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Was tun gegen Geheimratsecken?

Haargesundheit

Was tun gegen Geheimratsecken?

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    Geheimratsecken führen bei vielen Betroffenen zu einem hohen Leidensdruck.
    Geheimratsecken führen bei vielen Betroffenen zu einem hohen Leidensdruck. Foto: stockmotion

    Eine endlose Ansammlung von Haaren im Abfluss und immer mehr kahle Stellen auf dem Kopf: Dieses Szenario erleben Millionen von Menschen mit Geheimratsecken tagtäglich. Oft haben Betroffene dabei nicht nur mit schwindendem Haar, sondern auch einem schwindenden Selbstbewusstsein zu kämpfen - und versuchen den Rückgang des Haaransatzes mit allen möglichen Mitteln zu kaschieren. Die gute Nachricht: Inzwischen gibt es einiges, was sich gegen Geheimratsecken tun lässt.  

    Was sind Geheimratsecken? 

    Das Wort Geheimratsecken stammt ursprünglich aus dem 18. Jahrhundert. So wurde damals eine Frisur genannt, die von hochrangigen Beamten – den sogenannten Geheimräten - getragen wurde.

    Heutzutage sind Geheimratsecken jedoch eine Bezeichnung für eine bestimmte Art von Haarausfall. Dieser beginnt meist im Bereich der Schläfe und weitet sich mit der Zeit auf den oberen Hinterkopf aus. Aufgrund von physischen Faktoren sind besonders Männer von Geheimratsecken betroffen, während Frauen eher an anderen Arten von Haarausfall leiden. Bei den meisten entwickeln sich die kahlen Stellen im mittleren oder höheren Alter. Es gibt allerdings auch Fälle, in denen die Geheimratsecken schon bei Jugendlichen auftreten. 

    Wie entstehen die kahlen Stellen? 

    Bei Männern sind Geheimratsecken im Normalfall erblich bedingt. Verantwortlich für den charakteristischen Haarausfall ist dabei das Testosteron, welches auf der Kopfhaut zu Dihydrotestosteron umgewandelt wird. Da Haarwurzeln empfindlich auf dieses Hormon reagieren, verkleinern sie sich und produzieren weniger sowie dünnere Haare. Außerdem kommt es zu einer Verkürzung der Haarwachstumsphase. 

    Das lässt sich gegen Geheimratsecken tun 

    Grundsätzlich ist es empfehlenswert, sich vitaminreich und ausgewogen zu ernähren. Auch wenn es bis jetzt nur wenige Studien zu dem Zusammenhang zwischen Geheimratsecken und einem gesunden Essverhalten gibt, berichten einige Betroffene von den positiven Effekten einer Ernährungsumstellung. Dies könnte daran liegen, dass Haarwurzeln für ein normales Haarwachstum Nährstoffe wie Vitamin B, C und Eisen benötigen. Des Weiteren ist es ratsam, Stresssituationen möglichst zu vermeiden. Diese können nämlich zu einer angespannten Kopfhaut und damit zu einem geringeren Haarwachstum führen. 

    Wer noch mehr gegen Geheimratsecken tun möchte, kann zudem auf Mittel aus der Naturheilkunde, Drogerie oder Medizin zurückgreifen: 

    Naturheilkunde: Natürlich lässt sich gegen kahle Stellen vor allem mit Rizinusöl vorgehen. Das Öl, welches aus dem Wunderbaum gewonnen wird, enthält wichtige Fettsäuren und Vitamin E. Regelmäßig angewendet auf dem Haar haben die Nährstoffe eine feuchtigkeitsspendende sowie stärkende Wirkung und lassen es mit der Zeit voller aussehen. Unterstützt wird der Effekt von Rizinusöl durch Kopfmassagen. 

    Mittel aus der Drogerie: Auch in der Drogerie gibt es einige Produkte, die gegen Haarausfall und Geheimratsecken helfen sollen. Viele davon enthalten den Wirkstoff Koffein, welchem bereits in mehreren Studien haarwachstumsfördernde Eigenschaften nachgewiesen wurden. Um eine sichtbare Wirkung zu erzielen, müssen Mittel aus der Drogerie jedoch meist täglich und über einen längeren Zeitraum angewendet werden.  

    Ärztliche Behandlung: Wer mit Mitteln aus der Naturheilkunde oder Drogerie nicht weiterkommt, kann sich zudem ärztlich beraten lassen. Oft bieten sich bei Geheimratsecken Behandlungen wie Microneedling oder die Anwendung von medizinischen Wirkstoffen wie Minoxidil an.  

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