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Tipps für richtiges Schlafen – das rät die Expertin aus Augsburg

Schlafprobleme verhindern

Tipps für richtiges Schlafen – das rät die Expertin aus Augsburg

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    Friederike Rother ist die Inhaberin der Augsburger Bettgeschichten und kennt sich mit Schlaf bestens aus.
    Friederike Rother ist die Inhaberin der Augsburger Bettgeschichten und kennt sich mit Schlaf bestens aus. Foto: Katinka Bruckmeier

    Nach acht Stunden Schlaf wie gerädert aufwachen – das kennen viele Menschen. Schlafstörungen sowie Einschlaf- und Durchschlafprobleme haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Bevor man zu Tabletten greifen und ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen muss, gibt es jedoch einige Möglichkeiten, wie man den eigenen Schlaf selbst verbessern kann.

    Friederike Rother ist Inhaberin der Augsburger Bettgeschichten in Augsburg und kennt sich mit allem rund ums Schlafen bestens aus. Sie hat uns einige Tipps verraten, wie jede und jeder für sich selbst die richtigen Schlafbedingungen finden kann.

    Richtiges Schlafen – diese Tipps kann man selbst zu Hause umsetzen

    „Der Körper soll sich beim Schlafen regenerieren und deshalb so liegen, dass sich die Muskulatur entspannen kann“, erklärt die Expertin. Dafür ist die Ergonomie wichtig, doch auch das persönliche Empfinden. „Wenn alles passt, dann kann man gut einschlafen.“

    Die Temperatur im Schlafzimmer, das Raumklima und das persönlich bevorzugte Material bei der Bettwäsche müssen individuell auf die Bedürfnisse der und des Einzelnen angepasst werden. Ebenso notwendig ist es, dass man sich vor dem Einschlafen ausreichend Zeit nimmt, um runterzufahren und den Kopf freizubekommen.

    Das muss man beim Matratzenkauf beachten

    Den wichtigsten Tipp zum Matratzenkauf nennt Rother gleich zu Beginn: „Der Körper soll auf der Matratze genauso liegen, wie er steht.“ Deshalb ist der Schlaf-Expertin das wichtigste Anliegen, jede Matratze Probe zu liegen. Zudem sollte man genug Zeit für eine ausführliche Fachberatung mitbringen.

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    Foto: topvectors

    Dabei sollte man die persönliche Lieblingseinschlafposition einnehmen, sich jedoch auch drehen, um die Matratze in jeder Position zu testen. Bei der idealen Matratze können die Schultern einsinken, während die Taille gestützt wird. Die Wirbelsäule liegt gerade. Deshalb ist der Härtegrad und der Aufbau der Matratze entscheidend.

      „Eine zu harte Matratze ist genauso schlecht, wie eine zu weiche, weil der Körper ständig gedrückt wird. Bei einer zu weichen Matratze hängt man jedoch durch“, erklärt Rother. Die richtige Härte der Matratze hängt vom Körperbau und dem Gewicht ab. Darum ist es unvermeidlich, auf einer Matratze Probe zu liegen. Grundsätzlich sollte man laut Rother die Matratze alle acht bis zehn Jahre tauschen.

    4 Tipps, um die richtige Matratze zu kaufen

    1. „Der Körper soll genauso liegen, wie er steht.“
    2. Jede Matratze Probe liegen
    3. Mehrere Schlafpositionen auf der Matratze testen
    4. Richtigen Härtegrad finden – abhängig von Gewicht und Körperbau

    Von pauschalen Angaben, welche Matratze für welche Schlafposition am besten geeignet ist, hält die Expertin nichts: „Ein gesunder Körper dreht sich bis zu 50-mal pro Nacht. Das Unterbewusstsein arbeitet auch im Schlaf weiter, sodass es die Grundversorgung des Körpers gewährleistet. Deshalb dreht man sich so oft im Schlaf, um alle Körperteile gleichmäßig zu durchbluten. Aus dem Grund bringt eine Matratze nichts, die zum Beispiel nur auf Seitenschläfer ausgelegt ist.“ Eine Schlafposition sollte man jedoch vermeiden: „Auf dem Bauch zu schlafen ist nicht empfehlenswert.“

    Das richtige Kissen finden – Tipps von der Augsburger Expertin

    Ebenso wichtig wie die richtige Matratze ist für die Inhaberin der Augsburger Bettgeschichten das Kissen. „Beim richtigen Kissen kann die Halswirbelsäule ganz gerade liegen und der Hinterkopf kann leicht einsinken.“ Deshalb rät die Expertin zu einem Nackenkissen in der richtigen Höhe und Härte. „Auch das sollte auf die Person und das Schlafsystem abgestimmt werden.“

    Bei der Decke sind vor allem die persönlichen Präferenzen entscheidend. „Das eigene Wohlgefühl ist das Wichtigste, weil man dann entspannt schlafen kann.“ Nicht zu unterschätzen ist laut Rother auch das richtige Material. „Allergiker brauchen natürlich eine Decke, die die Allergie nicht fördert. Wer viel schwitzt hat andere Ansprüche als jemand, der nachts eher verfroren ist.“

    Wie wichtig ist der Lattenrost für einen erholsamen Schlaf?

    Matratze, Kissen, Decke – fehlt nur noch der Lattenrost. „Viele Menschen kaufen nur eine neue Matratze und denken, der alte Lattenrost geht noch. Doch es ist wichtig, diesen regelmäßig auszutauschen, denn mit der Zeit löst sich die Rückspannkraft der Leisten. Und dann hängt man mit der neuen Matratze im alten Lattenrost durch“, erklärt die Augsburger Expertin. „Wichtiger ist die Matratze. Tatsächlich ist es so, je dicker die Matratze ist, desto weniger merkt man die Wirkung des Lattenrosts.“

    Hier lesen Sie, wie wichtig gesunder Schlaf ist.

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