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Die Wahrheit über E-Zigaretten: Gesundheitsrisiken

E-Zigaretten

Die Wahrheit über E-Zigaretten: Gesundheitsrisiken

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    Viele sind der Meinung, E-Zigaretten seien besser als Tabakzigaretten. Stimmt das?
    Viele sind der Meinung, E-Zigaretten seien besser als Tabakzigaretten. Stimmt das? Foto: Andrey Popov, adobe.stock.de

    Trotz der Beliebtheit und des häufigen Gebrauchs von E-Zigaretten gibt es noch viele Fragen und Unsicherheiten hinsichtlich der langfristigen Auswirkungen auf die Gesundheit. Man sollte sich vor der Nutzung gut informieren und die möglichen Risiken nicht ignorieren.

    Was ist eine E-Zigarette?

    Die E-Zigarette, eine Abkürzung für elektronische Zigarette, ist ein Gerät, das anstelle von Tabak eine nikotinhaltige Flüssigkeit, bekannt als Liquid, verwendet. Die Hauptbestandteile dieser Flüssigkeit sind typischerweise Propylenglykol und/oder Glycerin, die als Verdampfungsmittel dienen und andere Inhaltsstoffe tragen.

    Im Unterschied zu herkömmlichen Zigaretten wird bei E-Zigaretten kein Tabak verbrannt. Stattdessen wird das Liquid erhitzt und bei den meisten Geräten bei Temperaturen zwischen 150 und 200 Grad Celsius verdampft. Die entstehende Dampfwolke wird eingeatmet, ein Prozess, der als "Vaping" bezeichnet wird. Es ist wichtig zu betonen, dass E-Zigaretten keinen Tabak enthalten, der beim Verbrennen schädliche Stoffe freisetzt, wie es bei herkömmlichen Zigaretten der Fall ist. Allerdings wurde festgestellt, dass der Dampf von E-Zigaretten auch einige Giftstoffe enthält.

    E-Zigaretten als Alternative zu Tabakzigaretten?

    Der Umstieg auf E-Zigaretten erscheint vielen Raucherinnen und Raucher attraktiv, da sie glauben, dass sie so der Krebsgefahr, die beim traditionellen Rauchen besteht, entgehen. Obwohl der Dampf von E-Zigaretten schädliche Stoffe enthält, sind sie im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten weniger belastend. Nach derzeitigem Kenntnisstand weisen Studien darauf hin, dass im Dampf von E-Zigaretten im Vergleich zum Rauch von Tabakzigaretten geringere Mengen an krebserzeugenden und anderen gesundheitsschädlichen Stoffen enthalten sind.

    Trotz der vorhandenen Risiken gelten E-Zigaretten deshalb als eine gesündere und sicherere Alternative zu Zigaretten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt jedoch nicht den Einsatz von E-Zigaretten zur Rauchentwöhnung. Der Dampf von E-Zigaretten kann gesundheitlich bedenkliche Substanzen enthalten, die auch von Passivdampfern eingeatmet werden. Derzeit gibt es noch zu wenig Langzeitstudien über die Auswirkungen von E-Zigaretten auf die Gesundheit. Letztendlich bleibt das Nichtrauchen nach wie vor der beste Schutz für die Gesundheit.

    Sind nikotinfreie E-Zigaretten unbedenklich?

    Es gibt auch nikotinfreie E-Zigaretten auf dem Markt. Die große Vielfalt der verfügbaren Produkte macht es jedoch derzeit schwierig, eine allgemeine Aussage über den Nikotingehalt der Liquids sowie die Menge zu treffen, die beim Dampfen aufgenommen wird. Nikotinfreie Liquids bestehen ebenfalls aus Verneblungs-, Geschmacks- und Aromastoffen, die gesundheitliche Risiken bergen, ähnlich wie E-Zigaretten mit Nikotin. Die Inhaltsstoffe des Dampfs schädigen bei regelmäßigem Gebrauch das Herzkreislaufsystem. Es ist daher wichtig, sich bewusst zu sein, dass auch nikotinfreie E-Zigaretten nicht frei von potenziellen Gesundheitsrisiken sind.

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