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So lässt sich Schimmel im Keller vorbeugen

Feuchtigkeit: Gefahr für Gesundheit und Gebäude

So lässt sich Schimmel im Keller vorbeugen

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    Bausachverständige können dabei helfen, die Ursache für Feuchtigkeit und demzufolge Schimmel im Keller zu finden und zu beseitigen.
    Bausachverständige können dabei helfen, die Ursache für Feuchtigkeit und demzufolge Schimmel im Keller zu finden und zu beseitigen. Foto: oH

    In Zeiten als Keller höchstens zum Lagern von Kartoffeln, Kohlen oder anderen Vorräten verwendet wurden, hat es niemand gestört, wenn sie feucht waren oder modrig rochen solange ihre Standfestigkeit gewahrt blieb – und das war der Fall.

    Doch heute nutzt man die Räume dort gerne für Hobbys, Wellness oder zur Aufbewahrung von Büchern, Kleidern oder Möbeln. Die Wände sind meist verputzt, gestrichen und oft wurde auch ein hochwertiger Boden verlegt.  Feuchte, müffelnde Luft ist hier nicht nur unangenehm, sondern sie ist ein Nährboden für Schimmel, der das Lagergut schnell überzieht.

    Feuchtigkeit schadet Wänden und Böden

    Zudem können Feuchteschäden in Wänden oder Böden die Immobilie substanziell beeinträchtigen. Insbesondere feuchteempfindliche Oberflächen wie Putze, Trockenbauplatten oder Fußbodenbeläge werden so in Mitleidenschaft gezogen. Darauf weisen die Bausachverständigen der DEKRA hin. Ganz abgesehen davon ist Schimmel immer auch schädlich für den Menschen.

    Man sollte deshalb versuchen herauszufinden, woher die Feuchtigkeit kommt und wo sie besonders stark hervortritt. Ursache für die Feuchtigkeit könnte zum Beispiel feuchte Luft aus einer Waschküche, einem Aquarium oder undichte Wasserleitungen sein.

    Manchmal sind auch die Kellerfenster undicht, sodass bei starkem Regen Wasser eindringen kann, die Kellerabdichtung ist durchlässig oder es gab einen Wasserrohrbruch. Bei letzterem sollte man umgehend einen Fachmann einschalten, der den Rohrbruch von Wasser- oder Abwasserleitungen beseitigt. In den anderen Fällen sollte der Keller schnellstmöglich professionell abgedichtet oder eine Drainage erneuert werden. Damit verhindert man, dass sich das Wasser weiter ausbreitet und so substanzielle Schäden entstehen.

    Hygrometer misst Feuchtigkeit

    Gelangt feuchte Luft an kalte Wände, schlägt sich die Luftfeuchtigkeit dort in Form von Wassertröpfchen nieder. Betroffene Bereiche sollen frei geräumt und mit einem Feuchtigkeitsmesser eingegrenzt werden. So ein Hygrometer zeigt an, wie stark die Luftfeuchtigkeit im Keller den anzustrebenden Normalwert von 50 bis 60 Prozent relative Luftfeuchtigkeit übersteigt.

    Ist schon Schimmel da, empfiehlt sich ein Schimmelpilz-Gutachten durch einen Fachmann. Er kann auch herausfinden, ob die Raumluft schon durch Sporen belastet ist.

    Ist es  Winter und kalt und trocken draußen, bietet sich als Sofortmaßnahme gegen die Feuchtigkeit intensives Stoßlüften an. Dabei werden Fenster und Türen wiederholt minutenlang weit geöffnet, optimalerweise mit Durchzug. Die trockene kalte Außenluft kann viel Feuchtigkeit aufnehmen und diese nach außen abführen.  Im Sommer geht das allerdings nicht, weil die heiße Luft von draußen an den kalten Kellerwänden kondensiert und so wieder Feuchtigkeit entsteht.

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