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Neues Angebot: Fit werden mit Kangoo Jumps

"Magische Schuhe"

Neues Angebot: Fit werden mit Kangoo Jumps

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    Neues Angebot: Fit werden mit Kangoo Jumps
    Neues Angebot: Fit werden mit Kangoo Jumps Foto: Michael Hochgemuth

    Gerty Klamer-Lung ist ein Energiebündel. Erst recht, wenn die Kangoo-Jumps-Instruktorin ihre Spezialschuhe angeschnallt hat und vor ihren Mädels Aufstellung nimmt. Wenn aus dem Bass die ersten Beats donnern und 16 Frauen auf der Stelle hüpfen und den immer komplexer werdenden Choreografien folgen.

    Dann ist mit einem Schlag all die Müdigkeit von Klamer-Lung dahin, dann gibt die Krankenschwester im Schichtdienst Vollgas und reißt ihre Gruppe mit. Seit mittlerweile siebeneinhalb Jahren hat sich die Fitnesstrainerin der in Deutschland recht unbekannten Trendsportart Kangoo Jumps verschrieben. „Ich komme schon oft müde nach Hause, aber dieser Sport gibt mir so viel Energie, Kraft und Power. Mit Musik ist das wie dreimal in der Woche Party machen“, erzählt sie lachend.

    Kangoo-Jumps für Rehasport entwickelt

    Ursprünglich wurde das Kangoo-Jumps-Training für den Rehasport entwickelt und ist in Nordamerika sowie in Ost- und Süd-Europa wie auch in der Schweiz sehr verbreitet, während es hierzulande bisher eher wenige Anhänger hat. Gerty Klamer-Lung möchte das ändern, sie würde am liebsten jeden mal auf die Sprungschuhe stellen.

    Bedenken müsse man auch mit körperlichen Einschränkungen wie etwa einer künstlichen Hüfte oder einem künstlichen Kniegelenk nicht haben, betont sie. „Die Schuhe sind ursprünglich ja eingesetzt worden für Patienten, die an der Wirbelsäule oder den Knien operiert worden sind, damit sie sich schneller regenerieren. Denn durch die Gummifedern an den Schuhen sind die Bewegungen einfach gelenkschonender“, erklärt Gerty Klamer-Lung.

    So würden etwa 80 Prozent der Aufprallkraft, wie etwa beim normalen Joggen, abgefedert werden.

    Kangoo-Jumps-Schuhe individuell eingestellt

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    Foto: Michael Hochgemuth

    Die Sprung-Schuhe, die ähnlich wie Hartschalen-Skischuhe verschnallt werden und über die Knöchel gehen, müssten allerdings auf das jeweilige Gewicht der Sportlerin oder des Sportlers abgestimmt sein. „Man kann damit nicht umknicken. Aber beim Kauf der Schuhe sollte man sich von einem Instruktor, der das gelernt hat, beraten lassen“, sagt Gerty Klamer-Lung.

    Sie hat in Nürnberg ihre Ausbildung absolviert und könnte eigentlich auch als normale Aerobic-Trainerin arbeiten. Doch warum normal, wenn Kangoo Jumps so viel Laune macht? „Ich sage immer, es sind magische Schuhe“ sagt die Instruktorin lachend, „denn wenn man die Schuhe anzieht, bekommt man gleich das Gefühl, sich bewegen zu wollen.“

    Kangoo-Jumps eine Trendsportart?

    Auch wenn es die Trendsportart bisher nicht einmal auf die deutschen Wikipedia-Seiten geschafft hat, Walter Lenz, der Vorsitzende des TSV 1871 Augsburg, war sofort begeistert, als er mit Gerty Klamer-Lung in Kontakt kam. Die suchte im Herbst vergangenen Jahres für ihre Gruppe neue Räumlichkeiten.

    Und weil beim TSV 1871 Augsburg am Oberhauser Meierweg die Fertigstellung des Erweiterungsbaus neben der Sporthalle kurz bevorsteht, fanden Lenz und Klamer-Lung schnell zusammen. Für den Vereinschef war es keine Frage, das sportliches Angebot des Vereins um die Trendsportart Kangoo Jumps zu erweitern und Gerty´s Kangoo Club in seinen neuen Räumen willkommen zu heißen.

    Männer kein Interesse an Kangoo-Jumps?

    Warum bisher allerdings hauptsächlich Frauen Gefallen an Kangoo Jumps finden, lässt Gertys Gruppe schon seit langem rätseln. „Vielleicht trauen sich die Männer nicht“, vermutet eine Teilnehmerin. Nun sind die Hoffnungen allerdings groß, dass der Wechsel zum TSV 1871 Augsburg ihnen vielleicht doch noch männliche Verstärkung bringt.

    Die Frauen zwischen 13 und 60 Jahren, die zu „Gerty´s Kangoo Club“ gehören, schwören auf die Effektivität ihres intensiven Fitness-Workouts. 20 Kilo habe sie schon abgenommen, erzählt beispielsweise Nunzia. Doch das sei nur eine weitere angenehme Begleiterscheinung, viel wichtiger sei ihr, dass sie durch diesen Sport ihr Lipödem, ein unkontrolliertes Fettgewebewachstum, an den Beinen erfolgreich bekämpfen konnte.

    Florita hat ihren Zucker in den Griff bekommen und eine weitere Teilnehmerin kann trotz eines alten Bandscheibenvorfalls ohne Schmerzen mittrainieren. Für Gerty Klamer-Lung eine weitere Bestätigung dafür, dass die Trendsportart nicht nur effektiv, sondern auch für alle geeignet ist. (AZ)

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