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Blasenschwäche bei Männern

Inkontinenz

Blasenschwäche bei Männern

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    In Deutschland sind schätzungsweise mehr als drei Millionen Männer von der Problematik Inkontinenz betroffen.
    In Deutschland sind schätzungsweise mehr als drei Millionen Männer von der Problematik Inkontinenz betroffen. Foto: lijphoto , stock.adobe.com

    Männern fällt es oft besonders schwer, sich eine Schwäche einzugestehen. Dabei ist es gerade im höheren Alter nichts Ungewöhnliches, wenn der Rücken schmerzt oder die Funktionsfähigkeit der Blase nachlässt. Inkontinenz gilt immer noch als Tabu-Thema, obwohl in Deutschland schätzungsweise mehr als drei Millionen Männer von der Problematik betroffen sind. 

    Verbesserung durch Beckenbodentraining

    Inkontinenz hat verschiedene Ursachen. Unter anderem können Krankheiten wie Diabetes mellitus oder ein Schlaganfall zu Funktionsstörungen der Blase führen. Auch die Nachwirkungen einer Operation oder eine gutartige Vergrößerung der Prostata beeinträchtigt mitunter den Urinfluss. Bei älteren Menschen kann es zu einer Funktionseinschränkung des Beckenbodenmuskels kommen. Viele Männer leiden unter einer Dranginkontinenz, die sich durch plötzlich auftretenden starken Harndrang bemerkbar macht. Jeder Zehnte betroffene Inkontinente verliert ungewollt Urin, wenn der Druck im Bauchraum zu groß wird, zum Beispiel beim Husten, Niesen oder dem Heben von Lasten.

    In einigen Fällen ist es möglich, eine Inkontinenz nachhaltig zu behandeln. Bei einer vergrößerten Prostata wird der Urologe beispielsweise prüfen, ob eine Operation sinnvoll wäre. Aber selbst mit einer chronischen Inkontinenz können die Betroffenen ein nahezu uneingeschränktes Leben führen. Regelmäßiges Beckenbodentraining kann eine Inkontinenz reduzieren.

    Hilfsmittel geben Sicherheit

    Im Alltag sorgen spezielle Hilfsmittel für diskreten und sicheren Schutz. So ist beispielsweise ein Kondom-Urinal eine Alternative zu aufsaugenden Einlagen oder Windeln. Es wird über dem Penis abgerollt und ist mit einem Auffangbeutel verbunden, der unauffällig am Bein befestigt ist. Um eine geeignete Versorgung zu wählen, sollten sich Betroffene umfangreich beraten lassen. Verschaffen Sie sich einen Überblick, wieviel Flüssigkeit Sie wirklich trinken und ebenso ausscheiden. Urin, der in der Blase verbleibt, führt zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen und sollte daher mit einem Einmalkatheter regelmäßig entleert werden. Diese Maßnahme beseitigt dann auch eine Inkontinenz. (akz-o)

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