Anders als bei der Einnahme von Tabletten, gelangen die Wirkstoffe ohne Umwege direkt zur Lunge. Dort vermindern sie dann unter anderem den Schleim, entkrampfen die Bronchien oder wirken entzündungshemmend. Wichtig für diese positiven Effekte ist, dass das Medikament auch richtig inhaliert wird.
Rund 80 Prozent der Patienten machen jedoch Fehler bei der Anwendung, denn die richtige Technik ist gar nicht so leicht.
Beschwerden bessern sich nicht
Bei herkömmlichen Sprays (Dosieraerosole) wird der Sprühstoß vom Anwender mit der Hand ausgelöst. Im selben Moment muss dann tief eingeatmet werden. Das zu koordinieren bereitet vielen Menschen jedoch Schwierigkeiten. Besonders Kinder und ältere Menschen tun sich oft schwer.
Manch Betroffenen fehlt auch das Lungenvolumen für einen tiefen Atemzug. Die Folge: Die erforderlichen Mengen des Medikaments erreichen nicht die Lunge. Die Beschwerden werden nicht besser oder verschlechtern sich sogar. Mitunter kann dies zu schweren Komplikationen führen.
Moderne Inhalatoren sind einfacher
Einfacher ist die Therapie mit modernen Inhalatoren, die atemzugsgesteuert sind. Bei ihnen wird der Sprühstoß automatisch zu Beginn des Atemzugs ausgelöst. Ein Auslösen per Hand ist nicht erforderlich. So geben sie genau im richtigen Moment die Wirkstoffdosis ab.
Die Kraft, die dafür beim Einatmen benötigt wird, ist gering – etwa so wie beim Trinken durch einen Strohhalm.
Tipps zum Inhalieren
Grundsätzlich gilt: Lassen Sie sich von Ihrem Arzt zeigen, wie Sie Ihr Spray richtig benutzen, und halten Sie sich genau an den Behandlungsplan. Zum Inhalieren suchen Sie sich am besten einen ruhigen Moment.
Da der Oberkörper aufrecht sein sollte, sollten Sie möglichst immer im Sitzen oder Stehen inhalieren. Nach dem Inhalieren den Atem für etwa fünf bis zehn Sekunden anhalten, damit der Wirkstoff sich in der Lunge absetzen kann und Sie ihn nicht wieder ausatmen. Wichtig: Setzen Sie nach Gebrauch immer die Schutzhülle auf das Mundstück und halten Sie dieses sauber. (akz-o)
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