Runter von der Couch und ab ins Fitnessstudio: Während Erwachsene ihre Sportaktivitäten regelrecht in den Alltag einplanen müssen um sich fit zu halten, ist für Kinder Bewegung selbstverständlich. Bereits Babys testen im Mutterleib ihre koordinativen Fähigkeiten aus. Das Strampeln, Boxen, später als Säuglinge das Drehen vom Bauch auf den Rücken sowie ihr Greifreflex – auch damit trainieren sie schon ihre Muskeln. Nach der Geburt entwickelt sich der Drang nach Aktivität weiter: Dabei fördert Sport nicht nur Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer, sondern zudem Konzentration oder Sozialkompetenz. Jedoch ist darauf zu achten, dass stets der komplette Körper beim Kindersport trainiert wird. So können Schäden an der Muskulatur verhindert werden.
Vielfältige Möglichkeiten
Bevor Eltern entscheiden, welche Idee von Kindersport am besten für ihren Nachwuchs geeignet ist, ist vorab darüber nachzudenken, wo die Stärken des Kindes liegen. Denn mit Spaß fällt Bewegung schließlich viel leichter. Auch beim Babyschwimmen, was ab dem dritten Lebensmonat möglich ist, geht es um die Freude an der gemeinsamen Aktivität. Währenddessen wird koordinatorische Fähigkeiten gefördert. Das „richtige Schwimmen“ ist jedoch erst ab dem vierten oder fünften Lebensjahr zu empfehlen, da erst in diesem Alter die Motorik der Kinder ausreichend entwickelt ist.
Allerdings gelingt Kleinkindgymnastik ebenso ganz einfach daheim. Während ausgepolsterte Betten einen sicheren Spielraum für die ersten Purzelbäume bieten, lässt sich auf einem Minitrampolinen Springen und Hüpfen üben. Eine weitere Idee: Kleine Bälle oder Ringwurfspiele tragen gleichermaßen dazu bei, zum Kindersport zu motivieren. Professionelles Eltern-und-Kind-Turnen dagegen wird bereits ab zwei Jahren angeboten. Mit abwechslungsreichem Programm können sich Eltern und Kind dort nicht nur kreativ bewegen, sondern die Kleinen lernen dazu das Turnen in Gemeinschaft.
Ideen für Kindersport im Verein
Je älter die Kinder werden, desto mehr prägen sich Vorlieben für bestimmte Sportarten aus. Die einfachste Möglichkeit, das zu unterstützen? Ganz einfach: Durch Beitritt in Sportvereinen. Wichtig ist, dass es dabei stets um den Spaß an körperlicher Bewegung gehen sollte, und nicht um Leistung. Doch welche Sportangebote sind für welches Alter geeignet? Grundsätzlich gilt jedoch, dass sich jedes Kind unterschiedlich entwickelt und die folgenden Angaben Richtlinien sind.
Während ab zwei Jahren das Kinderturnen, sowie Laufrad fahren möglich ist, können Kinder ab vier Jahren Radfahren, Skilaufen, Tanzen und das Schwimmen erlernen. Damit wird neben der Ausdauer und dem Rhythmusgefühl, das Gleichgewicht sowie Körperkoordination perfekt trainiert. Ab fünf Jahren empfiehlt sich die Idee von Fußball, sowie Eishockey oder Judo als Kindersport.
Dem Alter angepasst
Mit sieben und acht Jahren sind sie motorisch und körperlich dazu bereit, anspruchsvolleren Ideen von Kindersport, wie Basketball, Tischtennis oder Reiten nachzugehen. Dabei spielt schließlich entsprechende Konzentration eine große Rolle. Oft erfüllen Kinder erst ab einem Alter von ungefähr sechs bis sieben Jahren die körperlichen und intellektuellen Voraussetzungen, um einen Mannschaftssport oder eine Sportart mit komplexeren Regeln auszuüben. Ab zehn Jahren können Kinder schließlich in den Wettkampfsport einsteigen, wobei Kraftaufbau und Schnelligkeit erlernt wird.