Kaum ist man Schwanger, stehen viele Menschen mit gut gemeinten Ratschlägen parat. „Du musst dich schonen“ ist einer der beliebtesten Sätze, der auf werdende Mütter zukommt. Natürlich muss man in der Schwangerschaft aufpassen und von Überbelastungen ist dringend abzuraten. Doch nur noch auf der Couch liegen und nichts tun, das muss nur in Ausnahmefällen sein. Auch in der Schwangerschaft darf man sportlich bleiben und das hilft sogar dem ungeborenen Kind.
Auf die Fahne geschrieben haben sich das auch einige Augsburger Fitness-Anbieter. Ob Lauf-Mama-Lauf in der Region Augsburg Nord-West, die Hebammenpraxis Kinderreich in der Henisiusstraße 1 oder fitdankbaby in der Hofrat-Röhrer-Straße in Augsburg – in der Fuggerstadt gibt es eine große Auswahl an Anbietern, die Kurse für Schwangere und frisch gebackene Mütter anbieten.
Was bringt Sport in der Schwangerschaft?
Sport in der Schwangerschaft ist nicht da, um den Körper auf Höchstleistungen zu bringen. Vielmehr steigern die Übungen das Wohlbefinden und die Gesundheit von Mutter und Baby. Erwiesenermaßen bringen bereits 30 Minuten Training, die dreimal in der Woche durchgeführt werden, immense Vorteile.
So kann die regelmäßige Bewegung Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit, Rückenschmerzen und Kreislauf-Probleme lindern und diesen sogar vorbeugen. Werdenden Müttern, deren Schwangerschaft ohne Komplikation verläuft, wird es empfohlen, Bewegung in den Alltag einzubinden.
Wer aktiv mit Baby im Bauch den Alltag meistert, hat folgende Vorteile:
- Gesteigertes Wohlbefinden:
Durch Sport werden Glückshormone ausgeschüttet, die erwiesenermaßen auch die Psyche beeinflussen. Die neuen Hormone, die während der Schwangerschaft entstehen, können zu gedrückter Stimmung führen. Bewegung schafft Abhilfe. - Ausdauer, Kraft und Muskelaufbau:
Während der Schwangerschaft und der Geburt ist der Körper der Frauen enormen Belastungen ausgesetzt. Wer also bereits im Vorfeld trainiert, kann Rückenschmerzen und Verspannungen entgegenwirken. Oft wird von aktiven Schwangeren auch die Geburt als einfacher empfunden und Wehenschmerzen als weniger stark. - Risiko für Schwangerschaftsdiabetes sinkt:
Frühzeitig vorbeugen kann man der Störung des Zuckerstoffwechsels indem man bereits vor der 20. Schwangerschaftswoche mit Bewegung startet. Häufig entsteht eine Schwangerschaftsdiabetes in Folge von Übergewicht. Mit gezieltem Sporteinheiten, kann jedoch das Risiko zu erkranken reduziert werden. - Vor der Geburt ist nach der Geburt:
Klar, während der Schwangerschaft nimmt jede Frau das ein oder andere Kilo zu. Das ist völlig natürlich und kein Grund zur Sorge. Bindet man jedoch in der Zeit mit Baby im Bauch immer wieder die ein oder andere Sporteinheit mit ein, tut man sich auch nach der Geburt leichter, wieder ins Training und somit zum alten Wohlfühlgewicht zurückzukommen. Dabei sollte man sich jedoch Zeit lassen – schließlich wurde dem Körper in den vergangenen neun Monaten viel abverlangt. Mit dem Trainingsbeginn sollte man allerdings sechs Wochen warten und auch erst nach Rücksprache mit dem Gynäkologen, der Gynäkologin beginnen.
Sportarten während der Schwangerschaft
Wer auf Bewegung nicht verzichten möchte, kann in der Schwangerschaft zahlreiche Sportarten ausüben. So sind
- Schwimmen
- Gymnastik
- Yoga
- Nordic Walking
- Radfahren
- Aqua-Jogging
besonders gut für werdende Mütter geeignet. Während dem Training wird Stress abgebaut und der Körper gestärkt. Ausdauersportarten regen den Stoffwechsel und die Durchblutung an. Das führt dazu, dass Mutter und Kind mit reichlich Sauerstoff versorgt werden.
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Auch geübte Läuferinnen müssen nicht auf ihren Sport verzichten. Mit verringertem Tempo kann weiter gejoggt werden. Da während dem Laufen jedoch der Beckenboden belastet wird, sollte vorher mit einem Arzt, einer Ärztin Rücksprache gehalten werden.
Besonders gelenkschonend sind Wassersportarten. Scheinbar schwerelos gleitet man dabei durchs Wasser. Wohltuend wirkt sich das auch auf den Rücken aus und gleicht nebenbei einer Lymphdrainage. Diese beugt Wassereinlagerungen vor.
Sportarten auf die man als werdende Mutter verzichten sollte
Ungeeignet sind Sportarten wie
- Fußball
- Handball
- Judo
- Volleyball
- Tennis
- Bergwandern
- Sporttauchen
Gerade bei Kontaktsportarten passiert es häufig, dass man versehentlich mit einem Mitspieler oder einer Mitspielerin zusammenstößt. Auch das Sturz- und Verletzungsrisiko ist hoch und die Gefahr, dass der Embryo in Mitleidenschaft gezogen wird, zu gefährlich.
Gleiches gilt für Ballsportarten. Schläger, Bälle oder Stöße sowie starkes springen und abbremsen können sich negativ auf die Schwangerschaft auswirken und im schlimmsten Fall, wenn man einen Ball in den Bauch bekommt, zu starken Verletzungen führen.
Wenn man sich an ein paar grundlegende Sachen hält, spricht gegen Bewegung in einer normal verlaufenden Schwangerschaft nichts.