Der Rücken schmerzt, das Knie meldet sich und die Hüfte ist auch nicht mehr, wie sie mal war. Wenn es hierfür keine offensichtlichen Gründe gibt, wäre es sinnvoll, das Laufen in Barfußschuhen auszuprobieren. Diese beugen solchen Beschwerden vor und haben noch viele weitere Vorteile.
Barfußschuhe – was ist das?
Nun stellt sich zunächst die Frage, was Barfußschuhe sind. Der Sinn dahinter steckt schon im Namen. Durch eine solche Art Schuhe soll das Barfußlaufen nachgeahmt werden, denn unser Fuß ist dafür gemacht, in direktem Kontakt zum Boden zu laufen.
Herkömmliche Schuhe haben oftmals eine zu dicke und harte Sohle, sowie einen schmalen Schnitt. Barfußschuhe punkten hingegen mit einer dünnen Sohle, die die Füße vor Steinen und anderen scharfen Dingen schützen soll und sie gleichzeitig nicht einschränkt. So erfährt das Nervensystem alle Reize.
Barfußschuhe – was bringt das?
Unser Fuß hat 26 Knochen und diverse Nervenstränge, die direkt zum Gehirn führen. Trägt man normale Schuhe, so wird der Fuß zu sehr unterstützt und verformt. Die Muskulatur wird geschwächt und das Nervensystem nicht beansprucht.
Barfußschuhe helfen, die Verbindung zum Boden herzustellen und Wärme, Konturen und Unebenheiten zu empfinden und das Gehirn somit zu stimulieren. Zudem wird der natürliche Gang unterstützt und die Muskeln beansprucht. Durch diese natürliche Art des Gehens kann man – dem Tragen normaler Schuhe geschuldeten – Rückenschmerzen, Fußschmerzen und Knieschmerzen entgegenwirken.
Barfußschuhe – Vorteile
- Barfußschuhe helfen gegen Rückenschmerzen
- Barfußschuhe helfen gegen Knieschmerzen
- Barfußschuhe helfen gegen Fußschmerzen
- Barfußschuhe verbessern die Körperhaltung
- Barfußschuhe beugen Fehlstellungen vor
Barfußschuhe – was beachten?
Bevor man sich nun auf den Weg in den Schuhladen begibt und nur noch in Barfußschuhen läuft, gilt es einige Punkte zu beachten. Am besten ist es, Barfußschuhe maßanfertigen zu lassen. So wird der natürliche Gang so optimal wie möglich gefördert. Für manche Menschen wäre ein Barfußschuh kontraproduktiv. Hatte man Knie- oder Hüft-Operationen ist es ratsam, das Tragen von Barfußschuhen mit einem Orthopäden abzuklären.
Am wichtigsten ist es jedoch, am Anfang nicht zu übereifrig zu sein. Die Füße wurden Jahre lang durch Schuhe gestützt. Eine Umstellung auf Barfußschuhe verändert den Gang und die Muskulatur. Trägt man die Schuhe anfangs zu oft und zu lange, können Schmerzen entstehen, da der Fuß die Art von Belastung nicht mehr gewohnt ist. Folglich sollte man ihn durch kurze Gehetappen langsam an den neuen Lebensstil gewöhnen, um das Maximum aus Barfußschuhen herauszuholen.