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Frühblüher: Was daheim tun gegen die Allergie?

Allergie

Frühblüher: Was daheim tun gegen die Allergie?

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    Trotz Schnee im Frühjahr müssen sich Allergiker schon auf Pollen einstellen.
    Trotz Schnee im Frühjahr müssen sich Allergiker schon auf Pollen einstellen. Foto: vmm

    Juckende und gerötete Augen, Niesattacken und Atembeschwerden: Das sind die typischen Symptome einer Allergie. Zu den häufigsten Auslösern zählen dabei laut Deutschem Allergie- und Asthmabund (DAAB) die Allergene, die durch Luft und Staub an die Schleimhäute gelangen – sie werden als Inhalationsallergene betitelt. Das bedeutet, dass nicht nur Hausstaub oder Schimmelpilzsporen eine allergische Reaktion auslösen können, sondern auch Pollen. Jedoch ist das nur bei Allergikern so: Ihr Immunsystem reagiert in dieser Situation überempfindlich auf diese Stoffe und löst eine Abwehrreaktion aus. Nun stellt sich die Frage: Was lässt sich gegen diese Allergien tun? 

    Das Problem mit den Pollen 

    Wer allergisch auf Pollen reagiert, hat vor allem im Frühjahr ganz schön zu kämpfen. Denn gewisse Pflanzen – Frühblüher genannt – verteilen ihre Pollen oft schon ab Ende Februar. Dazu gehören beispielsweise Birke, Esche und Löwenzahn. Wer dann einmal entspannt lüften möchte, bekommt im ungünstigsten Fall sofort eine Ladung Blütenstaub in der Wohnung. Er setzt sich auf Möbeln und Vorhängen fest – oder gelangt ansonsten über Kleidung und Schuhe in die Innenräume. Doch es gibt zum Glück nicht nur Dinge, die akut und auf Dauer bei Heuschnupfen helfen, sondern zudem Tipps und Tricks, was man in den eigenen Wohnräumen gegen die Allergie tun kann. 

    Was tun gegen die Allergie 

    Mit ein paar Tipps lassen sich die Beschwerden von Allergien in den eigenen vier Wänden lindern. 

    1. Tagsüber sollten die Fenster möglichst geschlossen bleiben. Wer nur morgen und abends lüftet, meidet die Zeit des Pollenflugs. Des Weiteren ist an regnerischen Tagen die Pollenbelastung meist geringer. 
    2. Apropos: Es gibt nicht nur Sonnenschutz fürs Fenster. Pollenschutzgitter verhindern nämlich, dass der Blütenstaub erst gar nicht in die Wohnräume gelangt. Vor allem im Schlafzimmer ist so eine Vorrichtung sinnvoll, da das Gitter bis zu 85 Prozent der Pollen abhält. 
    3. Ein weiterer Ratschlag, was man gegen die Allergie tun kann: Die Kleidung vor dem Betreten des Schlafzimmers ablegen. Da sich die Pollen gleichfalls in den Haaren befinden können, sollten sich Allergiker vor dem Zubettgehen duschen und die Haare waschen. 
    4. Auch beim Putzen gibt es einiges zu beachten. Wer regelmäßig saugt und Oberflächen abwischt, verringert die Belastung durch Blütenstaub daheim. Des Weiteren sind spezielle Filter für den Staubsauger zu empfehlen, da sie die Allergene besser beseitigen. 
    5. Zudem hilft das Aufstellen von Luftreinigern gegen Pollen daheim, denn so werden die Erreger aus der Luft gefiltert.

    Doch nicht nur Pollen können für Allergiker schädlich sein. Schließlich lassen sich daheim ebenso die Allergene von Hausstaub und sogar Schimmelpilzen finden. Was kann man also gegen diese Art von Allergie tun?

    Hausstaubmilben ade 

    Gegen diese Erreger hilft es vor allem, regelmäßig zu lüften und die Raumtemperatur immer mal wieder abkühlen zu lassen. Denn Heizungsluft verschlimmert die Allergie gegen Milben: Sie wühlen sich in warmen und feuchten Umgebungen besonders wohl. Unnötige Staubfänger sollten ebenfalls vermieden werden. Genauso hilfreich ist es, Bettwäsche häufiger zu waschen und spezielle Matratzenbezüge zu kaufen, die milbenundurchlässig sind. 

    Die Allergene von Schimmelpilz vermeiden  

    Schimmelpilze befinden sich ebenso vor allem in feuchten und schlecht gelüfteten Umgebungen. An solchen Orten finden die Sporen die besten Voraussetzungen für ihre Verbreitung. Häufig siedeln sich Schimmelpilze an Wänden und in schwer zugänglichen Zimmerecken an – vorzugsweise auch hinter Möbeln, wo sie sich versteckt ausbreiten. Wer unter einer Allergie gegen Schimmelpilze leidet, sollte seine Räume so einrichten, dass es für die Sporen keine Plätze für eine potenzielle Ausbreitung finden. Das Verzichten auf Luftbefeuchter und Klimaanlagen ist ein weiterer zusätzlicher Ratschlag. Weitere Tipps für den Umgang mit Schimmelpilzen lassen sich hier finden.  

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