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Herz und Kreislauf
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Probleme mit dem Herz ernst nehmen und Arzt aufsuchen

Tipps für Herzpatienten

Probleme mit dem Herz ernst nehmen und Arzt aufsuchen

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    Ein Herzinfarkt wird nicht immer gleich als solcher erkannt. Das bedeutet oft verlorene Zeit für eine Rettung des Betroffenen.
    Ein Herzinfarkt wird nicht immer gleich als solcher erkannt. Das bedeutet oft verlorene Zeit für eine Rettung des Betroffenen. Foto: Levgen Chabanov, stock.adobe.com

    Die Deutsche Seniorenliga appelliert, besonders bei Herzinfarkt-Verdacht wie auch bei Herzbeschwerden auf jeden Fall die medizinische Versorgung in Kliniken und Praxen in Anspruch zu nehmen und alle verpassten Routineuntersuchungen nachzuholen.

    Keine Angst vor Ansteckung beim Arzt

    Die Covid-Pandemie hat verdeutlicht, dass die frühzeitige und umfassende Versorgung von Herzpatienten von enormer Bedeutung ist. Die Anzahl der Arztbesuche ging zurück, geplante Eingriffe mussten verschoben werden und viele Menschen mit akuten Herzproblemen scheuten sich, den Notruf zu wählen – aus Angst vor Ansteckung mit Covid oder wegen befürchteter pandemiebedingter Kapazitätsengpässe in den Kliniken.

    In der Folge stieg die Sterblichkeit aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen an – auch wenn die Betroffenen nicht an Covid-19 erkrankt waren.

    Herz sollte immer höchste Priorität genießen

    Akute Schmerzen in der Brust gelten als typisches Alarmsignal für einen Herzinfarkt. Doch etwa ein Drittel der Betroffenen hat beim Infarkt keine Brustschmerzen. Stattdessen verspüren sie Symptome wie Atemnot, Übelkeit oder Erbrechen, Benommenheit oder Schwindel sowie plötzliche Schweißattacken, die sich im Laufe der Zeit verstärken.

    Dass die Anzeichen für einen allmählich einsetzenden Herzinfarkt oft nicht als solche interpretiert werden, ist gefährlich. Denn der Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung akuter Notfälle liegt vor allem im sofortigen Handeln.

    Je früher medizinische Maßnahmen ergriffen werden, desto schneller lässt sich das Herz-Kreislauf-System entlasten und umso mehr Herzmuskel und damit Pumpkraft des Herzens kann erhalten werden.

    Infektionen belasten das kranke Herz

    Trotz zunehmender Impfquote und spürbarer Lockerungen hat das Corona-Virus nicht an Gefährlichkeit verloren. Wer an einer Herzkrankheit leidet, gehört wie auch andere Menschen mit einer Grunderkrankung automatisch zur Risikogruppe, trägt also ein erhöhtes Risiko für einen schweren Covid-19-Krankheitsverlauf.

    Um das Risiko einer Ansteckung möglichst gering zu halten, ist es für Herzpatienten deshalb besonders wichtig, die empfohlenen Regeln zu Verhalten, Hygiene und Abstand zu anderen Personen weiterhin einzuhalten.

    Vor allem aber halten medizinische Experten, etwa bei der Deutschen Herzstiftung, drei Impfungen für dringend angeraten: die Corona-Impfung, die jährliche Grippeimpfung sowie die Pneumokokkenimpfung.

    Weitere Informationen:

    impfschutz-herzpatienten.de

    Mehr rund um die Vorsorge.

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