Die Skeletterkrankung Osteoporose, häufig auch als Knochenschwund bezeichnet, macht die Knochen porös und anfällig für Brüche. Eine frühe Diagnose und Therapie könnte viele Brüche verhindern. Doch Osteoporose bleibt oft zu lange unerkannt. Die Deutsche Seniorenliga (DSL) will mit der neuen Internetseite www.dsl-osteoporose.de mehr Aufmerksamkeit für das Thema schaffen und Betroffene dazu bewegen, Anzeichen auf Knochenschwund konsequent nachzugehen. Wird Osteoporose frühzeitig erkannt, sind die Chancen sehr gut, dass ein Fortschreiten des Knochenabbaus verhindert werden kann.
Osteoporose - oft unerkannt, mit drastischen Folgen
Experten gehen davon aus, dass nur zehn Prozent der Betroffenen, die mit Knochen- oder Wirbelbrüchen aufgrund von Osteoporose in einer Klinik behandelt werden, auch die richtige Diagnose erhalten. Bei vielen werden nur die Brüche operiert und ohne Ursachenforschung wieder entlassen. Die Betroffenen wissen meist gar nichts von ihrer Erkrankung. Sie kommen mit immer neuen Brüchen, die wie die Vorherigen nur operiert werden. Selbst wenn die Diagnose Osteoporose gestellt wird, ist die Therapie oft nicht spezifisch genug. Nur 20 Prozent der Osteoporose-Patienten werden mit den richtigen Therapien und Medikamenten versorgt. Viele Betroffene bekommen lediglich Vitamin D. Dabei kann - abhängig vom Krankheitsstadium - eine medikamentöse Therapie angezeigt sein. Es gibt verschiedene Wirkstoffe, die den Aufbau von Knochensubstanz unterstützen und den Abbau verhindern. Immens wichtig - auch schon zur Vorbeugung - sind überdies eine kalziumreiche Ernährung und regelmäßige körperliche Bewegung im Freien.