Egal zu welcher Jahreszeit: Die Luft in Innenräumen sollte am besten regelmäßig ausgetauscht werden. Ansonsten kann es nicht nur zu gesundheitlichen Beschwerden kommen, auch die Schimmelgefahr steigt. Denn durch das Kochen oder Duschen sammelt sich schnell Feuchtigkeit in der eigenen Wohnung. Demnach ist besonders im Sommer – wenn Schweiß und Hitze angesagt ist - richtiges Lüften von Bedeutung.
1. Richtiges Lüften im Sommer: Die Länge machts
Während im Winter dank der geringen Luftfeuchtigkeit das Lüften nur ein paar Minuten dauert, beansprucht dieser Luftaustausch im Sommer schon etwas mehr Zeit. Denn schließlich enthält warme Luft mehr Feuchtigkeit als kalte. Wenn das Fenster aber weit geöffnet statt gekippt ist, kann der Luftaustausch schneller stattfinden – etwa 20 Minuten sollten dann für einen Luftaustausch im Sommer reichen. Es ist jedoch wichtig, die Fenster anschließend wieder zu schließen, um zu vermeiden, dass zu den wärmeren Mittagsstunden heiße Luft in die Innenräume gelangt.
2. Wann soll gelüftet werden?
Im Sommer sind die Regeln für richtiges Lüften anders als im Winter. Denn wer meint, es wäre gut einfach nach Belieben seine Fenster aufzumachen, liegt falsch. Dadurch besteht nämlich die Gefahr, dass heiße und stickige Luft in die Räume gelangt. Demnach sollte am besten am frühen Morgen und am Abend gelüftet werden, wenn die Sonne nicht mehr so weit oben am Himmel steht. Nur zu diesen Tageszeiten ist die Außentemperatur niedrig genug, um für Erfrischung beim Lüften zu sorgen. Wenn also am morgen ausgiebig gelüftet wird und tagsüber alle Fensterläden und Türen möglichst geschlossen bleiben, bleibt es im Innenraum auch bis abends angenehm kühl.
3. Sonderfall Keller
Richtig zu lüften während des Sommers ist vor allem im Keller wichtig. Denn dank der warmen Luft bildet sich Feuchtigkeit vermehrt in den Kellern, die sich an den kühleren Kellerwänden absetzt. Die Luft draußen soll demnach beim Lüften des Kellers bestenfalls deutlich trockener und kühler sein als in diesem Raum selbst. Denn je kälter es außerhalb des Kellers ist, desto weniger Feuchtigkeit gelangt auch beim Lüften herein.
4. Richtiges Lüften im Sommer dank der Technik
Mit einem Hygrometer lässt sich die Luftfeuchtigkeit ganz einfach messen. Dabei ist es wichtig, die Luftfeuchte in Wohnräumen stets zwischen 40% und 60% zu halten. Das Gerät kann neben dem richtigen Zeitpunkt zum Lüften auch ermitteln, wann die Außenluft kühler und trockener ist als in den Innenräumen.
5. Querlüften
Querlüften ist die effizienteste Methode, für einen ausreichenden und schnellen Luftaustausch zu sorgen. Dadurch öffnet man gegenüberliegende Fenster zur gleichen Zeit, wodurch ein Luftzug entsteht. Dann können sich Raum- und Außenluft genügend austauschen. Querlüften sollte aber nach dem Duschen oder Kochen vermieden werden, da sich zu diesem Zeitpunkt viel Feuchtigkeit im Raum befindet und diese sich durch Querlüften nur überall verteilen würde.
Es ist also einiges zu beachten, um im Sommer richtig zu lüften. Doch hier gibt es noch mehr Tipps und Tricks, wie man die heißen Tage überstehen kann.