Gute Vorsätze gibt es viele: Wir wollen mehr Sport treiben, gesünder essen und lästige Gewohnheiten über Bord werfen. Auch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wie beispielsweise Hörtests nehmen sich viele Menschen am Jahresanfang vor – und verschieben sie trotzdem immer wieder. Doch das Gehör überprüfen und gegebenenfalls mit einem Hörgerät verbessern zu lassen, kann zu mehr Lebensfreude führen. Dabei gilt: Gutes Hören ist kein Luxus, sondern dank erhöhter Zuschüsse der gesetzlichen Krankenkassen für jede und jeden erschwinglich.
Expertinnen und Experten empfehlen, vorsorglich einmal im Jahr einen Hörtest zu machen. Die erste Anlaufstelle ist natürlich die eigene Hals-Nasen-Ohren-Ärztin oder der -Arzt. Dort können mögliche Krankheiten abgeklärt und der Grad des eventuellen Hörverlustes festgestellt werden. Ebenso erhält man dort die Verordnung für ein Hörsystem, wenn dies benötigt wird.
Hörgeräteakustiker beraten zu Hörgeräten
Dann führt der Weg zu einem Hörgeräteakustikgeschäft. Die qualifizierten Dienstleister haben eine große Auswahl an Hörgeräten vor Ort. Aus dieser Vielfalt werden die auf die individuelle Lebenssituation passenden Hörsysteme ausgesucht. Auch zu den Vor- und Nachteilen der einzelnen Geräte wird man beraten.
Eine kleine Auswahl der geeigneten Hörgeräte wird anschließend an das Gehör angepasst und kann im Alltag zur Probe getragen werden. Um sich für ein System zu entscheiden, kann man sich ruhig Zeit nehmen und erst entscheiden, wenn man sich wirklich sicher ist.
Hat man sich für ein Gerät entschieden, muss nur noch die Rechnung beglichen werden. Dabei zahlt die Kundin oder der Kunde entweder nur die Rezeptgebühr oder die Zuzahlung, wenn die Krankenkasse nicht die vollen Kosten übernimmt.
Nach dem Hörgeräte-Kauf weitere Anpassungen beim Hörgeräteakustiker
Wenn im Anschluss mit dem neuen Hörgerät noch nicht sofort alles funktioniert: keine Panik! Denn Hören hat etwas mit Lernen zu tun. Durch die Hörsysteme werden andere Klänge und Geräusche an das Gehirn weitergeleitet. Es lernt erst nach und nach, diese neue Klangwelt zu verarbeiten. Oft ist das Gehirn gar nicht mehr an die vielen verschiedenen Töne und Impulse gewöhnt. Es muss das Hören erst wieder erlernen – und das erfordert ein wenig Zeit.
Auch nach der ersten Anpassung muss die Geräteeinstellung an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden. Dafür kann man jederzeit wieder in das Hörakustik-Geschäft gehen, in dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so lange helfen, bis das Gerät ideal auf die eigenen Wünsche zugeschnitten ist. Manchmal kann das ein paar Wochen oder Monate dauern – doch diese Mühe lohnt sich. (mit akz-o)