Vitamin D ist zur Zeit in aller Munde. Kein Wunder, denn es ist aus vielen Gründen wichtig für den Körper. Es optimiert die Kalziumaufnahme im Darm und sorgt dadurch für starke Knochen. Auch für eine gute Muskelfunktion ist das Vitamin notwendig – vor allem im fortgeschrittenen Alter. Zudem trägt es zu einem gesunden Immunsystem bei und Beobachtungen zeigen, dass Vitamin D bis zu einem gewissen Grad Atemwegsinfekte verhindern kann.
Nur ein kleiner Teil, etwa zehn bis zwanzig Prozent des Vitamin-D-Bedarfs, können über die Nahrung gedeckt werden. Der Großteil jedoch, nämlich bis zu 90 Prozent der benötigten Menge, wird von der Haut unter Einfluss des Sonnenlichts selbst produziert.
Vitamin-D-Mangel im Winter: Auf der Nordhalbkugel scheint zu wenig Sonne
Doch auf der Nordhalbkugel und damit auch in Deutschland scheint im Winter zu wenig Sonne, um den Vitamin-D-Bedarf zu decken. Deshalb haben mehr als 15 Prozent der Erwachsenen in Deutschland in den Herbst- und Wintermonaten einen Mangel an Vitamin D. Das kann sich an Symptomen wie einer erhöhten Anfälligkeit für Atemwegsinfekte, einer verringerten Muskelkraft, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Winterdepression, Stimmungsschwankungen und vielem mehr zeigen.
Besonders Winterdepressionen und Stimmungstiefs führen viele Menschen auf einen Vitamin-D-Mangel zurück. Doch gegen einen solchen Mangel kann man etwas tun.
Da die Vitamin-D-Zufuhr über die Ernährung nur einen geringen Beitrag zur Deckung des Tagesbedarfs leistet, sollte man mehr auf die Sonne vertrauen.
Vitamin D tanken: Ausreichend Zeit an der frischen Luft
Grundsätzlich kann der Körper das aufgenommene Vitamin D aus den Sommermonaten für einige Zeit speichern und dadurch auch im Winter die Versorgung gewährleisten. Dazu ist es jedoch erforderlich, zwischen März und Oktober auch wirklich ausreichend Sonnenlicht und damit Vitamin D zu tanken. Jetzt zu Beginn des Frühlings ist die beste Zeit, um damit zu beginnen, für den nächsten Herbst genug Sonnenlicht und Vitamin D zu sammeln.
Dafür sollte man etwa zwei- bis dreimal pro Woche das Gesicht, die Hände und die Arme ohne Kleidung und ohne Sonnenschutz in die Sonne halten. Keine Angst: Damit der Körper genügend Vitamin D produzieren kann, genügen schon wenige Minuten – etwa die Hälfte der Zeit, nach der man einen Sonnenbrand bekommen würde.
Nahrungsergänzungsmittel bei Vitamin-D-Mangel nur bei begründetem Verdacht
Viele Menschen nehmen in den Wintermonaten zusätzlich Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel zu sich. Die Einnahme dieser sollte ohne begründeten Verdacht jedoch immer mit einer Ärztin einem Arzt, einer Apothekerin oder einem Apotheker abgeklärt werden. Denn wer wider Erwarten keinen Mangel an Vitamin D hat, kann mit Nahrungsergänzungsmitteln schnell eine Überdosierung zu sich nehmen und dem Körper damit mehr schaden als nutzen.
Hier lesen Sie, warum Vitamin D so wichtig für unseren Körper ist.