstere sollte man vor der Zubereitung von Mahlzeiten und zwischen den Arbeitsgängen gründlich reinigen. Das gilt auch nach dem Kontakt mit rohen Lebensmitteln oder Abfällen, vor der Verarbeitung roh verzehrbereiter Speisen und vor dem Essen. Um eine Übertragung von Krankheitserregern zu vermeiden, mit denen rohe Produkte möglicherweise in Kontakt gekommen sind, sollten diese verarbeitet werden, ohne dass sie in die Nähe von anderen Lebensmitteln kommen. Verpackungen sowie Tauwasser von Fleisch und Geflügel sollte man ohne Umschweife entsorgen.
Alle Arbeitsflächen und Gegenstände, die mit den Lebensmitteln in Berührung waren, sollten die kochenden Personen gründlich mit warmem Wasser und Spülmittel reinigen. Falls möglich in der Spülmaschine. Auch Geschirr, Besteck und Küchenutensilien sollte man mit möglichst warmem Wasser und reichlich Spülmittel bei mindestens 60°C säubern. Für Geschirr, Arbeitsflächen und Fußboden sind getrennte Reinigungstücher ein Muss. Der Kühlschrank sollte ebenfalls regelmäßig gereinigt werden. Abfallbehälter sollte man häufig leeren und mindestens einmal pro Woche mit warmem Wasser und Reinigungsmittel auswaschen.
Kühlen, Reinigen, Erhitzen
Küchenhygiene endet nicht bei der Vorbereitung der Lebensmittel und mit der Reinigung des Umfeldes. Speisen sollten bei der Zubereitung oder auch beim Aufwärmen ausreichend erhitzt, sodass mindestens 70°C für zwei Minuten im Inneren erreicht werden. Im Zweifelsfall kann ein Fleischthermometer helfen. Kleinkinder, Schwangere oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem sollten sich von Rohmilchprodukten, rohem Fleisch, Meeresfrüchten, Sushi sowie Speisen mit ungekochtem Ei fernhalten. Doch die Keime können auch pflanzliche Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse und Blattsalate verunreinigen. Pflanzliche Lebensmittel, die man grundsätzlich unzubereitet verzehren kann, sollte man zuvor gründlich waschen, am besten unter fließendem Wasser, während man erdnah wachsende Sorten möglichst schälen sollte.