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Nüsse und Gewürze, die gesunden Geheimnisse hinter Weihnachtsgebäck

Gesund backen

Nüsse und Gewürze, die gesunden Geheimnisse hinter Weihnachtsgebäck

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    Nüsse und Gewürze, die gesunden Geheimnisse hinter Weihnachtsgebäck
    Nüsse und Gewürze, die gesunden Geheimnisse hinter Weihnachtsgebäck Foto: Floydine

    Weihnachten schmeckt nach gemahlenen Nüssen, Zimt, Zucker und Lebkuchengewürz, oder? Walnüsse, Mandeln oder Haselnüsse bringen neben einer knackigen Textur eine Fülle von Geschmack in die Weihnachtsbäckerei. Zimt, Nelken und Ingwer verleihen unserem Gebäck Aroma und sorgen für die weihnachtliche Note. Doch Nüsse und Gewürze sind nicht nur leckere Zutaten von Plätzchen, Lebkuchen & Co., sondern auch gesund.

    Gesund backen, dank der Fette und Proteine in Nüssen

    Nüsse kommen in der Weihnachtszeit überall zum Einsatz – von Stollen bis hin zu Plätzchen. Oft sind die Regale mit gemahlenen Haselnüssen und Mandeln in den Supermärkten leer, die Produkte ausverkauft. Kein Wunder: Nüsse enthalten nämlich eine Menge gesunder Inhaltsstoffe – zum Beispiel Fette.

    Ein Gramm Fett mag auf den ersten Blick abschrecken. Doch bei Nüssen handelt es sich um ungesättigte Fette. Die sind gut für die Gesundheit unseres Herzens. Kombiniert mit den in Nüssen reichlich enthaltenen Proteinen, bleibt der Blutzuckerspiegel stabil. Und nicht zuletzt liefern Nüsse Energie, die lange anhält.

    Ballaststoffe und Nährstoffe machen Nüsse gesund

    Außerdem sind Nüsse reich an Ballast- und Nährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen. Die tragen nicht nur zur allgemeinen Gesundheit bei, sondern unterstützen auch die Verdauung und den Stoffwechsel. So beugen sie zum Beispiel Verstopfungen im Darm vor. Dazu helfen sie dem Körper dabei, Energie zu gewinnen.

    Jede Nuss hat dabei ihre eigenen Stärken:

    • Haselnüsse sind eine gute Quelle für ungesättigte Fette, die den Cholesterinspiegel senken.
    • Walnüsse enthalten viele Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend und gut für Hirn sowie Herz sind.
    • Mandeln sind reich an Vitamin E – einem starken Antioxidans, das die Zellen vor Schäden und zum Beispiel die Haut vor oxidativem Stress schützt.
    • Pistazien können mit Carotinoiden dabei helfen, schädliche Lichtstrahlen an der Netzhaut zu filtern und damit unsere Augen zu schützen.
    • Kokosnuss, zum Beispiel in Form von Kokosflocken, kurbelt den Stoffwechsel an, weil die enthaltenen Triglyceride schnell in Energie umgewandelt werden können.
    • Erdnüsse machen dank ihrer Proteine und Ballaststoffe schneller satt.
    • Cashews unterstützen den Körper mit Kupfer dabei, rote Blutkörperchen zu bilden – und die sind wiederum für Bindegewebe und Nervensystem wichtig.

    Für welche Sorte man sich auch entscheidet: Wer die Nüsse kurz in einer beschichteten Pfanne ohne Öl anröstet, bevor er sie zum Teig gibt, intensiviert ihr Aroma. Außerdem verlieren sie beim Blanchieren ihre dünne Haut und schmecken weniger bitter.

    Gewürze als gesunde Alternative zu Zucker

    Apropos Geschmack: Der lässt sich auch über Gewürze auf der Zutatenliste von Rezepten steuern. Traditionell kommen sowieso schon Zimt, Nelken, Ingwer, Muskatnuss und Kardamom zum Einsatz. Nach den folgenden Infos werdet ihr sie als Zutaten noch mehr zu schätzen wissen!

    Denn Zimt, Muskatnuss und Nelken haben entzündungshemmende Eigenschaften und eine antioxidative Wirkung. Was das genau bedeutet? Antioxidantien schützen die Zellen unseres Körpers vor Schäden. Außerdem enthalten einige Gewürze eine Menge Polyphenole. Die wirken entzündungshemmend und können das Immunsystem stärken.

    Weniger Entzündungen, bessere Verdauung dank Gewürzen

    Wie bei den Nüssen, haben auch Gewürze unterschiedliche Eigenschaften:

    • Zimt kann den Kreislauf und die Durchblutung anregen – und damit auch den Blutzuckerspiegel regulieren.
    • Nelken hemmen die Freisetzung von entzündlichen Botenstoffen in unserem Körper und beugen so Entzündungen wie Erkrankungen der Gelenke, des Zahnfleischs oder des Magen-Darm-Traktes vor.
    • Ingwer ist bekannt dafür, dass er Übelkeit und Erbrechen vermeiden kann – und das nicht ohne Grund: Die enthaltenen Gingerole beruhigen den Magen und beschleunigen die Verdauung.
    • Kardamom ist sowohl gut für den Magen, als auch für die Atemwege. Denn die ätherischen Öle in dem Gewürz lösen Schleim und lindern so Husten.
    • Muskatnuss gilt als Schlaf- und Stimmungsaufheller. Er lässt besser einschlafen und soll Angstzustände lindern.
    • Anis fördert nicht nur die Verdauung und lindert damit Magenbeschwerden, sondern hat auch eine schleimlösende Wirkung.
    • Fenchel wirkt krampflösend – auch auf die Muskeln im Verdauungstrakt. Damit kann er Blähungen vermeiden.

    Mehr Gewürze, weniger Zucker zu Weihnachten!

    Nichtsdestotrotz ist und bleibt der Hauptgrund, dass Gewürze in Plätzchen, Lebkuchen & Co. hineinkommen, der Geschmack. Und auch das könnt ihr für euch nutzen –zum Beispiel, indem ihr einen Teil des Zuckers weglasst und Gewürze als gesunde Alternative zu herkömmlichen Süßungsmitteln verwendet. Besonders Zimt und Vanille eignen sich dafür. So lässt sich der Zuckergehalt in Rezepten reduzieren, ohne dass man auf den süßen Geschmack verzichten muss.

    Tipps zum gesunden Backen mit Nüssen und Gewürzen

    Doch ganz so einfach ist es nicht. Deshalb gibt es zum Schluss unseres Artikels Tipps für euch:

    1. Die richtige Menge ist entscheidend. Eine Hand voller Nüsse oder eine Prise Gewürz können den Geschmack verbessern, ohne die Kalorien eures Gebäcks zu sprengen. Bei empfindlichen Geschmacksnerven empfiehlt es sich aber, mit kleinen Mengen zu beginnen und nach Bedarf anzupassen.
    2. Es lohnt sich, auch mit Nussmehlen als alternative Mehlsorten zu experimentieren. Bei Allergien und Unverträglichkeiten ist allerdings Vorsicht angesagt.
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