In vielen Lebensbereichen hat sich die Geschwindigkeit in den letzten Jahren immer mehr beschleunigt: Im Job müssen viele Menschen nicht nur zunehmend mehr leisten, es soll auch immer schneller gehen. Im Alltag setzt sich dieser Zeitdruck häufig automatisch fort, um die Aufgaben im Haushalt und die Erwartungen der Familie zu bewältigen.
Ruhe oder stille Momente sind eher selten, obwohl sie – genau wie Essen, Trinken oder Atmen – zu den Grundbedürfnissen jedes Menschen zählen. Leider werden sie aber im Alltag oft vernachlässigt, und das nicht selten mit negativen Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit.
Äußere Stille – innere Ruhe im Alltag
Einfach mal nichts tun, die Gedanken frei fließen lassen und Ruhe genießen – es klingt so leicht, fällt vielen Menschen aber zunehmend schwerer. Dabei wurden in vielen Kulturen im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Techniken entwickelt, um vollkommene Ruhe zu empfinden, wie Yoga, Meditation oder auch autogenes Training.
Wer bewusst Auszeiten sucht, findet Ruhe auch bei einem Spaziergang im Wald, beim Betrachten des Sonnenuntergangs auf einer Bank oder ganz einfach beim gemütlichen Genuss einer Tasse Tee am Ende des Arbeitstages. Wichtig ist, sich dieses Bedürfnis nach Ruhe und Stille bewusst zu machen und regelmäßig in seinen Alltag einzubauen.
Freie Gedanken durch Entspannung im Alltag
Jeder Künstler weiß, dass nur ein ‚leerer‘ Kopf Raum bietet für neue kreative Ideen und Gedanken. Auch wer nicht künstlerisch tätig ist, tut seinem Körper und seiner Seele Gutes, wenn er zur Ruhe kommt.
Denn dann kommt das sogenannte ‚Ruhenetzwerk‘ des Gehirns zum Einsatz. Dieser Verbund aus fünf Regionen des Großhirns wurde erst in den vergangenen Jahren von der Neurowissenschaft entdeckt. Wenn innere und äußerer Ruhe einkehren, wird dieses eigenständige Ruhenetzwerk ‚aktiv‘ und ermöglicht kreative Ideen. (akz-o)
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