Deshalb ist der Impfpass-Check ebenso wichtig wie eine gut ausgestattete Reiseapotheke. Bei beidem sollten sowohl das Reiseziel als auch die geplanten Aktivitäten berücksichtigt werden, da sich die erforderten Impfungen sowie benötigten Medikamente von Ziel zu Ziel unterscheiden können.
Impfpass checken lassen
Erste Aktion ist deshalb: den Impfpass checken lassen und gegebenenfalls wichtige Impfungen nachholen oder auffrischen lassen. Denn bereits am Mittelmeer und in Osteuropa besteht zum Beispiel das Risiko, sich mit Hepatitis A, der sogenannten Reisehepatitis (eine Entzündung der Leber), anzustecken.
Die Übertragung kann über offenes Trinkwasser und Eiswürfel oder kontaminierte Lebensmittel wie zum Beispiel Salate, Obst und Gemüse, aber auch Meeresfrüchte erfolgen. Reisenden wird daher empfohlen, den Impfstatus frühzeitig (4 bis 8 Wochen vor der Reise) prüfen zu lassen.
Impfung gegen Hepatitis A und B
Gegen Hepatitis A und auch B gibt es seit Jahrzehnten gut verträgliche und wirksame Impfungen, die bei Gesunden in der Regel lang anhaltenden Schutz bieten. Darüber hinaus können Standardimpfungen wie Covid-Booster, Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Influenza und auch Gürtelrose sowie Pneumokokken bei den über 60-Jährigen aufgefrischt werden. Der Impfpasscheck wird von allen Hausärztinnen und Hausärzten angeboten.
Richtig gefüllte Reiseapotheke
Der Inhalt der Reiseapotheke sollte ebenfalls gut geplant sein und auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt werden, denn im Ausland ist die medizinische Versorgung meist anders als gewohnt. Es empfiehlt sich daher, bereits im Vorfeld eine gut sortierte Reiseapotheke zusammenzustellen.
Bei der Grundausstattung sollten neben Verbandsmaterial auch Medikamente gegen Schmerzen, Fieber und Durchfall nicht fehlen. Außerdem sinnvoll sind eine Pinzette, Desinfektionsspray, eine Salbe gegen Insektenstiche und Allergien und unter Umständen die individuelle Dauermedikation. (akz-o)
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