Dabei ergeben offizielle Schätzungen aus Deutschland, dass bereits jeder fünfte Mann im mittleren Alter unter Erektionsproblemen litt. Und der Trend zeigt, dass immer mehr jüngere Männer ebenfalls Erfahrungen damit machen. Und auch wenn der Libidoverlust wohl den meisten Männern schon begegnet ist, sorgen Stigma und gemeingesellschaftliche Erwartungen für ein ausgeprägtes Schamgefühl. Doch was tun, bei Erektionsproblemen? Was die Ursachen für eine sexuelle Unlust sein können, und was helfen kann auf einem Blick.
Was ist eine Erektile Dysfunktion
Um zu erfahren was zu tun ist, bei dem Auftreten von Erektionsproblemen, gilt es sich zunächst zu informieren. Bei sexueller Erregung werden durch Nervenimpulse im Gehirn bestimmte Botenstoffe ausgesendet, die im biologisch-männlichen Organismus zu einer erhöhten Blutzirkulation im Geschlecht führen. Bei einer Erektionsstörung kommt es zu einer mangelnden Versteifungsfähigkeit des Geschlechtsteils. Ärzt:innen gehen von einer Erkrankung aus, wenn diese Probleme über einen längeren Zeitraum als sechs Monate andauern. Hierbei unterschiedet man zwischen einer isolierten Erkrankung und einer Folgeerscheinung aus anderen gesundheitlichen Problemen, wie in etwa Herzkreislaufstörungen.
Das sind die Gründe für Erektionsprobleme
Gründe für eine Dysfunktion in diesem Körperbereich sind nicht leicht einzuschränken. Dabei können sich diverse Ursachen kreuzen. In den meisten Fällen spielen Vorerkrankungen eine große Rolle, vor allem im Nervensystem oder auf hormoneller Ebene. In vielen Fällen lösen bereits direkte Schädigungen des Gewebes im Intimbereich die Impotenz aus. Außerdem kann die Impotenz oft auch eine indirekte Folge von psychisch bedingten Krankheiten sein, wie in etwa einer Depression, Stress oder Versagensangst.
Am häufigsten sind folgende Krankheiten die Auslöser:
- Diabetes und Metabolismus-Störungen
- Hormonelle Ursachen
- Herz-Kreislauf-Störungen
- Hyperlipidämie, also gestörter Fettstoffwechsel durch Cholesterinwerte
- Bluthochdruck
- Arterienverkalkung
Das können erste Anzeichen für Erektionsprobleme sein
Treten folgende Symptome oder Merkmale über einen längeren Zeitraum hinweg auf, ist es ratsam ärztliche Beratung einzuholen. Zunächst bleibt bei Erektiler Dysfunktion die morgendliche beziehungsweise nächtliche Erektionen eines Mannes in der Regel aus. Auch ein auftretendes Taubheitsgefühl im Genitalbereich, oder im sogenannten „Reiterhosenbereich“ sollte nicht missachtet werden. Zudem deuten plötzlich auftauchende Beinkrämpfe und Muskelverspannungen auf eine Erektionsstörung hin. Zumeist treten diese nach körperlicher Anstrengung und Bewegung auf.
Was kann man gegen Erektionsprobleme tun?
Was nun zu tun ist, bei Erektionsproblemen ist keine universell beantwortbare Frage. Genau wie bei anderen Krankheitsbildern oder körperlich gestörten Abläufen, gibt es keine universelle Lösung. Eine Erektile Dysfunktion muss individuell untersucht und behandelt werden, da es nicht nur den einen Auslöser für die Impotenz gibt. Über die letzten Jahre ist die Forschung über Therapiemöglichkeiten bei einer Erektionsstörung stark vorangeschritten. Deshalb kann die Erkrankung in ihren diversen Ursachen und Symptomen sich genauso stark unterscheiden, wie die Behandlungsmethoden. Aufgrund dieses vielseitigen Krankheitsbildes ist es empfehlenswert einen Sprechstunden-Termin in einer urologischen Klinik zu vereinbaren. Für jeden Fall sollte es jedoch die richtige Behandlung geben, ob psychologisch, medikamentös oder letztlich auch operativ.