Jede Frau hat im Verlauf ihres Monatszyklus Ausfluss. Neben der Monatsblutung, können Frauen auch andere Arten des Ausflusses bemerken. Die meisten Arten sind vollkommen unbedenklich, doch es gibt einige Merkmale wie Farbe, Konsistenz und Geruch zu beachten.
Wodurch verändert sich Ausfluss?
Es gibt viele Gründe, warum sich der Ausfluss verändern kann: eine Hormonumstellung, eine Infektion irgendwo im Körper, Stress, eine kleine vaginale Verletzung, eine Medikamenteneinnahme oder eine Ernährungsumstellung. Trotzdem sollte jede Frau aufmerksam sein, wenn der Auswurf anders aussieht. Er kann die Farbe oder den Geruch ändern und auch die Konsistenz kann variieren.
Der normale Weißfluss besteht aus Zellen der Scheidenschleimhaut und Zervixschleim, einem Sekret, das von den Drüsen am Gebärmutterhals gebildet wird. Er hat eine wichtige Funktion: Er reinigt die Scheide und leitet die Spermien in Richtung der Eizelle. Gleichzeitig verhindert das saure Milieu des Weißflusses, dass Krankheitskeime eindringen und sich vermehren können. Das sind weitere Arten des Ausflusses und was sie zu bedeuten haben:
Diese Arten gibt es
- Roter Ausfluss
Der natürliche Zyklus beginnt mit einer
von ungefähr zwei bis sieben Tagen. Vermischt sich rotes Blut mit meist milchig weißen Vaginalschleim, entsteht roter Auswurf. Meist ist dieser völlig unproblematisch und ist eine ganz normale Folge der Regelblutung.
- Brauner Ausfluss
Bräunlicher Ausfluss ist ganz ähnlich zu deuten wie roter Scheidenausfluss, denn er weist darauf hin, dass sich älteres Blut mit dem Vaginalausfluss mischt. Deshalb sieht man bräunlichen oder rötlichen Vaginalschleim häufiger vor der Periode. Schließlich hat sich hier über einen längeren Zeitraum eine Gebärmutterschleimhaut aufgebaut, die sich dann als Vorankündigung der Periode in Form von leichten Blutungen lösen kann.
- Rosa Ausfluss
Es handelt sich hier um eine Mischung einer sehr schwachen, frischen Blutung mit dem weißlich- milchigen Zervixschleim. Häufiger tritt ein solcher rosafarbener Schleim bei schwachen Zwischenblutungen auf, die sich zum Beispiel infolge von Hormonschwankungen ergeben.
- Milchiger und weißer Ausfluss
Die Kapillarflüssigkeit der Vagina enthält Milchsäurebakterien. Diese wiederum sorgen auch für eine milchig-weiße Färbung des Ausflusses. Solch ein milchiges Sekret wird vor allem kurz nach der Periode, nach dem Eisprung in der Pubertät oder in der Schwangerschaft beobachtet, da der Körper ihn als natürlichen Schutz vor Krankheitserregern nutzt.
- Gelber oder grüner Ausfluss
Häufig ist gelber Ausfluss ein Anzeichen für eine Scheideninfektion oder eine Geschlechtskrankheit. Hierbei treten neben der gelblichen Färbung noch weitere Anzeichen wie Brennen, Jucken, eine Rötung der Vagina sowie übler Geruch des Vaginalsekretes auf. Auch grüner Ausfluss ist meist Folge einer Krankheit wie beispielsweise der Trichomonaden, Tripper oder einer bakteriellen Vaginose. Auch hier treten vermehrt Symptome wie Jucken, Brennen, strenger Geruch oder Schmerzen im Vaginalbereich auf. In diesem Fall sollten Betroffene schnellstmöglich eine gynäkologische Praxis aufsuchen.
- Wässriger oder klumpiger Ausfluss
Der Wassergehalt im Zervixschleim nimmt zum Eisprung hin zu. Die Folge ist, dass der Zervixschleim in der Regel immer wässriger, transparenter und spinnbarer wird. Somit können viele Frauen zur Eisprungzeit eher wässrigen und spinnbaren Vaginalschleim beobachten. Tritt klumpiger, oft auch weißer oder trüber Scheidenausfluss auf, dann ist man meist noch weit vom Eisprung weg, da der Wassergehalt im Schleim noch nicht so groß ist. Ebenso kann klumpiges Sekret noch kurz vor der Periode auftreten, da sich der Schleimpfropf in Vorbereitung der Menstruation löst.