Fit werden und Muskeln aufbauen geht auch ganz ohne Geräte und teure Abos im Fitnessstudio. Bei dem Trendsport Calisthenics aus den USA nutzt ihr nämlich lediglich das eigene Körpergewicht. Zusätzlich sind die Workouts nahezu immer und überall möglich. Vielleicht gerade deshalb ist die Sportart aktuell so gefragt. Der Name Calisthenics, auf Deutsch auch Kalisthenie, setzt sich aus den griechischen Wörtern „kalos“, also „schön“ sowie „sthenos“, was auf Deutsch „Kraft“ bedeutet, zusammen. Den Ursprung findet die Trendsportart Calisthenics in den Straßen von New York, wo Sportler:innen die ersten Übungen entweder am Boden oder mit einer Klimmzugstange ausführten.
Unterschiede zwischen den Trendsportarten Calisthenics und Freeletics
Hobby-Sportler:innen und Athlet:innen auf der ganzen Welt schätzen die Vielfalt der verschiedensten Übungen und die damit verbundenen Möglichkeiten, unterschiedliche Trainingseffekte zu erzielen. Allein für die Übung Liegestütze gibt es knapp 50 Übungen. Was unterscheidet die Trendsportart Calisthenics jedoch von bisher bekannten Sportarten wie Freeletics oder Parkour. Calisthenics und Freeletics zählen beide in die Kategorie des Body Weight Trainings. Auch wenn viele Übungen Bestandteil beider Sportarten sind, gibt es einen elementaren Unterschied.
Bei Freeletics liegt der Fokus jedoch auf der Zeit, die für eine Übung benötigt wird. Dadurch rückt die Präzision der Ausführung in den Hintergrund. Das ist meist nicht nur für Anfänger zu anspruchsvoll, darüber hinaus ist das Verletzungsrisiko besonders hoch. Im Gegensatz dazu zielt Calisthenics auf das Erlernen und Perfektionieren der Übungen ab.
Auch für Anfänger eignet sich die Trendsportart Calisthenics
Also unabhängig ob Kraftausdauer, Kondition oder Verbesserung der Maximalkraft, die Trendsportart Calisthenics bietet für jede:n eine passende Trainingsmethode. Übungen wie Klimmzüge stellen seit Jahren die Grundlage für ein erfolgreiches Aufbautraining (maybe dar?). Nahezu alle Übungen lassen sich außerdem vereinfachen, wodurch eine langsame Steigerung angeregt werden soll. Gerade am Anfang ist es jedoch wichtig, die Intensität langsam und kontinuierlich zu erhöhen und sich nicht zu überfordern. Es gilt, wie bei allen anderen Sportarten: langsam anfangen, den eigenen Rhythmus finden und ganzheitlich trainieren.
Funktionalität und Athletik liegen im Fokus
Anders als konventionelles Krafttraining im Fitnessstudio, findet ihr für Calisthenics überall einen Trainingsort, egal ob im Urlaub oder einfach direkt vor der Haustüre. Darüber hinaus bietet das Calisthenics-Training aber noch ein paar weitere Vorteile gegenüber dem Kraftsport mit Gewichten, denn die Trendsportart legt ihren Fokus auf Funktionalität und Athletik. Mehrere Muskelgruppen müssen für ein effektives Training zusammenarbeiten, um den Körper zu stabilisieren. Für Klimmzüge benötigt der Körper beispielsweise nicht nur die Muskelkraft der Arme, auch das Becken wird angespannt, die Wirbelsäule bleibt gerade und die Schulterblätter werden zusammengezogen.