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Haare ohne Schuppen: 5 Tipps

Kopfhaut

Haare ohne Schuppen: 5 Tipps

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    Schuppen sind grundsätzlich etwas ganz normales. Dabei wird zwischen trockenen und fettigen Schuppen unterschieden.
    Schuppen sind grundsätzlich etwas ganz normales. Dabei wird zwischen trockenen und fettigen Schuppen unterschieden. Foto: stockmotion, stock.adobe.co,

    Sie verursachen Juckreiz auf der Kopfhaut, sie nerven beim Kämmen der Haare, sie rieseln auf die Schultern und gelten für viele Leute als unästhetisch: Schuppen. Doch eigentlich sind Squama, wie Schuppen im medizinischen Bereich genannt werden, etwas ganz Alltägliches: Jeder Mensch produziert sie. 

    Was ist normal – und was nicht? 

    Die oberste Hautschicht (Epidermis) der Menschen besteht aus Hautzellen, die in mehreren Schichten angeordnet sind. Innerhalb von vier Wochen durchwandern diese Zellen die Schichten von innen nach außen, wo sie letztlich absterben und von der Hautoberfläche abgestoßen werden. In der Regel sind diese kleinen Hautschüppchen nicht zu erkennen. 

    Allerdings kann es zu Verklumpungen der Schuppen in den Haaren kommen, wenn diese von der Kopfhaut zu schnell abgestoßen werden. Dabei wird zwischen trockene und fettige Schuppen unterschieden. 

    Zwei verschiedene Arten von Schuppen 

    Trockene, weiße Schuppen werden überwiegend durch trockene Kopfhaut, Heizungsluft im Winter, austrocknende Shampoos, Föhnen, heißes Klima oder einer Schuppenflechte-Erkrankung verursacht. Somit sind vor allem äußere Faktoren für trockene Schuppen in den Haaren relevant. Fettige, gelbe Schuppen entstehen dagegen durch eine erhöhte Talgproduktion. Sie sind meist größer und öliger als trockene Schuppen. Typischerweise bilden sich solche Schuppen am Haaransatz im Bereich der Stirn und an den Augenbrauen, und sie lassen sich nicht so schnell ablösen. Dadurch wird das Wachstum des Hefepilz Malassezia Furfur begünstigt, der zwar zur normalen Hautflora gehört, in diesem Falle aber schneller wachsen und die Entzündung der Kopfhaut fördern kann, was die Entstehung von fettigen Schuppen unterstützt.  

    Ein Risikofaktor für fettige Schuppen in den Haaren ist beispielsweise Stress, der das Immunsystem schwächt – aber auch Menschen mit Diabetes oder generell Männer, die insgesamt zu einer fettigeren Kopfhaut neigen. Treten Schuppen in der Schwangerschaft auf, ist das in der Regel auf die Hormonumstellung zurückzuführen. Das gleiche gilt für Schuppen-Probleme in der Pubertät oder in den Wechseljahren. In manchen Fällen sind Schuppen jedoch auch ein Hinweis auf eine Erkrankung, wie Neurodermitis, eine Allergie oder Hautpilz. 

    Was tun gegen Schuppen in den Haaren? 

    Um Schuppen loszuwerden, gibt es einige hilfreiche Tipps zu beachten. 

    1. Oftmals verschließen Haarpflegeprodukte die Kopfhaut, was förderlich für die Schuppenbildung ist. Demnach ist auf eine genaue Auswahl der Inhaltsstoffe zu achten. Des Weiteren kann es helfen, über Nacht ein paar Tropfen Olivenöl auf die Kopfhaut zu geben und morgens auszuspülen.  
    2. Anti-Schuppen-Shampoos können die Kopfhaut oft zusätzlich austrocknen. Anstelle davon sind Shampoos geeignet, die rückfettend wirkend und die gesteigerte Zellneubildung unterbinden.  
    3. Regelmäßiges Bürsten verteilt den Talg von der Kopfhaut im Haar und entzieht dem Hefepilz damit seine Nahrung, so können sie auch anschließend besser ausgewaschen werden.  
    4. Sonne hilft ebenfalls gegen Schuppen: Deswegen sollte viel frische Luft an Haut und Haar gelassen werden - so können die Haare getrocknet werden, anstatt einen Föhn zu verwenden.  
    5. Auch wenn die Kopfhaut juckt, sollte man auf keinem Fall daran kratzen. Im schlimmsten Fall können Wunden entstehen, die Entzündungen und Infektionen der Kopfhaut nach sich ziehen. Mit diesen Tricks kann der Juck-Kratz-Teufelskreis unterbrochen werden. 

    Wenn es infolge der Schuppen jedoch zu Haarausfall, Schwellung der Kopfhaut, nässende Stellen oder Entzündungen kommt, sollte ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden. 

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