Hätten wir keine Gelenke, würden sich unsere Knochen beim Bewegen eines Körperteils in sämtliche Richtungen neigen. Sie würden bei jeder Bewegung aufeinanderstoßen, schmerzen und sich – je nach Stärke des Aufpralls – selbst Schaden zufügen. Die Schmerzen vernachlässigt, würden wir uns übermäßig bewegen, verletzen und instabil fühlen.
Gesunde Bewegung dank Gelenken
Von einfachen Alltagsbewegungen wie dem Strecken und Beugen eines Armes oder dem Drehen des Kopfes bis hin zu komplexen Bewegungsabläufen wie einer mehrteiligen Schrittfolge im Training: Dass wir all das mit unserem Körper machen können, verdanken wir unserem Bewegungsapparat. Eine bedeutsame Rolle spielen dabei Gelenke. Sie werden in echte und unechte unterteilt, außerdem gibt es verschiedene Gelenktypen wie Kugel-, Scharnier-, Sattel und Drehgelenke – und je nach Art, variiert der Aufbau.
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Gelenke ermöglichen es uns, kontrollierte Bewegungen auszuführen, ohne unsere Gesundheit dabei in Gefahr zu bringen. Nur dank ihnen können wir mit unseren Knochen, Muskeln & Co. laufen, springen oder etwa schwimmen mit einem geringen Verletzungsrisiko. Gesunde Gelenke sind weniger anfällig für eine Verstauchung, Zerrung & Co. Gelenkgesundheit steht also in direkter Verbindung mit unserer sportlichen Leistungsfähigkeit.
Doch was macht gesunde Gelenke eigentlich aus? Unter anderem folgende Eigenschaften: Sie sind …
- stabil
- frei von Entzündungen
- ohne (Dauer-)Schmerzen
Gelenkschmerzen und -erkrankungen vorbeugen
Bei Problemen sollten sich Betroffene ärztlichen Rat einholen. Eine frühe Diagnose und entsprechende Behandlung können das Ausmaß von Erkrankungen eingrenzen und deren Verläufe positiv beeinflussen. Denn die Folge erkrankter Gelenke sind Einschränkungen in der Bewegung – und damit auch im Alltag.
Vorbeugen kann man Gelenkverletzungen mit regelmäßiger körperlicher Aktivität und Training. Dabei produziert der Körper Synovialflüssigkeit, auch bekannt als Gelenkschmiere. Sie befindet sich in der Gelenkkapsel und ernährt den Knorpel mit Glukose sowie anderen notwendigen Substanzen – allerdings nicht, wenn das Gelenk ruhiggestellt oder überlastet wird.
Auch eine ausgewogene Ernährung trägt zu gesunden Gelenken bei – einerseits, weil sie die Gelenke mit Nährstoffen versorgt, andererseits weil Übergewicht die Gelenke, insbesondere Knie- und Hüftgelenke, belastet. Eine schlechte Körperhaltung und mangelnde Ergonomie am Arbeitsplatz oder im Alltag sind ebenfalls zu vermeiden.
Gelenkgesundheit im Sport
Insbesondere Sportlerinnen und Sportler beschäftigen sich mit ihrer Gelenkgesundheit. Schließlich beeinträchtigen Probleme wie Steifheit oder ein Funktionsverlust die sportliche Leistungsfähigkeit. Von Verletzungen wie einer Prellung, Verstauchung, Verrenkung, einem Bruch, Bänderriss & Co. ganz zu schweigen.
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Zu den präventiven Maßnahmen für gesunde Gelenke gehört etwa, sich vor dem Sport ordentlich aufzuwärmen, zu dehnen und eine übermäßige Belastung zu vermeiden. Außerdem kann man die Muskulatur gezielt stärken, um die Gelenke zu stabilisieren. Doch auch Ruhezeiten zwischen den Trainingseinheiten sind für die Regeneration wichtig.
Wer bereits Gelenkverletzungen oder Schmerzen hat, sollte die professionelle Hilfe von Ärztinnen, Ärzten, Physiotherapeuten oder Sportmedizinern aufsuchen. Und auf gelenkschonende Sportarten setzen. Einige Beispiele dafür sind:
- Yoga
- Schwimmen
- Radfahren
- Spazierengehen
- Nordic Walking
- Wandern
- Gymnastik