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So schütze ich mich vor Reisekrankheiten

Infektionen vorbeugen

So schütze ich mich vor Reisekrankheiten

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    Reisekrankheiten stellen ein hohes Risiko dar. Wie kann ich sie vermeiden?
    Reisekrankheiten stellen ein hohes Risiko dar. Wie kann ich sie vermeiden? Foto: VMM

    Ab in den Urlaub? Vorher aber lieber nochmal zum Arzt! Wer gerne tropische Länder erkundet, sollte sich vorher ausgiebig über sein Reiseziel und die dort vorkommenden Krankheiten informieren. Je nach Region besteht die Gefahr, sich mit einer Tropeninfektion anzustecken. Um das so gut es geht zu vermeiden, ist eine Beratung im Tropeninstitut oder beim Hausarzt möglich. Trotz gut ausgestatteter Reiseapotheke und passender Impfung ist eine Ansteckung aber nie ganz ausgeschlossen. Während einige davon meist durch Mückenstiche übertragen werden, bestehen noch ganz andere Ansteckungsmöglichkeiten. Häufige Reisekrankheiten, ihre Verbreitungsgebiete und mögliche Schutzmaßnahmen gibt es hier im Überblick. 

    Reisekrankheit Hepatitis  

    Der Name Hepatitis umfasst verschiedene Entzündungen der Leber, die in einzelnen Fällen chronisch werden können. Besonders in Afrika und im westlichen Pazifikraum sind die Infektionszahlen dieser Reisekrankheit sehr hoch. Die Erreger von Hepatitis A und B verbreiten sich meist durch verunreinigtes Wasser oder Lebensmittel sowie Schmierinfektionen. Gegen diese beiden Formen gibt es einen wirksamen Impfschutz. Für die Form Hepatitis C, welche durch Blutkontakt übertragen wird, gilt dies aber nicht. Dementsprechend gilt es, bei Injektionsnadeln, Piercings oder beim Geschlechtsverkehr besonders aufzupassen. Auch das Abkochen von Trinkwasser sowie der Verzicht auf rohe Meeresfrüchte können vor einer Erkrankung schützen.  

    Was schützt vor Typhus?  

    Auch diese Reisekrankheit wird vor allem über Lebensmittel, schmutziges Wasser oder verunreinigte Sanitäranlagen übertragen. Dabei gelangen Salmonellen in den Körper, die Betroffene durch den Stuhl wieder ausscheiden. Zu den Risikoländern zählen Pakistan, Indien, Thailand, Indonesien, Ägypten, die Türkei und Marokko. Erste Symptome sind in der Regel Kopfschmerzen und Fieber, der weitere Krankheitsverlauf äußert sich durch Durchfall oder Verstopfung. Auch Husten und Hautrötungen sind üblich. Insbesondere vor Reisen in die Risikogebiete Asiens und Afrikas empfehlen Ärzt:innen die Typhus-Schutzimpfung. Eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene hilft ebenfalls bei der Vorbeugung

    So verbreitet sich Ebola 

    Ebolaviren sind besonders in afrikanischen Ländern beheimatet und übertragen sich meist durch direkten Kontakt mit Blut oder anderen Körperflüssigkeiten wie Schweiß, Speichel, Stuhl oder Urin von bereits Erkrankten. Die ersten Symptome sind oft unspezifisch und werden daher häufig mit einer gewöhnlichen Grippe verwechselt. Betroffene klagen dann über plötzliches hohes Fieber, Kopf- und Halsschmerzen sowie Muskelbeschwerden und Schwächegefühle. Im weiteren Verlauf der Reisekrankheit zählen Erbrechen, Durchfall, Ausschlag sowie Leber- und Nierenfunktionsstörungen zu den häufigsten Symptomen. Die schwerwiegendsten Folgen der Krankheit sind starke innere und äußere Blutungen sowie das Versagen lebenswichtiger Organe. Dadurch endet der Virus meist tödlich. Um Ebola möglichst gut vorzubeugen, sind auch hier hygienische Maßnahmen besonders wichtig. Dazu zählen häufiges Händewaschen, Achtsamkeit bei Trinkwasser und Verzicht auf unsaubere Lebensmittel. Desinfektionsspray darf im Reisegepäck ebenfalls nicht fehlen. Treten dennoch erste Anzeichen auf, sollten Patient:innen umgehend eine Arztpraxis aufsuchen. 

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