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Feng Shui-Expertin Stefanie Karnagel gibt Tipps für Gesundes Wohnen

Tipps für die Einrichtung

Feng Shui-Expertin Stefanie Karnagel gibt Tipps für Gesundes Wohnen

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    Stefanie Karnagel gibt Empfehlungen für bewusstes Wohnen.
    Stefanie Karnagel gibt Empfehlungen für bewusstes Wohnen. Foto: Stefanie Karnagel

    Die chinesische Harmonielehre von Feng Shui betrachtet den Energiefluss zwischen dem Menschen und seiner Umwelt, das sogenannte „Qi“. Die Wohnungseinrichtung kann demnach entweder das Wohlbefinden steigern oder aber Stress und im schlimmsten Falle Krankheit auslösen.

    Aber wie fließt das Qi richtig? Stefanie Karnagel, Expertin für Feng Shui aus Oberottmarshausen bei Augsburg, gibt Tipps wie die Gestaltung eines Zuhauses gelingt, in dem man zur Ruhe kommt und das Lebenskraft schenkt.

    Hier lesen Sie den ersten Teil des Interviews mit Stefanie Karnagel: Wie die Einrichtung die Gesundheit beeinflusst

    Was ist bei der Einrichtung mit Feng Shui zu beachten?

    Stefanie Karnagel: „Grundsätzlich sollte man dafür sorgen, dass die Energie frei in die Räume fließen kann und sich dann harmonisch darin verteilen kann. Das heißt nicht zu vollgestopfte, vollgestellte Räume. Hier ist das Stichwort Ordnung als Basis für alle Feng Shui Maßnahmen wichtig. Zu viele Hindernisse würden das Qi blockieren und nicht frei fließen lassen.

    Verschiedene, gezielt platzierte Anziehungspunkte, wie Bilder, Pflanzen, Farben oder Licht setzt man ein, um die Energie zu lenken. Gerade in sonst dunklen, ‚toten Ecken‘ ist es wichtig, die Energie dorthin zu locken.“

    Einige allgemeingültige Empfehlungen von Stefanie Karnagel:

    • Die Vermeidung von Tür-Fenster-Linien. Hier strömt die Energie direkt heraus. In diesem Durchzug sollte kein Bett oder kein Schreibtisch stehen.

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    • Bett und auch Schreibtisch sollten immer in der sogenannten „Powerposition‘“ stehen, das heißt eine feste Wand im Rücken mit Blick in den Raum. Steht der Schreibtisch mit dem Blick zur Wand, hat man erstens unbewusst keine Rückendeckung und man riskiert zweitens das berühmte „Brett vor dem Kopf“.

    • Da Ecken und Wandvorsprünge die häufigsten Verursacher von „aggressivem Qi“ in den Räumen sind, sollte man den Bereichen besondere Aufmerksamkeit schenken, an denen man sich über einen längeren Zeitraum aufhält. Wichtigste Plätze wären hier sicherlich wieder das Schlafzimmer, der Arbeitsplatz, Schreibtisch im Kinderzimmer, aber auch die Positionierung von Sofa oder Esstisch. Am besten vermeidet man hier zu spitze Ecken.

    Ein Versuch, alle Ecken in einem Haus oder Wohnung zu entfernen, wäre allerdings absolut unrealistisch und auch unnötig und übertrieben. Deshalb sollte man in diesem Fall auch immer seinem Gefühl vertrauen.

    • Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Beleuchtung. Die Räume sollten immer gut ausgeleuchtet sein und dunkle Ecken vermieden werden. In Zimmern wie Wohnzimmer und Schlafzimmer sollte man bestenfalls durch verschiedene Lichtquellen auch für unterschiedliches Licht sorgen können.

    • Um die Energie in Räumen zu erhöhen sind auch gesunde Pflanzen ein gutes Hilfsmittel. Sie geben Sauerstoff ab und filtern die Luft aus der Umgebung und geben diese wiederum an uns ab.

    • Grundsätzlich sollte man versuchen den Einfluss von elektronischen Geräten zu reduzieren, besonders nachts, wenn der Körper zur Ruhe kommen soll. Man kann da zum Beispiel eine Nachtabschaltung integrieren.

    Möbel, Materialien, Farben - Was sind Ihre wichtigsten Tipps?

    Stefanie Karnagel: „Ich empfehle am liebsten natürliche und unbehandelte Materialien. Bei Möbeln genauso wie bei Stoffen. Wenn die Dinge weitestgehend frei von Schadstoffen sind, ist das immer ein Plus für unsere Gesundheit.

    Back to Nature: Welche Naturbaustoffe gesundheitsfreundlich sind

    Wenn man seine individuell unterstützenden Farben nicht kennt, würde ich eher auf neutralere Gestaltung, besonders an den Wänden und Möbeln setzen. Ein Kissen, Bild oder Blumentopf ist schneller ausgetauscht als ein Möbelstück oder eine komplette Wand neu gestrichen.

    Farben haben nämlich immer einen enormen Einfluss auf unser Unterbewusstsein. Wenn man also trotzdem intensive Farben integrieren möchte, sollte man sich zumindest grob über deren jeweiliger Wirkung im Klaren sein. Ist beispielsweise ein Schlafzimmer oder Kinderzimmer in einem knalligen Pink oder Rot gestrichen, dazu dann am besten noch sehr unruhige Bettwäsche, braucht man sich nicht wundern, wenn dort keiner schlafen kann oder das Kind ständig überdreht ist. Hier wären also pastellige, weniger anregende Farben die bessere Wahl.

    Grundsätzlich immer auf Ordnung achten! Weniger ist meist mehr! Also lieber weniger Deko und Bilder, dafür ausgewählte Stücke, mit denen man etwas Positives verbindet. Ich selbst bin ja Fan von individuellen, kunsthandwerklich gefertigten Dingen, als von massenhaft gefertigter Ware aus den Möbelhäusern. Diese Objekte haben eine viel höhere Energie, da die Liebe und das Herzblut des Künstlers mit drinsteckt.“

    Mehr von Stefanie Karnagel finden Sie auf ihrer Website, ihrem Instagram- sowie ihrem Facebook-Account.

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