Seit nun mehr als drei Jahren beschäftigt uns Corona tagtäglich. Auch wenn wir heute mit der Krankheit im weitesten Sinne gut umgehen können, hat sie immensen Einfluss auf unsere Gesundheit. Betroffene leiden nicht nur an Symptomen während der akuten Infektion, sondern auch noch Wochen danach. Jede:r Siebte, der an Corona erkrankt, hat danach mit den Langzeitfolgen zu kämpfen.
Was ist der Unterschied zwischen Long- und Post-Covid?
Wenn man unter Spätfolgen von Corona leidet, dann unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Varianten. Long-Covid umfasst Symptome, die nach der Krankheit innerhalb von vier Wochen auftreten. Sind diese Symptome nach drei Monaten immer noch vorhanden wird von Post-Covid gesprochen. Wichtig ist, dass es sich dabei um Symptome handelt, die nach der Erkrankung neu aufgetreten sind.
Hat man bereits vor der Erkrankung mit Corona an anderen Grunderkrankungen gelitten und haben diese sich dadurch verschlechtert, spricht man aber auch von Spätfolgen.
Wie äußert sich Long/Post-Covid?
Nicht jeder Betroffene teilt das gleiche Krankheitsbild. Während der eine durch die Folgen der Erkrankung nicht mehr arbeiten kann, äußert es sich bei anderen durch den Verlust von Geruch und Geschmack. Die Symptome können verschieden stark und einzeln oder in Kombination auftreten.
Die Symptombreite ist groß: Müdigkeit, Probleme der Lunge, Beschwerden des Kreislaufs, Probleme der Muskulatur, Konzentrationsprobleme, Atembeschwerden, depressive Stimmungen oder auch Kopfschmerzen.
Kann man die Spätfolgen verhindern?
Die Ursache für Spätfolgen ist eine Infektion mit dem Virus SARS- CoV-2. Ob man sich vor Long- und Post-Covid irgendwann schützen kann, ist heute noch nicht bekannt. Das Einzige, was bisher hilft, ist zu versuchen, eine Infektion mit dem Virus durch eine Schutzimpfung zu verhindern. Natürlich hilft es dabei auch, sich an die Infektionsschutzmaßnahmen zu halten.
Wie behandelt man Long/Post-Covid?
Die eine Behandlung für Long/Post - Covid gibt es nicht. Durch die große Symptombreite, muss nahezu jeder Fall individuell betrachtet werden.
Zunächst ist es wichtig, dass sich Betroffene an ihren Hausarzt wenden. Dieser kann anhand der Symptome feststellen, welche weiteren Behandlungsschritte eigeleitet werden müssen und die Betroffenen, wenn nötig, in eine spezielle Klinik überweisen. Falls sie unter Spätfolgen leiden, finden sie auf der Webseite des „Bayrischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege“ einen Behandlungsleitfaden, an dem sie sich orientieren können.