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Wildkräuter sammeln: Die Apotheke am Wegesrand

Wildkräuter

Wildkräuter sammeln

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    Wildkräuter sammeln
    Wildkräuter sammeln

    Langsam werden die Tage wieder länger und die Bäume grüner. Der Frühling kündet sich an und bringt nicht nur bunte Blumen und Sträucher mit, sondern lässt auch Wildkräuter in Wäldern und auf Wiesen sprießen. Der Vorteil der grünen Pflanzen? Sie beinhalten wertvolle Vitalstoffe und Heilsubstanzen. Außerdem sind sie kostenlos im Wald, auf Parkanlagen, an Wegrändern und auch im eigenen Garten zu finden. Nach dem Wildkräuter sammeln, können diese in der Küche auf vielfältige Weise verarbeitet werden. Zum Beispiel als Tee, würziges Pesto, Smoothie oder Salatzutat.

    Welche Wildkräuter finden sich in der Apotheke am Wegesrand?

    Spitzwegerich und Breitwegerich sind im Wildkräuter-Einmaleis wohl am bekanntesten. Während der Saft des Spitzwegerichs besonders bei Insektenstichen hilft, schmecken die jungen Blätter des Breitwegerichs sehr gut im Salat. Zu finden sind sie an vielen Wegen, Plätzen, Wiesen und Weiden. Die Brennnesselpflanze macht sich bei Hautkontakt durch ein unangenehmes Brennen und hervorstehende Quaddeln eher unbeliebt. Dabei beinhaltet die gezackte Pflanze auch wertvolle Mineralien. Als Tee zubereitet entfaltet die Brennnessel eine vitalisierende Wirkung und kann bei Erschöpfungszuständen helfen. Darüber hinaus lindert die Brennnessel vielerlei Beschwerden, wie beispielsweise Arthrose, Blasenleiden oder Bluthochdruck.

    Wildkräuter sammeln: Diese Pflanzen enthalten viele Vitamine

    Eines der stärksten Heilkräuter ist der Ackerschachtelhalm. Er soll schon seit über 400 Millionen Jahren auf der Erde wachsen. Als Tee zubereitet, spült er die Nieren und wird deshalb häufig bei Erkrankungen der Harnwege eingesetzt. Die Vogelmiere kann fast das ganze Jahr in Deutschland geerntet werden und erinnert in ihrem Geschmack an jungen Mais. Sie enthält zahlreiche Vitamine, wirkt bei Rheuma schmerzlindernd und kann gegen Hautprobleme angewendet werden. Beim Wildkräuter sammeln macht vor allem der Löwenzahn mit seinen hellen, grellen Blüten auf sich aufmerksam. Die herben Blätter der Pflanze können wunderbar in den Salat hinzugegeben werden. Der Löwenzahn ist außerdem sehr vitaminreich. Er beinhaltet 40-mal so viel Vitamin A wie Kopfsalat. Weitere Vorteile der bekannten Pflanze ist ihre Wirkung gegen Völlegefühl oder Blähungen.

    Wie richtig Wildkräuter sammeln?

    Wildkräuter gibt es fast überall zu finden. Trotzdem sollten Sammler:innen bei der Suche nach den kleinen Pflanzen auf ein paar Dinge achten. Nicht alle Pflanzen, die nach Wildkräutern aussehen, sind wirklich essbar. Daher sollten nur Kräuter verzehrt werden, die mit 100% Wahrscheinlichkeit zugeordnet werden können. Außerdem ist es ratsam, nur abseits vielbefahrener Straßen, klassischen Hundegassi-Routen und gedüngten Wiesen nach den Pflanzen zu suchen. Im Naturschutzgebiet ist das Wildkräutersammeln verboten. Insgesamt sollten Sammler:innen zudem immer nur kleine Mengen pflücken, damit die Kräuter wieder im nächsten Jahr geerntet werden können. Zur Aufbewahrung der Wildkräuter beim Sammeln eignen sich am besten ein Körbchen, eine Brotdose oder ein Stoffbeutel.

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